Dipl.-Psych. Peter Berner 0

Kapitalismuskritik – einmal anders. – Peter Berner

Auch in der gegen­wär­tig wach­sen­den Geld­sys­tem-kriti­schen Protest­be­we­gung haben es die Einsich­ten der Frei­wirt­schafts­leh­re anscheinend
oft rela­tiv schwer, die ihnen gebüh­ren­de Beach­tung zu finden. Liegt dies viel­leicht an dem weit reichen­den Perspek­ti­ven­wech­sel, den diese Einsich­ten erfor­dern? Immer­hin schreibt selbst Helmut Creutz, einer der gegen­wär­tig wich­tigs­ten Vertre­ter der Frei­wirt­schaft, einlei­tend in seinem Buch ‚Das Geld-Syndrom‘: „Das Thema (Geld) inter­es­sier­te mich (ursprüng­lich) eigent­lich wenig, denn ich konnte mir nicht vorstel­len, dass im Geld ein Problem­feld steckt. Schließ­lich hatte ich mehr als 30 Jahre lang in der Wirt­schafts­pra­xis damit zu tun, bei Objekt­fi­nan­zie­run­gen, Kalku­la­tio­nen und Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nun­gen.“ Heute ist die Arbeit von Creutz eine wert­vol­le Quelle von Zahlen und Fakten zur Unter­maue­rung der frei­wirt­schaft­li­chen Argu­men­ta­ti­on. Der folgen­de Text möchte inter­es­sier­ten Einstei­gern die Grund­ge­dan­ken dieser Argu­men­ta­ti­on nahebringen.

Prof. Dr. Dr. Wolfgng Berger 0

Die globale Finanz- und Schuldenkrise – Wolfgang Berger

Richard Portes, Profes­sor an der „London School of Econo­mics“ gilt als bedeu­tends­ter Ökonom Groß­bri­tan­ni­ens. In 2007 schreibt er: „…
the inter­na­tio­na­li­sa­ti­on of the Icelan­dic finan­cial sector is a remar­kab­le success story that the markets should better acknow­ledge“ (die erfolg­rei­che globa­le Ausrich­tung des islän­di­schen Finanz­sek­tors sollte die Märkte mehr beein­dru­cken). Frede­ric S. Mish­kin – Ökonomieprofessor
an der „Colum­bia Univer­si­tät New York“ und ehema­li­ger Präsi­dent der US-Zentral­bank – veröf­fent­licht in 2007 einen Aufsatz „Finan­cial Stabi­li­ty in Iceland“ (Die finan­zi­el­le Stabi­li­tät Islands). Die islän­di­sche Zentral­bank zahlt ihm dafür 124.000 Dollar [http://de.wikipedia.org/wiki/Frederic_Mishkin].

Waage des Vertrauens, © Martin Bangemann, bestmoose.de 0

Die einzige Deckung des Geldes ist Vertrauen. – Andreas Bangemann

Ein kommen­tie­ren­der Bericht vom ersten „Bargeld­sym­po­si­um“ der Deut­schen Bundes­bank am 10.10.2012 in Frank­furt am Main.
In seiner Eröff­nungs­re­de machte Jens Weid­mann, der Präsi­dent der Deut­schen Bundes­bank mit einem kurzen Blick auf die Geschich­te des Bargel­des deut­lich, wie wich­tig das einzi­ge gesetz­li­che Zahlungs­mit­tel bis heute ist. Auch wenn in entle­ge­nen Winkel der Erde noch Urein­woh­ner zur Bezah­lung große Steine zur Beglei­chung einer Schuld nutz­ten, was eine beson­de­re Form des Bargelds darstel­le, so habe das „moder­ne“ Bargeld im Rest der Welt und insbe­son­de­re in Europa eine unge­bro­che­ne Erfolgs­ge­schich­te aufzu­wei­sen und das trotz Entwick­lung moderns­ter Möglich­kei­ten im Bereich elek­tro­ni­scher Zahlungssysteme.

Die „Lebensleistungsrente“ ist eine Wohlverhaltensrente 1

Die „Lebensleistungsrente“ ist eine Wohlverhaltensrente

Nach­fol­gend finden Sie meinen Leser­brief zum FAZ-Wirt­­schafts­­­lei­t­ar­­ti­kel vom 06.11.2012 – Seite 11. Sie finden den FAZ-Leit­ar­­ti­kel im Inter­net unter: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rentenpolitik-lohn-fuer-lebensleistung-11950966.html In der SffO-Tagung am kommen­den Wochen­en­de in Bad Boll Gene­ra­ti­ons­ver­trag und Grund­ein­kom­men Ergän­zung oder Wider­spruch? wollen wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Sie finden das Programm unter http://www.sffo.de/sffo/sffo_20121110_Gen-Vertrag_fly.pdf Offen­sicht­lich sucht…

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Jahresfeier 2012: Mit Freu(n)den den Wandel gestalten

Von 1. bis 4. Novem­ber 2012 findet die tradi­tio­nel­le Jahres­fei­er der HUMANEN WIRTSCHAFT statt, wie immer in der Silvio-Gesell-Tagungs­­­stä­t­­te in Wupper­tal. Das in herr­li­cher Natur des Bergi­schen Landes gele­ge­ne Tagungs­haus bildet wie immer den Rahmen für eine Veran­stal­tung, in der die Macher der Zeit­schrift, gemein­sam mit Autoren, Lesern und vielen…

„Leider fehlt es noch an Kraft und Mut“ – Pat Christ 0

„Leider fehlt es noch an Kraft und Mut“ – Pat Christ

Nur eine splee­ni­ge Spie­le­rei? Vor allem für ältere, einst in öffent­li­chen Ämtern aktive Menschen ist es schwer, sich auf das Thema
„Regio­geld“ einzu­las­sen, sagt Petra Berger­mann vom Schwa­ba­cher Verein Regio-Mark: „Sie haben nun einmal im gege­be­nen System als Funk­tio­när funk­tio­niert.“ Die mitt­le­re Gene­ra­ti­on nehme das, was sie über die Bedeu­tung von regio­na­lem Geld erzäh­le, immer­hin zur Kennt­nis. Doch leider fehle es hier an Zeit, Kraft und Mut, sich für eine Geld­re­form einzusetzen.

Eine unmögliche Kombination: Kapitalismus und Marktwirtschaft – Wilhelm Schmülling 0

Eine unmögliche Kombination: Kapitalismus und Marktwirtschaft – Wilhelm Schmülling

In jeder Diskus­si­on über Armut und Reich­tum wird schnell Einig­keit über die Notwen­dig­keit zur „Bekämp­fung der Armut“ erzielt, nicht aber über die Bekämp­fung des Reich­tums. Armut ist nun mal Reali­tät, die es zu bekämp­fen gilt. Während zur „Armuts­be­kämp­fung“ viele Vorschlä­ge präsen­tiert werden, deren Wirk­sam­kei­ten umstrit­ten sind, stößt bei einer Reich­tums­be­kämp­fung“ (ein kaum gehör­tes Wort!) jeder Vorschlag auf massi­ven Wider­stand derer, die den Reich­tum als
Voraus­set­zung zur Minde­rung der Armut anse­hen. Reich­tum sei nun mal in unse­rer markt­wirt­schaft­li­chen Ordnung von jeder­mann erreich­bar, wenn er nur intel­li­gent und flei­ßig genug sei.

Ohne Vertrauen funktioniert Geld nicht – Andreas Bangemann 0

Ohne Vertrauen funktioniert Geld nicht – Andreas Bangemann

Ohne die Schwin­gun­gen der Luft, könn­ten wir keine Stimme wahr­neh­men. Wir hören unsere Mitmen­schen spre­chen und brau­chen dabei nicht zu wissen, warum Luft schwingt und welche Beson­der­hei­ten dabei eine Rolle spie­len. Es dürfte eine große Mehr­heit sein, die nicht allzu viel Wissen über die Schwin­gun­gen von Luft hat. Ich gehöre auch dazu.

Grundsicherung im Alter oder bedingungsloses Grundeinkommen? 8

Grundsicherung im Alter oder bedingungsloses Grundeinkommen?

Machen die Bundes­ar­beits­mi­nis­te­rin und die SPD einen poli­ti­schen Fehler, wenn sie die Grund­si­che­rung diffa­mie­ren? Die Bedürf­tig­keits­prü­fung sei bestimm­ten Menschen nicht zumut­bar. Wieso nur diesen? Müsste nicht die Grund­si­che­rung abge­schafft und ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men (bGE) für alle Menschen im Renten­al­ter einge­führt werden? Dann hätte Jeder im Alter das Exis­tenz­mi­ni­mum sicher. Seine…

„Alles wandelt sich. Neu beginnen kannst Du mit dem letzten Atemzug.“ – Andreas Bangemann 0

„Alles wandelt sich. Neu beginnen kannst Du mit dem letzten Atemzug.“ – Andreas Bangemann

Diesen Herbst wird eini­ges passie­ren, das kann ich Ihnen verspre­chen! Menschen werden Angst haben. Die Farbe des Laubs wird sich ändern. Menschen werden Geld verlie­ren. Das Laub wird von den Bäumen fallen. Der Nieder­gang des Euro wird weiter­ge­hen. Das Laub wird nass werden. Die Menschen werden verwirrt, verängs­tigt und verär­gert auf die Stra­ßen Euro­pas gehen. Die Tiere werden sich auf den Winter vorbe­rei­ten. Die Menschen werden weiter vor der Wirt­schafts­kri­se stehen, wie das Kanin­chen vor der Schlange.

Der unsichtbare Elefant 0

Bundestags-Enquete: Unsichtbarer Elefant bleibt unentdeckt.

Zwar hat der Grünen-Bundes­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te und Mitglied der Kommis­si­on „Wachs­tum, Wohl­stand, Lebens­qua­li­tät“, Dr. Hermann Ott, eine wich­ti­ge Forde­rung aufge­stellt, indem er als ein Ergeb­nis der Kommis­si­ons­ar­beit das Absen­ken des Ressour­cen­ver­brauchs als unab­ding­bar darstell­te. Unschein­bar, aber durch­aus brisant, kommt auch die Erkennt­nis daher, dass es nicht genüge den Ressour­cen­ver­brauch weni­ger stark ansteigen…

UMA-Talk mit Steffen Henke 1

UMA-Talk mit Steffen Henke

Termin­hin­weis für Novem­ber Die Schau­spie­le­rin Ute Maria Lerner aus Köln hat in diesem Jahr das Format „UMA-Talk“ ins Leben geru­fen, im Rahmen dessen sie außer­ge­wöhn­li­che Perso­nen zu einem Gespräch einlädt. Am 24.9.2012 war Stef­fen Henke bei ihr – besser gesagt im Licht­haus Rema­gen am Neumarkt in Köln – zu Gast…

Geldsystem: 13½ Gründe für eine grundlegende Erneuerung – Andreas Bangemann 0

Geldsystem: 13½ Gründe für eine grundlegende Erneuerung – Andreas Bangemann

Das Gefühl des Getrie­ben­seins beherrscht mitt­ler­wei­le alle Berei­che des mensch­li­chen Lebens. Die Drama­tik der Ereig­nis­sen nimmt zu und mit ihr die Anzahl der Ratschlä­ge von allen Seiten, was wohl jetzt als nächs­tes zu tun ist. Poli­ti­ker handeln sprung­haft und
meist „alter­na­tiv­los“. Bürge­rin­nen und Bürger verhar­ren im Gefühl der Macht­lo­sig­keit in einer lethar­gi­schen Erstar­rung. Sich ganz auf sich selbst konzen­trie­rend, die großen Dinge teil­nahms­los beob­ach­tend, bewäl­tigt man seinen Alltag. Dennoch ist die Lage ange­spannt und von heute auf morgen kann die vermeint­li­che Erstar­rung in offene Aggres­si­vi­tät umschla­gen. Wäre es da nicht wahr­lich Zeit für eine Inven­tur? Inne­hal­ten, Bestand aufneh­men und erst dann entschei­den, was als nächs­tes zu tun ist? So
handeln, dass wieder Ruhe einkeh­ren und sich lang­fris­ti­ge Entwick­lun­gen hin zum Guten einstel­len können? Ohne „Inven­tur“ aller Fragen des Geld­sys­tems werden wir nicht weiter kommen. Die Liste im folgen­den soll dyna­misch sein, ergänzt, gekürzt und erwei­tert werden. Sie soll dazu beitra­gen, die Schwie­rig­kei­ten zu erhellen.

Reimen gegen den Zeitgeist – Michael Freuding 0

Reimen gegen den Zeitgeist – Michael Freuding

Warum gibt es keine poli­ti­schen Gedich­te mehr? Diese Frage schwang mit, als die Zeit im März 2011 ihr Projekt „Poli­tik und Lyrik“ aus dem Boden stampf­te. Eine alte Form der poli­ti­schen Ausein­an­der­set­zung sollte wieder­be­lebt werden, eine Form die „schär­fer und witzi­ger“ sein konnte als Arti­kel oder Fotos – mein­ten die Redak­teu­re. Die Frage, warum es keine poli­ti­schen Gedich­te mehr gab oder gäbe, war für die Initia­to­ren schnell beant­wor­tet: Angeb­lich weil wir in einem ideo­lo­gie­frei­en Zeit­al­ter lebten, in dem partei­po­li­ti­sche oder gar agita­to­ri­sche Inhal­te nicht mehr gefragt seien. Inter­es­sant, dachte ich mir – inter­es­sant, weil ich glaube, dass die Welt sich niemals tiefer in eine Ideo­lo­gie verstrickt hat, als das gegen­wär­tig der Fall ist. Nur dass die Urhe­ber dieser Ideo­lo­gie kaum bekannt sind und nicht den Status genie­ßen, den man Ideo­lo­gie­stif­tern in frühe­ren Zeiten einräum­te. Das aber hängt eng mit ihren Glau­bens­sät­zen zusam­men, die Frei­heit und Indi­vi­dua­li­tät zum Zentrum der neuen Lehre erklä­ren. Mit fast schon reli­giö­sem Sendungs­be­wusst­sein setzt uns die Maschi­ne­rie der Massen­me­di­en alltäg­lich jenen Glau­bens­sät­zen aus und program­miert uns zu Skla­ven einer Minder­heit von Globa­li­sie­rungs­pro­fi­teu­ren. Diese Minder­heit bezeich­net sich selbst gern als ideo­lo­gie­frei und wissen­schafts­ori­en­tiert, ohne über die damit verbun­de­nen Vortei­le viele Worte zu verlie­ren. So wirk­sam ist die Gehirn­wä­sche, dass der unin­for­mier­te Mitläu­fer selbst in den tiefs­ten Krisen noch nach jenen Problem­lö­sern schreit, die unsere Proble­me erst verur­sacht haben. Da herrscht keiner­lei Einsicht, kein Hauch der Hoffnung.

„Geld ist nicht grau“ – Pat Christ 0

„Geld ist nicht grau“ – Pat Christ

Ohne Loya­li­tät würde gar nichts gehen: Nur weil die Menschen unaus­ge­spro­chen über­ein­ge­kom­men sind, dass bestimm­te Scheine
„Geld“ bedeu­ten, sind diese Schei­ne auch etwas wert. „Geld ist eine konstru­ier­te, eine gemach­te Größe, die der Bürg­schaft einer Sozia­li­tät bedarf“, sagt die Inns­bru­cker Ethno­lo­gie-Profes­so­rin Dr. Silke Meyer. In ihrem drei­se­mes­tri­gen Studi­en­pro­jekt „Money Matters“ brach­te sie Studie­ren­de dazu, über das Thema „Geld“ einmal etwas genau­er nachzudenken.

Von Geld, Geldmengen und Geldillusionen – Helmut Creutz 0

Von Geld, Geldmengen und Geldillusionen – Helmut Creutz

„Der Versuch, die Geld­men­ge zu defi­nie­ren, treibt akri­bi­sche Exper­ten an den Rand der Verzweif­lung. Denn es gibt keine klare Tren­nungs­li­nie im Kalei­do­skop der Anla­gen, die es ermög­li­chen würde, genau den Punkt fest­zu­le­gen, an dem sich Geld von ande­ren Anla­gen scheidet.“[1]
„Die genaue Defi­ni­ti­on >der Geld­men­ge ist ebenso eine Frage des Geschmacks wie der wissen­schaft­li­chen Notwen­dig­keit. Neben M1 und M2 haben die Ökono­men mehr als ein Dutzend Geld­men­gen­kon­zep­te defi­niert: M3, M1a, M1b!“[2] [1] Deut­sche Bundes­bank, Monats­be­richt Januar 1992 [2] Paul A. Samu­el­son, in seinem welt­weit verbrei­te­ten Lehr­buch „Volks­wirt­schafts­leh­re“

In Sozialen Handel investieren – Henk van Arkel 0

In Sozialen Handel investieren – Henk van Arkel

Die in Utrecht in den Nieder­lan­den ansäs­si­ge Stif­tung „Social TRade Orga­ni­sa­ti­on”, kurz „STRO” genannt, ist eine der weni­gen Orga­ni­sa­tio­nen der Welt, die alter­na­ti­ve Geld­sys­te­me entwickelt.[1] STRO konzen­triert sich auf Alter­na­ti­ven zum aktu­el­len Geld, weil es offen­sicht­lich ist, dass das herr­schen­de Geld­sys­tem unnö­ti­ge Armut erzeugt und eine gefähr­li­che Belas­tung für die Umwelt und jede Kultur darstellt.

„Kaufe Lokal“ – Arthur M. Gruenbaum 0

„Kaufe Lokal“ – Arthur M. Gruenbaum

Die Social Trade Orga­ni­sa­ti­on (STRO) ist Initia­tor des „Kaufe Lokal“-Programms und setzt sich für dessen Kombi­na­ti­on mit komple­men­tä­ren Währun­gen ein, da diese die posi­ti­ve Wirkung lokal­be­wuss­ten Einkau­fens noch verstärken.

Das Unternehmertum in einer solidarischen postkapitalistischen Wirtschaft – Norbert Bernholt 0

Das Unternehmertum in einer solidarischen postkapitalistischen Wirtschaft – Norbert Bernholt

Die Produk­ti­on von Gütern und Dienst­leis­tun­gen ist eine zutiefst gesell­schaft­li­che Ange­le­gen­heit, die in der kapi­ta­lis­ti­schen Wirt­schaft über­wie­gend von privat­wirt­schaft­lich orga­ni­sier­ten Unter­neh­men wahr­ge­nom­men wird. Hieran wird sich – nach unse­ren Vorstel­lun­gen – auch in einer soli­da­ri­schen nach­ka­pi­ta­lis­ti­schen Ökono­mie im Prin­zip nichts ändern. Aller­dings muss sich die Verfas­sung insbe­son­de­re der großen Unter­neh­men und das Umfeld, in dem sie agie­ren, radi­kal ändern. In den folgen­den Ausfüh­run­gen soll es darum gehen, Grund­zü­ge einer neuen Unter­neh­mens­ver­fas­sung zu entwer­fen, die bewirkt, dass Unternehmen
nur dann erfolg­reich sind, wenn sie sich in den Dienst der Menschen und der Umwelt stellen.

Piratenpartei und Geldsystem: Der Nebel lichtet sich – Roland Rottenfußer 0

Piratenpartei und Geldsystem: Der Nebel lichtet sich – Roland Rottenfußer

Das Rätsel­haf­te stimu­liert die Fanta­sie, und die Pira­ten­par­tei ist die Sphinx unter den poli­ti­schen Akteu­ren. Spezi­ell in Wirt­schafts­fra­gen glänz­te sie bislang durch Fest­le­gungs­scheu. Sind die Pira­ten eine „Links­par­tei mit Inter­net­an­schluss“, wie Gegner behaup­ten, oder doch verkapp­te Wirt­schafts­li­be­ra­le? Werden nach dem Grund­ein­kom­men auch umlauf­ge­si­cher­tes Geld und Regio­nal­wäh­run­gen bei der Partei eine poli­ti­sche Heimat finden? Der Erfolg der Pira­ten weckt Begehr­lich­kei­ten, und der Kampf um die Seele der Partei ist im vollen Gange. Wohin steu­ert das Pira­ten­schiff? Und wie könnte das Wirt­schafts­pro­gramm ausse­hen, das auf dem Bundes­par­tei­tag im Novem­ber verab­schie­det werden soll? Eine Zwischenbilanz.

Demokratie in Gefahr! – Wilhelm Schmülling 0

Demokratie in Gefahr! – Wilhelm Schmülling

Ist es ange­bracht, in einer Zeit, in der die Euro-Krise eska­liert, über Demo­kra­tie zu reden und die Regie­rung an ihre Pflich­ten zu erin­nern? Noch nie war es nöti­ger als jetzt, da grund­le­gen­de Entschei­dun­gen über unsere Währung anste­hen. Es gibt Zwei­fel darüber, dass solche Entschei­dun­gen demo­kra­tisch herbei­ge­führt werden. Zwar haben wir in unse­rem demo­kra­tisch gewähl­ten Bundes­tag eine starke Oppo­si­ti­on, die unde­mo­kra­ti­sches Vorge­hen der Regie­rung anpran­gert. Das glau­ben wir aber nur. In Wirk­lich­keit hat sich die SPD bei den Euro-Rettungs­maß­nah­men als Verbün­de­te der Regie­rung erwie­sen. Zurzeit über­prüft das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt das Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren zum ESM-Vertrag (Euro­päi­scher Stabi­li­täts-Mecha­nis­mus). Am 12. Septem­ber fällt das Gericht eine Entscheidung.

Abschied vom Steuerstaat – Dirk Löhr 1

Abschied vom Steuerstaat – Dirk Löhr

Die frei­wirt­schaft­li­che Theo­rie ist weit mehr als eine Geld­theo­rie. Sie kann auch als eine gegen Mono­po­le im weites­ten Sinne gerich­te­te Theo­rie verstan­den werden. Was aber kann unter „Mono­po­len im weites­ten Sinne“ verstan­den werden? Keynes beschrieb scharf­sin­nig die Eigen­schaf­ten der kriti­schen Assets und Dirk Löhr macht sie verständlich.

ESM – Der Rettungsschirm ist gerettet und darf jetzt retten,… 5

ESM – Der Rettungsschirm ist gerettet und darf jetzt retten,…

…fragt sich nur: Wen oder was eigent­lich? Ein Kommen­tar von Dr. Gerhar­dus Lang Unter dem Titel „Abfuhr für Euro-Skep­­ti­ker“ hat Wilhelm Hölke­mei­er in der Neuen Würt­tem­ber­gi­schen Zeitung (NWZ) einen Kommen­tar zum derzei­ti­gen Urteil des BVG zum ESM- Rettungs­schirm verfasst. Zu diesem Kommen­tar habe ich auch einen Kommen­tar verfasst, da es sich…

Die EZB verfolgt schlechtere Politikziele als die Fed 0

Die EZB verfolgt schlechtere Politikziele als die Fed

Viele sehen in der jüngs­ten Entschei­dung der EZB, unbe­grenzt Staats­an­lei­hen zu kaufen, eine Krisen­po­li­tik im Stile der ameri­ka­ni­schen Noten­bank. Der Eindruck täuscht. Die Fed vermehrt die Geld­men­ge durch den Kauf von Anlei­hen, um damit die Wirt­schaft anzu­kur­beln, was sie an der Null­­zins-Schran­ke nicht mehr durch Zins­sen­kun­gen bewir­ken kann. Die EZB…

„Deutschland braucht die Inflation“ 2

„Deutschland braucht die Inflation“

Es ist schon ein bemer­kens­wer­tes Ereig­nis, dass man heute (05.09.2012) auf SPIEGEL ONLINE lesen kann: „Geld­po­li­tik in der Krise  Deutsch­land braucht die Infla­ti­on Ein Kommen­tar von Wolf­gang Münchau“  Kommen­tiert wird die Infla­ti­ons­angst ange­sichts der von der EZB voraus­sicht­lich geplan­ten weite­ren Käufe von Staats­an­lei­hen. Dieser Angst wird mit guten Argu­men­ten entge­gen­ge­tre­ten – insbesondere…

Vereinigte Staaten von Europa? 2

Vereinigte Staaten von Europa?

Unter der Über­schrift „Entwe­der – oder“ hat Mark Schie­r­itz in DIE ZEIT vom 31.08.2012 auf Seite 3 sauber darge­legt, dass eine falsche Alter­na­ti­ve disku­tiert wird. Und er lenkt den Blick auf Konstruk­ti­ons­feh­ler der Währungs­uni­on, die zum Teil schon beho­ben sind. Dafür gebührt ihm große Aner­ken­nung. Wer ihm folgt, kann endlich…

Das Bailout-Verbot ist in den Euro-Verträgen unvollkommen geregelt 2

Das Bailout-Verbot ist in den Euro-Verträgen unvollkommen geregelt

Charles B. Blan­k­art hat in der FAZ vom 13. August 2012 mit dem Titel „Die Euro-Zauber­­lehr­­lin­­ge“ einen ordnungs­po­li­tisch ausge­zeich­ne­ten Beitrag geschrie­ben, an den man gut anknüp­fen kann. Sie finden seinen Beitrag unter http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-die-euro-zauberlehrlinge-11853410.html oder kurz: http://tinyurl.com/c8vznyc Ich gehe nur auf die fehlen­de Insol­venz­ord­nung ein und verbrei­te mich nicht zu den…