Raus aus dem Teufelskreis!

Schul­den werden mit zusätz­li­chen Schul­den bekämpft. Anti­bio­ti­ka-Resis­ten­zen mit neuen Super-Anti­bio­ti­kas. Pesti­zid­re­sis­tent gewor­de­ne Schäd­lin­ge mit noch wirk­sa­me­ren Pesti­zi­den. Krank­hei­ten verur­sa­chen­de Medi­ka­men­te mit bisher nicht da gewe­se­nen und wirkungs­vol­le­ren Medi­ka­men­ten gegen die Sympto­me der neu auftau­chen­den Krankheiten.

Dieser Teufels­kreis sorgt zuneh­mend für jenes zählbare Wirt­schafts­wachs­tum, das Poli­ti­ker nahezu aller Partei­en nach wie vor ganz oben auf der Agenda ihrer Zukunfts­po­li­tik stehen haben.
Auf diese Dumm­heit mit jeweils stär­ke­ren Anfein­dun­gen und Hass­ti­ra­den zu reagie­ren, entsprä­che dem in der Einlei­tung im Grunde als sinn­los darge­stell­tem Prin­zip, Proble­me mit Maßnah­men zu bekämp­fen, die nur wieder neue und weit größe­re Proble­me zur Folge haben.
Solan­ge wir die in Wahr­heit trei­ben­den Kräfte für ein „Immer-mehr“ und „Immer-größer“ nicht iden­ti­fi­zie­ren, werden wir zu keinen Zukunfts­lö­sun­gen kommen. Es ist uner­läss­lich, der Sache an die Wurzel zu gehen.
Die Zeit, die das braucht, müssen wir uns nehmen.

2 Antworten

  1. MacPaul sagt:

    Das Problem ist, dass wir in einer ober­fläch­li­chen, funk­tio­nel­len Welt leben, in der man – aufgrund fehlen­der Einsicht und keiner­lei Kontakt zum Ursprung von Proble­men – nur an der Ober­flä­che ‚rumbas­telt und die Funk­tio­nen ändert, in der Hoff­nung, damit die Proble­me zu lösen, die man ja erst durch eine rein ober­fläch­li­che Vorge­hens­wei­se bekom­men hat. Klappt natür­lich nicht.

  2. Rolf Kuntz sagt:

    Das Problem ist, dass die Poli­tik quasi die juris­te Verant­wor­tung hat, oder zumin­dest den Sack zubin­den muß.
    Obwohl’s an jedem Bier­stamm­tisch und Fern­seh­ses­sel einge­for­dert wird ist es unrea­lis­tisch von den gewähl­ten Volks­ver­tre­tern den Status eines Univer­sal­ge­lehr­ten zu unterstellen.
    Es sind die wissen­schaft­li­chen Exper­ten jeder Coleur die mit ihren System­dar­stel­lun­gen von altru­is­tisch bis berech­nend von Lobby­is­ten­geld getrie­ben auf die Poli­ti­ker einwir­ken. Exper­ten wie z. B. Weiland der obers­te Wirt­schafts­wei­se Rürup (http://www.mr-ag.com) der als obers­ter Exper­te, wie auch der Bundes­hundt, privi­le­gier­ten Zugang zu jedem Kanz­le­rohr haben und hatten.
    Exper­ten haben aber wie die Vorsil­be „Ex“ schon besagt verflos­se­nes nach hinten gerich­te­tes Wissen. Was wir aber brau­chen ist nach vorne gerich­te­tes Perten­wis­sen und solches rufen die über­kom­me­nen hier­ar­chi­schen nun mal nicht ab.

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