Kategorie: Allgemein

Die Teufelei geht weiter! – Kommentar von Wilhelm Schmülling 0

Die Teufelei geht weiter! – Kommentar von Wilhelm Schmülling

Mit welcher Arro­ganz zele­brier­ten bisher
priva­te Banken eine Aura der Seriosität
– bis hin zur Inneneinrichtung
(Inte­ri­eur genannt) und bis hin zum Nadelstreifenanzug
der Ange­stell­ten. All
das sollte die eigene Geschäftstüchtigkeit
unter­strei­chen und die Wertschätzung
gegen­über Kunden, die man großzügig
am Erfolg des Hauses teilnehmen
lassen wollte, Boni­tät vorausgesetzt.
Einige Privat­ban­ken sortier­ten gleich
bei der Geschäfts­an­bah­nung die „Minder­be­mit­tel­ten“
unter einem siebenstelligen
Vermö­gen aus. Denen war offensichtlich
nicht zu helfen, den gnädig
aufge­nom­me­nen Kunden der Upperclass
schon, auch zum Vorteil der Bank.
Dieses anma­ßen­de Verhalten,
Image-Pflege genannt, setzte
sich mehr oder weni­ger bei allen
Banken durch – mit Ausnah­me bei Sparkassen
und Genossenschaftsbanken.
Und so verbrei­te­te sich unter den Kunden
ein nahezu gren­zen­lo­ses Vertrauen.
Seit der Finanz­kri­se von 2008 zerbröselte
dieses Bild. Das Geld der Anle­ger wanderte
in zuneh­men­dem Maße – auch
bedingt durch das schwie­ri­ger werdende
Kredit­ge­schäft mit der Realwirtschaft
– an den inter­na­tio­na­len Finanzmarkt.
Mit der Verbrie­fung von Hypotheken
wurden zuerst Haus­be­sit­zer in bittere
Not gestürzt, dann ganze Länder. Das
Geschäfts­ge­ba­ren bewuss­ter Übervorteilung
von Kredit­neh­mern wurde ruchbar.
Einmal demas­kiert, verspra­chen die
Banken Besse­rung. Und alle Welt glaubte
ihnen. Denn eine solch offensichtlich
schäd­li­che Geschäfts­idee könne keinen
Bestand haben. Weit gefehlt, es muss ja
nicht die glei­che Masche sein.
Wer am 1. 4. 2014 auf ARTE um 23.20
Uhr die Doku­men­ta­ti­on „Die Geschichte
der fran­zö­si­schen Banken. Eine Tragikomödie“
ange­se­hen hat, ist erschüttert
über die Rigo­ro­si­tät der Bankgründer
und dem Ziel, Profit­ma­xi­mie­rung des
ange­leg­ten Kapi­tals nahezu risikolos
zu errei­chen. Die Kapitalkonzentration
bei den Banken ermög­lich­te eine Reichtumssteigerung
neben dem Großgrundbesitz
nun beim Geld­adel. Es war die
Grün­dung des moder­nen Kapitalismus
bis hin zum Raub­tier­ka­pi­ta­lis­mus. Alles
bei ARTE gut recher­chiert. Wer sucht,
der findet. Aller­dings zu nachtschlafender
Zeit. Wer Print­me­di­en bevorzugt,
findet umfang­rei­che Berich­te in alternativen
Zeit­schrif­ten, wie der HUMANEN
WIRTSCHAFT. Auch die hier vorliegende
Ausga­be ist dafür ein Beleg.
Jeder Beitrag wäre eines umfangreichen
Kommen­tars würdig. Wenn ich nun das
„Neue Geschäfts­mo­dell mit US-Immobilien“
von Laura Gottes­die­ner herausgreife,
dann deshalb, weil darin exemplarisch
„schon wieder“ das kaltblütige
Geschäfts­ge­ba­ren – dies­mal mit Mietern
– beschrie­ben wird. Aus den Desastern
des Banken-Crash von 2008
haben jeden­falls die Hedge­fonds nichts
gelernt. Schon 2009 titel­te SPIEGEL
ONLINE „Hedge­fonds star­ten wieder
durch“.
Was aber Laura Gottes­die­ner auf Seite
18 dieser Ausga­be enthüllt, ist die Spitze
der Teufe­lei, nämlich die Abzo­cke der
„Under­class“, vornehm­lich der schwarzen
Bevöl­ke­rung. Sie wähnte sich am
Ziel Ihrer Träume, eine dauer­haf­te Bleibe
in einer Miet­woh­nung zu finden. Stattdessen
zerran­nen viele Träume. Ohne
die Stra­te­gie der Reichtumsvermehrung
der Banken zu kennen, glaub­ten sie sich
dank der vorge­leg­ten Verträ­ge in Sicherheit.
Bis sie die Tricks der Banken und
ihrer Haus­ver­wal­tun­gen zu spüren bekamen.
Ergo: Statt Haus­be­sit­zer sind
nun Mieter das Ziel der Abzocker.
Die Teufe­lei­en gehen aber nicht nur mit
Häusern und Wohnun­gen weiter. Sie
erfas­sen auch die Welt-Handelsbeziehungen.
Nur Wenige wissen um das geplante
Frei­han­dels- und Investitionsabkommen
(TTIP) zwischen der EU und den
Verei­nig­ten Staa­ten von Nordamerika.
Kein Wunder. Denn die Verhandlungen
wurden geheim geführt. Wohlgemerkt
sind die Vertrags­part­ner insgesamt
Demo­kra­tien. Wenn­gleich nach dem
öffent­li­chen Druck die Intransparenz
gelo­ckert wurde, so blei­ben konkrete
Verhand­lungs­tex­te unveröffentlicht.
Was so begrü­ßens­wert als Freihandelszone
geplant wurde, entpuppt sich als
ein Versuch, eine Schutz­zo­ne vornehmlich
für Kapi­tal­in­ves­to­ren und Konzerne
einzu­rich­ten. In diesem Heft und schon
in Heft 01/2014 haben unsere Autoren
die infa­men Machen­schaf­ten erläutert.
Was schlie­ßen wir daraus? Nur in einer
frei­heit­li­chen Ordnung, nicht aber in einer
ausschließ­lich auf Kapi­tal­ertrag fixierten
Wirt­schafts­ord­nung sind grundlegende
Refor­men möglich.

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Sommertagung der HUMANEN WIRTSCHAFT – Freiburg 2014 – Redaktion

Sams­tag, den 21. Juni 2014 in Frei­burg im Breisgau
Veran­stal­tungs­ort: Histo­ri­sches Kauf­haus Frei­burg – Kamin­saal Müns­ter­platz 24 79098 Freiburg
Einlass: 9:00 Uhr
Programm von 10:00 bis 18:00 Uhr

Gesprä­che über Geld im Kauf­haus – Kann es einen besse­ren Ort dafür geben?
In unmit­tel­ba­rer Nähe zum Frei­bur­ger Müns­ter liegt das schöne, histo­ri­sche Gebäu­de, in dem die Sommer­ta­gung 2014 stattfindet.
In der sonnen­reichs­ten Region Deutsch­lands den längs­ten Tag des Jahres erleben!

Erle­ben Sie die HUMANE WIRTSCHAFT leibhaftig:
Sommer­ta­gung am 21. Juni 2014 in Frei­burg im Breisgau.
Ein kurz­wei­li­ger Tag unter ande­rem mit Vorträ­gen von Prof. Dr. Dirk Löhr
und Andre­as Bange­mann bringt die Arbeit und die Menschen hinter der
Zeit­schrift näher.
Weite­re Infor­ma­tio­nen und Anmel­dun­gen in unse­rer Geschäfts­stel­le bei Frau
Erika Schmied:
Luit­pold­str. 10,
91413 Neustadt a.d. Aisch
Tel. (09161) 87 28 672 (vormit­tags),
Fax (09161) 87 28 673
E‑Mail: service@humane-wirtschaft.de
Die Anmel­dung über ein Anmel­de­for­mu­lar mit allen wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen ist
auch im Inter­net möglich: http://goo.gl/njHaFb

Leserbriefe 03/2014 0

Leserbriefe 03/2014

Ihre Meinung ist uns wich­tig! Senden Sie uns Ihre Fragen, Anre­gun­gen oder persön­li­chen Meinun­gen. Wir bemü­hen uns, so viele
Leser­brie­fe unter­zu­brin­gen, wie möglich. Wenn wir Leser­brie­fe kürzen, dann so, dass das Anlie­gen der Schrei­ben­den gewahrt bleibt.
Leser­brie­fe geben nicht die Meinung der Redak­ti­on wieder.

Mit Termin­hin­weis zum Kongress – Burn­out und Resi­li­enz – Bewusst­seins­kom­pe­tenz für Wirt­schaft und Gesellschaft
22. bis 25. Mai 2014, Bad Kissin­gen, Regen­ten­bau und Heili­gen­feld Klini­ken. siehe auch www.kongress-heiligenfeld.de

HUMANE WIRTSCHAFT 01/2014 3

Größte Bank Europas gibt nur noch Taschengeld heraus

HSBC, die „Hong­kong & Shang­hai Banking Corpo­ra­ti­on Holdings plc), hat ihren Sitz in London und ist die größte Bank Euro­pas. Ihre Bilanz­sum­me belief sich 2012 auf rund 2,7 Billio­nen US-Dollar (Euro­päi­sche Billio­nen) und sie beschäf­tig­te 270.000 Mitar­bei­ter. Sie gehört laut FSB („Finan­cial Stabi­li­ty Board“) zu jenen 28 Groß­ban­ken, die als…

Buchvorstellungen 06/2013 0

Buchvorstellungen 06/2013

Drei Bücher zum Thema Geld werden hier vorgestellt:
1.) Chris­ti­an Kreiß: „Profit­wahn“ – Warum sich eine menschen­ge­rech­te­re Wirt­schaft lohnt – Tectum Verlag (15. 6. 2013), Klap­pen­bro­schur, 200 Seiten, 17,95 €, ISBN 978–3‑8288–3159‑9
2.) Dirk Löhr: „Prin­zip Renten­öko­no­mie: Wenn Eigen­tum zu Dieb­stahl wird“ – Verlag Metro­po­lis (1. 5. 2013), broschiert, 196 Seiten, 22,00 €, ISBN 978–3‑7316–1013‑7
3.) Charles Eisen­stein, „Ökono­mie der Verbun­den­heit: Wie das Geld die Welt an den Abgrund führte – und sie dennoch jetzt retten kann.“ (Mit einem Vorwort von Margrit Kenne­dy) Scor­pio Verlag (11. März 2013), gebun­den, 496 S., 19,99 €, ISBN-13: 978–3‑943416–03‑9
Alle drei Bücher können auch über unse­ren Online-Shop http://shop.humane-wirtschaft.de bezo­gen werden.

Gerechte Medizin hilft besser – Wilfried Deiß 0

Gerechte Medizin hilft besser – Wilfried Deiß

Gesund­heits­we­sen als Modell für die Wirt­schaft der Zukunft?
Über die Bedeu­tung von Ungleich­heit und Nach­hal­tig­keit für das Gesundheitswesen

„Ich sehe voraus, dass sich unsere moder­ne west­eu­ro­päi­sche Entwick­lung einem vergleich­ba­ren Konflikt nähert ‚(Anm.: gemeint ist nichts Gerin­ge­res als der Gali­lei-Konflikt).‘ Das poli­ti­sche System unse­res Landes beruht auf Annah­men, die mit der Lebens­wirk­lich­keit nicht länger verein­bar sind; auf der Annah­me nämlich, dass ein stetes expo­nen­ti­el­les Wachs­tum der mate­ri­ell verfüg­ba­ren Ressour­cen, des mate­ri­el­len Brut­to­so­zi­al­pro­duk­tes, dauer­haft möglich ist. Sämt­li­che seiner wesent­li­chen Grund­la­gen, Struk­tu­ren, Verhal­tens­wei­sen und Erwar­tun­gen sind durch diese Annah­me inhalt­lich geprägt. Sein Geld­sys­tem und die Markt­wer­te der Güter und Dienst­leis­tun­gen beru­hen auf ihr. Es sieht seine Legi­ti­ma­ti­on durch die Zustim­mung seiner Bürger zur demo­kra­ti­schen Ordnung und zum Partei­en­staat nur unter der Bedin­gung eines steti­gen und ange­mes­se­nen Wirt­schafts­wachs­tums gesi­chert. Steti­ges und expo­nen­ti­el­les Wirt­schafts­wachs­tum und Macht­er­hal­tung im bestehenden
poli­ti­schen System bedin­gen einan­der … . Wer die Möglich­keit dauer­haf­ten expo­nen­ti­el­len Wachs­tums leug­net, gefähr­det deshalb das gegen­wär­tig reale demo­kra­ti­sche Herr­schafts­sys­tem ebenso wie die Bewei­se Gali­leis das dama­li­ge Herr­schafts­sys­tem der Kirche gefähr­de­ten.“ – Fest­vor­trag auf der 56. Physi­ker­ta­gung 1992 in Berlin, Phys. Bl. Juli/Aug 1992 von Prof. Kurt Biedenkopf

Buchvorstellungen 05/2013 0

Buchvorstellungen 05/2013

Chris­ti­an Kreiß: „Profit­wahn“ – Warum sich eine menschen­ge­rech­te­re Wirt­schaft lohnt – Tectum Verlag (15. 6. 2013), Klap­pen­bro­schur, 200 Seiten, 17,95 €, ISBN 978–3‑8288–3159‑9

Lavalu­na-Film Film­pro­duk­ti­on: „Poly­po­ly – Geld für alle“ –, produ­ziert von Dinah und Roland Pfaus, DVD, Spiel­zeit: 83 Minu­ten, 12,– €, die DVD kann in unse­rem Online-Shop bestellt werden

Ernst Fried­rich Schu­ma­cher: „Small is beau­tiful“ – Die Rück­kehr zum mensch­li­chen Maß. Der Öko-Klas­si­ker neu aufge­legt mit einem Vorwort von Niko Paech, oekom Verlag, (Aug. 2013), broschiert, 304 Seiten, 19,95 €, 978–3‑86581–408‑1, auch als E‑Book erhältlich

Bestel­lung im Inter­net auf unse­rer Online-Shop­sei­te: http://shop.humane-wirtschaft.de

Jahresfeier 2013 0

Jahresfeier 2013

Unsere dies­jäh­ri­ge Jahres­fei­er (31.10. bis 3.11.2013) wird wieder einmal ein Event, für den Sie sich unbe­dingt ein wenig Zeit nehmen soll­ten. Wir haben ein tolles Programm in petto, das für fast jeden etwas zu bieten hat. Für den Work­shop mit Roland Spino­la (siehe Programm) gibt es nur noch wenige Restplätze,…

Möbius-Brille © Martin Bangemann 0

Fakten für eine andere Sicht auf die Dinge – Andreas Bangemann

Ein Mensch, der bedin­gungs­los gibt, ist selten zu finden. So ohne weite­res würde man einem solchen Verhal­ten auch nicht trauen. Es muss doch ein eigen­nüt­zi­ges Motiv geben, wenn jemand seine Arbeits­kraft, sein Wissen, seine Erfah­rung oder sogar mate­ri­el­le Zuwen­dun­gen hergibt, ohne offen­sicht­lich mit einer Gegen­for­de­rung heraus­zu­rü­cken? Im Kreis der Fami­lie mag das die Norma­li­tät sein, aber doch nicht da drau­ßen, im wirt­schaft­li­chen Umfeld, in dem man nur erfolg­reich voran­zu­kom­men scheint, wenn man die Regeln einer Wirt­schaft beherrscht, die in Konkur­renz zum Besse­ren und Stär­ke­ren zu immer größe­ren Leis­tun­gen antreiben?

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Eine Dosis Neuigkeiten

Der „News­let­ter“ der HUMANEN WIRTSCHAFT heißt schlicht „ZEITUNG“

In dieser Form infor­mie­ren wir in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den (ein bis zwei mal monat­lich) über Aktu­el­les und Hintergründe.

Ein Archiv über bereits erschie­ne­ne Ausga­ben ist ange­legt und abon­nie­ren ist aus ganz einfach. Email­adres­se genügt.

Keine Sorge, wir wollen der Infor­ma­ti­ons­flut, der wir alle täglich zuneh­mend ausge­setzt sind, keine weite­re Welle hinzu­fü­gen, sondern eher für einen ruhi­gen Ausgleich sorgen und Sie mit klarem Profil auf Dinge aufmerk­sam machen, deren Auffin­den entwe­der nur schwer oder gar nicht möglich ist.

Das Dilemma der Wahlkämpfer 1

Das Dilemma der Wahlkämpfer

Ein Kommen­tar von Heraus­ge­ber Wilhelm Schmül­l­ing zum „Fern­seh­du­ell Stein­brück gegen Merkel“ vom 1.9.2013 Erin­nern wir uns: Wahl­kämp­fe im Allge­mei­nen und Fern­seh­du­el­le im Beson­de­ren werden zur Mobi­li­sie­rung unschlüs­si­ger Wahl­be­rech­tig­ter und enttäusch­ter Nicht­wäh­ler veran­stal­tet. Haben dieses Ziel Ange­li­ka Merkel und Peer Stein­brück erreicht? Nein! Aus der Schläf­rig­keit des Wahl­kampfs wurden die Zuschauer…

Bundesgerichtshof: Geld ist kein Geld 0

Bundesgerichtshof: Geld ist kein Geld

Ein inter­es­san­tes Urteil des Bundes­ge­richts­ho­fes. Zwar ging es dabei im Kern um „Samm­ler­mün­zen“, wobei die zum Teil als gesetz­li­ches Zahlungs­mit­tel gelten, aber im Urteil steckt eine inter­es­san­te Sicht­wei­se: Der Bundes­ge­richts­hof entschei­det diese Frage dahin­ge­hend, dass allein die staat­li­che Aner­ken­nung einer Münze als offi­zi­el­les Zahlungs­mit­tel noch nicht dazu führt, dass der…

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Eurobonds – Saurer Apfel

Rund um die »Euro­bonds« ist es auffäl­lig ruhig gewor­den. Die Staats­ver­schul­dun­gen in Europa dürf­ten eher nicht klamm­heim­lich zurück­be­zahlt worden sein. Diese Ruhe kurz vor der Bundes­tags­wahl in Deutsch­land kann nicht verwun­dern. Doch kaum jemand zwei­felt daran, dass die »Euro­kis­te« spätes­tens ab Okto­ber geöff­net wird. Die Wahl­kampf­stra­te­gen trauen sich auch nicht, das…

Australien erhebt Gebühr auf bestimmte Einlagen 0

Australien erhebt Gebühr auf bestimmte Einlagen

Ab Januar 2016 sollen in Austra­li­en Bank­gut­ha­ben von mehr als 250.000 austra­li­schen Dollar mit einer Gebühr in Höhe 0,05% belas­tet werden. Keine falschen Hoff­nun­gen bitte, das hat nichts mit Erkennt­nis­sen zu tun, die man im Hinblick auf die Archi­tek­tur des Geld­sys­tems gewon­nen hat. Man kann es eher als eine Verzweiflungstat…

Regionale Vielfalt statt globaler „Drohnen-Ökonomie“ – Andreas Bangemann 0

Regionale Vielfalt statt globaler „Drohnen-Ökonomie“ – Andreas Bangemann

Von 23. bis 26. 5. 2013 wurde Brixen zum Mittel­punkt der euro­päi­schen Nach­hal­tig­keits­be­we­gung. Die mit „think more about“ beti­tel­te Veran­stal­tungs­rei­he hat den Anspruch, sich um aktu­el­le „Kern­fra­gen“ zu kümmern. Das deutet schon das sympa­thi­sche Logo des Kongres­ses an. Eine Kugel, aus der ein Segment heraus­ge­schnit­ten ist und Schich­ten, sowie ein unver­sehr­ter gelber Kern zu sehen ist.

Die von rund 400 Gästen besuch­te, abwechs­lungs­rei­che Veran­stal­tung eröff­ne­te Günther Reifer vom Terra-Insti­tut in Brixen. Das Motto laute­te „Die Kunst der Frei­heit“. Günther Reifer beton­te, dass der dieses Jahr zum drit­ten Mal statt­fin­den­de Kongress mehr bewir­ke, als reine Wissens­ver­mitt­lung. Immer seien diese Tage Ausgangs­punkt von viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten und ganz konkre­ten Projek­ten gewe­sen. So entste­he als Ergeb­nis vergan­ge­ner Kongres­se im
Südti­ro­ler Vinsch­gau ein Gemein­wohl­Öko­no­mie-Projekt in Zusam­men­ar­beit mit mehre­ren Gemein­den. Das Terra-Insti­tut und die Freie Univer­si­tät Bozen beglei­ten dieses Projekt wissen­schaft­lich. Unter Leitung von Frau Prof. Dr. Susan­ne Elsen ist unter ande­rem auch geplant, bei dem Projekt mit einer regio­na­len Währung zu arbeiten.

„Wäre das Wirt­schafts­wachs­tum ein Mensch…

…säße dieser wegen schwe­rer sozia­ler und ökolo­gi­scher Verbre­chen im Gefäng­nis.“ Helena Norberg-Hodge, weit­ge­reis­te Autorin und Filme­ma­che­rin, sorgte mit ihrer Keynote für einen emotio­na­len Auftakt der „Tage der Nach­hal­tig­keit“. Die Träge­rin des Alter­na­ti­ven Nobel­prei­ses berich­te­te, wie welt­weit immer mehr Menschen das Wirt­schafts­sys­tem als gegen das Leben gerich­tet wahr­neh­men. Viel­falt, als eine Grund­la­ge allen mensch­li­chen und natür­li­chen Lebens werde aus Effi­zi­enz­grün­den zerstört. Es komme zu einer Anpas­sung an ein mono­kul­tu­rel­les Modell, bei dem nur noch Kapi­tal­in­ter­es­sen im Vorder­grund stehen. Globa­le Dere­gu­lie­rung und gleich­zei­tig eine immer stär­ke­re regio­na­le Regu­lie­rungs­wut zerstö­re lokale Gemein­schaf­ten und verein­sa­me den einzel­nen Menschen.

Eine – wie sie es nennt – „Droh­nen-Ökono­mie“ zerstöre…

Helmut Creutz 2013
Foto: Privat
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Helmut Creutz – Die andere Sicht auf die Dinge

„Was ist das über­haupt für eine Wissen­schaft, in der man – abge­se­hen von weni­gen Ausnah­men – die entschei­den­den Ursa­chen unse­rer wesent­li­chen Mise­ren und Zwänge nicht wahr­nimmt und uns damit ohne gang­ba­re Auswe­ge in die Zukunft entlässt?“  Offen­bar muss man außer­halb des Wissen­schafts­be­trie­bes der Schul­öko­no­mie stehen, um seinen Blick für Zusammenhänge…

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Raus aus dem Teufelskreis!

Schul­den werden mit zusätz­li­chen Schul­den bekämpft. Anti­­bio­­­ti­­ka-Resis­­ten­­zen mit neuen Super-Anti­­bio­­­ti­­kas. Pesti­zid­re­sis­tent gewor­de­ne Schäd­lin­ge mit noch wirk­sa­me­ren Pesti­zi­den. Krank­hei­ten verur­sa­chen­de Medi­ka­men­te mit bisher nicht da gewe­se­nen und wirkungs­vol­le­ren Medi­ka­men­ten gegen die Sympto­me der neu auftau­chen­den Krank­hei­ten. Dieser Teufels­kreis sorgt zuneh­mend für jenes zähl­ba­re Wirt­schafts­wachs­tum, das Poli­ti­ker nahezu aller Partei­en nach wie…

Helmut Creutz 2013
Foto: Privat
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Sommertagung in Wuppertal 13. und 14. Juli 2013

Welch schö­ner Anlass: Helmut Creutz feiert am 8. Juli seinen 90. Geburts­tag. Kurz darauf, am 13. und 14. 7. werden er und viele andere auf unse­rer dies­jäh­ri­gen Sommer­ta­gung anwe­send sein. Das Programm finden Sie hier als PDF-Datei. Anmel­dun­gen sind mit diesem Formu­lar möglich. (Auf die blaue Schrift klicken)

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Sommertagung in Nürnberg 8.6.2013

Die dies­jäh­ri­ge Sommer­ta­gung in Nürn­berg bietet allen Inter­es­sier­ten wieder infor­ma­ti­ve Vorträ­ge und Raum und Zeit für span­nen­de Diskus­sio­nen. Am 8.6.2013 ab 10 Uhr wird es folgen­de Vorträ­ge geben: Dr. Chris­toph Körner„Glaube, Geld, Zins, Jesu, Tempel­rei­ni­gung“ Stef­fen Henke „Bricht unser Finanz­sys­tem zusam­men?“ Prof. Dr. Dr. Wolf­gang Berger „Es geht auch ohne Krise“ Zum…

02/2013 eBook 0

HUMANE WIRTSCHAFT 03/2013 eBook

Die HUMANE WIRTSCHAFT 03/2013 nun auch wieder als E‑Book. Ein paar Proble­me mit der Tech­nik führ­ten zur Verspä­tung unse­rer aktu­el­len Ausga­be als eBook. Die .mobi-Versi­on, die beispiels­wei­se mit dem Amazon-Kindle-E-Book-Reader gele­sen werden kann, steht aber nun in unse­rem Shop für 4,- € zum Down­load bereit. Hier geht’s zur Bestellung

„Kunst der Freiheit“ als Motto auf den Tagen der Nachhaltigkeit in Brixen 0

„Kunst der Freiheit“ als Motto auf den Tagen der Nachhaltigkeit in Brixen

Von 23. bis 26. Mai 2013 finden in Brixen die Tage der Nach­hal­tig­keit statt. Die HUMANE WIRTSCHAFT ist mit einem Info­stand vertre­ten. Frei für neue Wege und neues Denken „Die Kunst der Frei­heit“: um dieses Thema drehen sich die Tage der Nach­hal­tig­keit „think more about“, die vom 23. bis 26.…

Die Chance auf Vollbeschäftigung 0

Die Chance auf Vollbeschäftigung

in Deutsch­land wähnen sich schon viele konser­va­ti­ve Wirt­schafts­po­li­ti­ker auf dem Wege zur Voll­be­schäf­ti­gung. Davon sind wir aber noch weit entfernt, wenn man die Arbeits­lo­sig­keits­sta­tis­ti­ken seit 1950 betrach­tet, die Sie auf der FAZ-Inter­­ne­t­­sei­­te grafisch darge­stellt finden. DIE WELT wurde durch die aktu­el­le Diskus­si­on um Lohn­un­ter­gren­zen zu einem drama­ti­schen Warn­ruf „Wir werfen…

Leitzinssenkung – aber steigende Realzinsen 0

Leitzinssenkung – aber steigende Realzinsen

Die EZB senkte am 02. Mai 2013 den Leit­zins, um die Konjunk­tur im Euro-Raum zu stabi­li­sie­ren. Aber sie behaup­te­te in der Pres­se­kon­fe­renz, die Infla­ti­ons­er­war­tun­gen seien immer noch stabil. Das ist eindeu­tig falsch. Die aktu­el­len Infla­ti­ons­ra­ten u n d die Erwar­tun­gen sind in den letz­ten Mona­ten deut­lich gesun­ken. Die aktu­el­len Inflationsraten…

Bayerische Blütenpracht – Ute Scheub 0

Bayerische Blütenpracht – Ute Scheub

Der baye­ri­sche Chiem­gau­er ist Deutsch­lands erfolg­reichs­tes Regio­geld. Vom Trach­ten­ver­ein über den Frau­en­not­ruf bis zu Geschäfts­leu­ten und Mikro­kre­dit­neh­mern – alle profi­tie­ren von ihm.
„Gestat­ten, mein Name ist Chiem­gau­er. Ich bin mehr Schein als Sein, was im Übri­gen nicht nur für mich, sondern für alle Geld­schei­ne der Welt gilt. Sie wundern sich viel­leicht, was für ein schi­ckes, grünes Kleid ich trage. Das tue ich aber nur, wenn ich ein Ein-Chiem­gau­er- Schein bin. Als Zwei-Chiemgauer-
Schein bevor­zu­ge ich ein oran­ge­far­be­nes Outfit, als Fünfer ein gelbes, als Zehner bin ich rot, als Zwan­zi­ger blau und als Fünf­zi­ger lila. Eine einzi­ge Blüten­pracht, nicht wahr? …“

Wachstum im Euro-Raum durch Geldpoltik 0

Wachstum im Euro-Raum durch Geldpoltik

EU-Streit über Spar­kurs: Wie Barro­so sich kurz eine eigene Meinung erlaub­te http://tinyurl.com/cv73g37 Dazu 2 EB-Leser­­kom­­men­­ta­­re vom 24.02.2013 gegen 02:00 Uhr:  Wachs­tum ist ohne Staats­aus­ga­ben möglich Barro­so hat rich­tig fest­ge­stellt, dass die Rezes­si­on im Euro-Raum uner­träg­lich für die Bürger ist. Auch Deutsch­land beginnt darun­ter zu leiden und auch bei uns ist die…

Wachstum im Euro-Raum durch Geldpoltik 0

Wachstum im Euro-Raum durch Geldpoltik

EU-Streit über Spar­kurs: Wie Barro­so sich kurz eine eigene Meinung erlaub­te Kommen­tar: Wachs­tum ist ohne Staats­aus­ga­ben möglich Barro­so hat rich­tig fest­ge­stellt, dass die Rezes­si­on im Euro-Raum uner­träg­lich für die Bürger ist. Auch Deutsch­land beginnt darun­ter zu leiden und auch bei uns ist die Abwahl der Bundes­re­gie­rung deswe­gen nicht mehr undenkbar,…

Zaubermittel der Zentralbanken – falsch eingesetzt 0

Zaubermittel der Zentralbanken – falsch eingesetzt

In der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGSZEITUNG schreibt Lisa Nien­haus zu „Konjunk­tur – Wirkungs­lo­ser Stimu­lus“ Sie stellt dar, welche außer­or­dent­li­chen Stimu­li die Noten­ban­ken und die Regie­run­gen seit dem Ausbruch der Finanz­kri­se im Herbst 2008 gesetzt haben und dass die erhoff­te Wirkung ausge­blie­ben sei. Es sei daher unge­wiss, ob die Zauber­mit­tel der Noten­ban­ken ausreichen.…

Ende des Papiergeldes? 0

Ende des Papiergeldes?

in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN SONNTAGSZEITUNG finden Sie regel­mä­ßig die Kolum­ne Mayers Welt­wirt­schaft. Dort wird heute ein neues Buch bespro­chen, das mit volks­wirt­schaft­li­chen Mythen aufräu­men will. Ein Kommen­tar dazu: Verharm­lo­sung der Defla­ti­on  (und der Geld­wert­sta­bi­li­tät) ========================================================= Zum Satz: „Tatsäch­lich ist ein fallen­der Trend der Preise sogar von Vorteil, denn so wird es…