Ohne Zentralbankgeld geht nichts – Axel Thorndorff und Tobias Schütze
Geschäftsbanken wickeln den unbaren Zahlungsverkehr ihrer Kunden ab. Dazu benötigen sie Zentralbankgeld. Bei einer Überweisung
zahlt eine Kundin aus ihrer Sicht scheinbar mit Geld von ihrem Girokonto. Für die Geschäftsbank ist das Giralgeld jedoch eine Verbindlichkeit,
die sie nicht einfach so an eine andere Bank ohne Gegenleistung loswerden kann. Daher müssen die Geschäftsbanken untereinander die unbare Kundenzahlung mit einem Zahlungsmittel begleichen, das von den beteiligten Banken akzeptiert wird. Die Zahlung muss also auch zwischen den Banken erfolgen, denn ein Übertrag von Giralgeld stellt zunächst eine Kreditgewährung der Empfängerbank an die Geberbank
dar. Die gegenseitigen Kreditlimits der Banken sind jedoch aufgrund des jeweiligen Risikomanagements begrenzt.
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