Kategorie: Zeitschriftenarchiv
Grenzenlos wachsender Reichtum? —Pro: Vor zwei Jahrhunderten wurde die Welt selbst noch in ihren damals fortschrittlichsten Teilen (Europa) von Hungersnöten verheert, obwohl sie nur den siebenten Teil, also einen Bruchteil, der heutigen Bevölkerung ernährte. Heute bietet sie mehr als der Hälfte der Menschheit einen Lebensstandard, wie er in früheren Zeiten…
Ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens — Es ist genau 10 Jahre her. Anfang 2006 durfte ich Sie das erste Mal mit meinem Editorial begrüßen und das aktuelle Heft der HUMANEN WIRTSCHAFT einleiten. In der damaligen Ausgabe befand sich auch ein kleiner Hinweis auf ein seltsames Finanzprodukt, mit dessen Hilfe in den…
Unter diesem LINK gibt es noch mehr Details.. „Von der Knappheit in die Fülle – ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens“ – Knappheit bestimmt unser Wirtschaften und zunehmend unser Fühlen, Denken und Handeln. Viele natürliche Ressourcen sind tatsächlich begrenzt. Während wir alle zusammen jedoch weiteres Wachstum des Material- und Energiedurchsatzes in unserer…
Knappheit ist per Definition eine Voraussetzung des Wirtschaftens. Rationalität bzw. Effizienz auch. Das besagen zumindest die einschlägigen Lexika und Enzyklopädien. Angesichts einer mehr als 40 Jahre geführten Diskussion über die Grenzen des Wachstums wird der Knappheitsgedanke vor allem in Bezug auf die natürlichen Ressourcen immer bedeutsamer. Obwohl Experten und jeder…
Die Termine 01/2016 – – - BUND Biberach lädt ein vom 22. bis 24. Januar 2016 – Vorträge und Workshops mit Steffen Henke – – - Leipzig, 6. Februar 2016 – Tagesspezialseminar „Geldschöpfung“ mit Steffen Henke – – - Bad Boll, 13. bis 14. Februar 2016 – „Kultur, Staat und Wirtschaft als Entfaltungsräume der Menschen“ – Mitwirkende: Fritz…
Eine franziskanische Alternative zum Turbo-Kapitalismus, von Bruder Stefan Federbusch Stefan Federbusch: „Nachhaltig wirtschaften – gerecht teilen“ – Franziskanische Akzente; Verlag: Echter; 1. Auflage; 112 Seiten, gebunden, € 9,90; ISBN 978–3‑429–03782‑6 Diese Wirtschaft tötet“ – mit seiner provokanten Feststellung bringt es Papst Franziskus auf den Punkt. Da mittlerweile alle Bereiche unseres…
Leserbriefe Ihre Meinung ist uns wichtig! Senden Sie uns Ihre Fragen, Anregungen oder persönlichen Meinungen. Wir bemühen uns, so viele Leserbriefe unterzubringen, wie möglich. Wenn wir Leserbriefe kürzen, dann so, dass das Anliegen der Schreibenden gewahrt bleibt. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Was kann diese Welt noch…
Virtuos oder dressiert Weder Menschen noch Unternehmen können gegen die Biologie Erfolg haben Wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie Menschen funktionieren sind schon immer in der Führungslehre berücksichtigt worden. Aktuelle Forschungsergebnisse bieten uns aber Überraschungen, die einiges über den Haufen werfen. Motivation von außen funktioniert nicht. Anweisungen laden kreative Menschen dazu ein,…
Allzu bequeme Ausflucht Immer weniger Unternehmen richten sich in Deutschland nach einem Tarifvertrag Ein Sommertag im Juli 2005 in Würzburg. Der Landesverband Bayerischer Spediteure trifft sich zur Mitgliederversammlung. Ein Hauptpunkt der Tagesordnung betrifft das Thema Tarifbindung: Der Verband beschloss, ab sofort auch Unternehmen ohne Tarifbindung (OT) aufzunehmen. Die Verbandsmitglieder sollen…
Wirtschaftsförderung 4.0 Kooperative Wirtschaftsformen in Kommunen Michael Kopatz Regionalwährung, Tauschringe und Energiegenossenschaften bahnen die Wege in eine nachhaltige Zukunft. Ihr wahres Potenzial in puncto Klimaschutz, Ressourcenschonung und lokale Wertschöpfung entfalten Projekte kooperativen Wirtschaftens allerdings erst, wenn Kommunen sie systematisch unterstützen. Moderne Ansätze der Gemeinwohlökonomie gibt es schon seit Jahren. Viele…
Wann wächst zusammen, was zusammengehört? Im Blogbeitrag vom 26. August (FINANZAUSGLEICH – QUOD LICET IOVI, NON LICET BOVI) wurde die Belastung beschrieben, die gerade kreisfreie Städte und Stadtstaaten mit ihren zentralörtlichen Funktionen zu tragen haben. Hiermit sind hohe Infrastruktur-Fixkosten verbunden, die aber derzeit zu einem erheblichen Teil als externe Effekte…
Jeden Mittwoch, mittlerweile auch an weiteren Tagen, treffen sich tatkräftige Leute mit dem Willen, einen neuen Lernort zu gestalten. Bei den Zusammenkünften entwickeln die Mitwirkenden »Rituale«. Derart vermeintliche Kleinigkeiten, wie eine Minute der Stille am Anfang oder mitten in hektischer werdenden Diskussionen. Oder eine »Befindlichkeitsrunde«, in der zu Beginn jeder…
Osnabrücker Regionalwährung „Friedensthaler“ Günter Hullmann als Mitinitiator erklärt laut einem Bericht der Osnabrücker Zeitung, dass die Namensgebung auf den Westfälischen Frieden von 1648 hinweise und den reginalen Bezug herstelle. Konzeptionell hat man sich am Erfolgsmodell „Chiemgauer“ angelehnt und plant mit einer Umlaufsicherungsgebühr von 2 % pro Quartal zu arbeiten. Rückenwind bekommt…
Beitragsbild: © Karl-Heinz Laube / pixelio.de 1. Das wirtschaftswissenschaftliche Dogmengebäude Dogmen sind Glaubenssätze oder autoritär festgelegte Lehrmeinungen, mit denen ein Realitätsanspruch verbunden ist. Man sollte sie nicht mit Axiomen verwechseln, also mit den formalen Postulaten, auf denen mathematische Theorien aufgebaut werden. Denn im Unterschied zu Dogmen sind Axiome formale Aussagen…
Beitragsbild: © Herbert Walter Krick / pixelio.de Warum muss die Wirtschaft wachsen? Oder: Die höllische Angst vor der Deflation Ein Kommentar von Wilhelm Schmülling Krisen über Krisen gilt es zu bewältigen. Die Flüchtlingskrise dominiert alle anderen, obgleich sie nur Teil der Probleme ist. Die Irak-Krise, Griechenland, die Verschuldung vieler Staaten,…
Das nächste Geld Buchneuerscheinung von Christoph Pfluger, Schweiz Pressemitteilung des „Zeitpunkt-Verlags“ Christoph Pfluger: „Das nächste Geld“ – die zehn Fallgruben des Geldsystems und wie wir sie überwinden. edition Zeitpunkt, 2015. 248 S.; Fr. 23.–/€ 21.–; ISBN: 978–3‑9523955–3‑0 Mit legalen und demokratischen Methoden ist das globale Finanzsystem nicht mehr zu retten. Zu…
Durch Innovationen und Ästhetisierung wird die Wirtschaft weiter angetrieben Autos fahren heute nicht mehr nur mit Benzin, sie tanken Sonnenstrom oder Wasserstoff. Verbrauch und Emissionsausstoß sanken rapide. Sensoren und Steuerungstechnik befähigen Autos, ganz alleine einzuparken. Nothalt-Systeme erkennen, wenn der Fahrer einen Herzinfarkt erleidet. Mal abgesehen von der Frage, ob das…
Den Zentralbanken gelingt es immer noch nicht, den Geldwert wirklich stabil zu halten. Niedrige Inflationsraten und Zinsen führen außerdem auf den Güter- und den Kapitalmärkten zu neuen Problemen. Eine spürbare Belastung der liquiden Mittel, die den Geldstrom in Fluss hält, könnte die Probleme lösen und den Notenbanken negative Leitzinsen ermöglichen.…
Neue Prioritäten im Spannungsfeld der Funktionen des Geldes Die drei Funktionen des Geldes als Wertmesser, als Tauschmittel und als Wertaufbewahrungsmittel stützen sich alle gegenseitig, sind aber doch nicht alle untereinander ganz widerspruchsfrei. Wir müssen sehr genau hinschauen. Der Umstand, dass ein bestimmtes Geldstück nicht gleichzeitig als Tauschmittel und als Wertaufbewahrungsmittel…
An dem herbstlich schönen Wochenende 25. bis 27. September 2015 trafen sich – ausgezeichnet verpflegt durch die Familie Bangemann – 28 aktive Mitglieder unseres Netzwerkes in der Silvio-Gesell-Tagungsstätte in Wuppertal. Begleitet durch die erfahrenen Coaches Ilona Koglin und Oliver Sachs war geplant, den Lernort Wuppertal mit einer ungewöhnlichen Methode weiter…
Mit vollständigen Zahlen zu einer neuen Wirtschaftsweise – Buchbesprechung von Heinz Girschweiler – Die heutigen Finanzkennzahlen der Firmen ergeben kein realistisches Bild von ihrer tatsächlichen Wirkung auf die Gesellschaft. Mit dieser Behauptung tritt Christian Hiß in seinem Buch „Richtig rechnen“ an. Der ursprüngliche Gemüsegärtner mit eigenem Betrieb und heutige Geschäftsleiter…
Räume für inneren und äußeren Wandel – Stellen Sie sich vor… An einem schönen Spätsommertag des Jahres 2017 kommen Sie zum ersten Mal an den Lernort Wuppertal, einen Ort zwischen Wald, Wiesen und Feldern außerhalb des dichten Siedlungsgebietes von Wuppertal. Sie haben schon Einiges davon gehört und in Publikationen des lernorteigenen…
Die 56. Mündener Gespräche am 21. und 22. November 2015 in Fuldatal-Simmershausen: Vom Wachstum zum stationären Wirtschaften? 1972 schreckten Donella & Dennis Meadows und Jørgen Randers die Welt mit ihrem Bericht des Club of Rome „Grenzen des Wachstums“ auf und es gab vielerlei Bestrebungen, die Wirtschaft von ihrem als gefährlich erkannten…
Ende 2013 startete die gemeinnützige Gesellschaft „Neues Geld“ die Aktion: „Zeichnen für den Frieden“. Fließendes Geld kann einen wichtigen Beitrag für den Frieden liefern. So kam es zu dem Aufruf an Künstlerinnen und Künstler, in diesem Fall die kreativen Gedanken fließen zu lassen und Veränderungen im Geldsystem in einem schöpferischen…
Heute bestreitet kaum noch jemand, dass die Schere zwischen Arm und Reich inzwischen viel zu weit geöffnet ist. Deshalb wäre eigentlich zu erwarten, dass Regierungen, die sich per Eid dem Gemeinwohl verpflichtet haben, alles in ihrer Macht Stehende tun, den Öffnungswinkel dieser Schere wieder auf ein akzeptables Maß zu reduzieren.…
Die bisher freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung wird 2017 EU-weit zur Pflicht – Marktanreize für Nachhaltigkeit zu schaffen, darauf zielt der Deutsche Nachhaltigkeitskodex des Nachhaltigkeitsrats ab. In 20 Kriterien beschreibt er Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen. Noch ist dies freiwillig. Doch ab 2017 sind größere Unternehmen in der EU verpflichtet, Daten zu Umwelt‑, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen,…
Die systematische Selbsttäuschung beim Thema Gentechnik – Beim Thema Gentechnik werden systematische Selbsttäuschung, Scheinheiligkeit und Verlogenheit in Politik und Öffentlichkeit zur Gewohnheit. Dabei wissen offenbar die wenigsten, was ein gentechnikfreies Deutschland für uns tatsächlich bedeuten würde. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, zum Thema „Grüne Gentechnik“ bis auf weiteres nichts mehr zu…
Fabian Scheidler über die Schranken des kapitalistischen Weltsystems und den Niedergang des mächtigsten und auch gefährlichsten Systems, das die Weltgeschichte je erlebt hat. „Sie verwenden in ihrem Buch für das gegenwärtige kapitalistische Weltsystem das Bild einer riesigen, weltumspannenden Maschine, der titelgebenden Megamaschine. Können Sie diesen Begriff etwas erläutern? Zielt er…
Warum es Initiativen wie den Wuppertaler „Lernort“ dringend braucht – Stifte oder Computer? Tafel oder Whiteboard? Lesebuch oder Laptop? Solche derzeit lebhaft diskutierten Fragen sind im Kern für das Thema „Bildung“ nicht relevant. Viel wichtiger ist es, die Frage zu stellen, was unter dem Stichwort „Bildung“ in Schulen, Hochschulen und…
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