Autor: Webmaster HW

Wie Spekulanten die Preise treiben – Marco Meng 0

Wie Spekulanten die Preise treiben – Marco Meng

Der Globus ist von Geld über­flu­tet: während sich in den letz­ten 30 Jahren welt­weit die Menge von Gütern und Dienst­leis­tun­gen nur vervier­fach­te, hat sich die Dollar­men­ge vervier­zig­facht. Die Finanz­märk­te sind noch immer um ein Viel­fa­ches größer als die Real­wirt­schaft. Allein die USA haben seit den Terror­an­schlä­gen im Septem­ber 2001 die Geld­men­ge um knapp 40 Prozent auf gute 10 Billio­nen Dollar erhöht – also etwa das Doppel­te ihres
realen Wirtschaftswachstums.

Editorial: Schütze die Flamme – Andreas Bangemann 0

Editorial: Schütze die Flamme – Andreas Bangemann

Es wäre vermes­sen, wenn ich versu­chen wollte, der Gedan­ken- und Gefühls­welt von Joseph Beuys gerecht zu werden. In seiner letz­ten großen Rede im Januar 1986, anläss­lich einer Preis­ver­lei­hung wieder­hol­te er mehr­mals den Satz „Schüt­ze die Flamme“. Wärme, mensch­li­che Wärme, muss ihm sehr wich­tig gewe­sen sein. Genau wie sein Gesell­schafts­mo­dell der „Sozia­len Plastik“.

Walter Russell und das universale Partnerprinzip – Dagmar Neubronner 0

Walter Russell und das universale Partnerprinzip – Dagmar Neubronner

Wer war Walter Russell? In Deutsch­land wird das beein­dru­cken­de Lebens­werk des „neuen Leonar­do da Vinci“ allmäh­lich bekann­ter. Dazu trägt neben seinen Büchern auch sein „Fern­stu­di­en­kurs Kosmi­sches Bewusst­sein“ bei. An der von Walter und Lao Russell gegrün­de­ten freien „Univer­si­ty of Sience and Philo­so­phy“ wird dieser Kurs seit 1950 ange­bo­ten, die Russell-Exper­tin Dagmar Neubron­ner hat ihn auf Deutsch herausgegeben.

Peak Oil und die abiotische Theorie – Norbert Rost 0

Peak Oil und die abiotische Theorie – Norbert Rost

Die letzte „Humane Wirt­schaft“ trans­por­tier­te in Form eines Leser­briefs von Uwe Todd einen Hinweis auf die abio­ti­sche Theo­rie der Erdöl­ent­ste­hung. Für unsere heuti­ge Wirt­schafts­wei­se ist Erdöl extrem wich­tig, da im Grunde der gesam­te Stra­ßen­trans­port­be­reich, der seiner­seits notwen­di­ge Voraus­set­zung für die heuti­ge Arbeits­tei­lung zwischen den Unter­neh­men ist, auf Erdöl als Treib­stoff basiert. Die Annah­me, Erdöl sei ein endlicher
Rohstoff, provo­ziert deshalb die Frage, wie eine Wirt­schaft ohne diesen Rohstoff über­haupt ausse­hen könnte.

Antiatomarer Schaulauf – Pat Christ 0

Antiatomarer Schaulauf – Pat Christ

Plötz­lich passt sie selbst einge­fleisch­ten Befür­wor­tern nicht mehr: Atom­ener­gie ist in Miss­kre­dit gera­ten. Wie glaub­wür­dig wohl die Anti-Kern­kraft-Bekun­dun­gen sind? Skep­sis ist ange­zeigt. Lieber jenen vertrau­en, die sich schon lange gegen atoma­re Ener­gie ausspre­chen. In Bayern beispiels­wei­se kämpft der Bund Natur­schutz seit Jahren für erneu­er­ba­re Ener­gie und gegen Kern­kraft. Bereits im Sommer 2008 star­te­te der BN die Kampa­gne „Elf leere Phra­sen“ gegen Atom-Propaganda.

Die öko-neoliberale Republik … – Roland Rottenfußer 0

Die öko-neoliberale Republik … – Roland Rottenfußer

Früher waren die Grünen ein Gesamt­pro­jekt, basie­rend auf einer Reihe von eng mitein­an­der verzahnten
Idea­len: ökolo­gisch, basis­de­mo­kra­tisch, kapi­ta­lis­mus­kri­tisch. Heute beschränkt sich ihr Ange­bot weit­ge­hend darauf, dafür zu sorgen, dass Inves­to­ren beim Profi­tie­ren nicht durch Radio­ak­ti­vi­tät gestört werden.

Demokratie mit Schleife – Wilfried Deiß 0

Demokratie mit Schleife – Wilfried Deiß

Die Demo­kra­tie befin­det sich in einer Krise, nicht erst seit Atom-Lauf­zeit­ver­län­ge­rung und Stutt­gart 21. Das Vertrau­en in die demo­kra­ti­schen Syste­me nimmt ab, die Wahl­be­tei­li­gung sinkt. Und wieder besteht die Gefahr, dass diese Unzu­frie­den­heit zur Regres­si­on in auto­ri­tä­re Syste­me führt, während doch ein MEHR an Demo­kra­tie den komple­xen Proble­men der globa­li­sier­ten Welt ange­mes­sen wäre. Auch in den am höchs­ten entwi­ckel­ten Demo­kra­tien hat es in den letz­ten Jahr­zehn­ten kaum eine Weiter­ent­wick­lung demo­kra­ti­scher Parti­zi­pa­ti­on gege­ben, obwohl dies tech­nisch und orga­ni­sa­to­risch ohne Weite­res möglich wäre.

Von Pandora bis Ali Baba – Wolfgang Berger 0

Von Pandora bis Ali Baba – Wolfgang Berger

In den Anfangs­zei­ten ist die Erde ein Para­dies, es gibt weder Mühsal noch Krank­heit und die Menschen sind – wie die Götter – unsterb­lich. In der grie­chi­schen Mytho­lo­gie ist die erste Frau nicht Eva, sondern Pando­ra – die „Allbe­schenk­te“. Sie ist von berau­schen­der Schön­heit und hold­se­li­gem Liebreiz.

Note an den Kapitalismus 0

Note an den Kapitalismus

In der neues­ten Ausga­be (Juli/­Au­­gust-2011) der HUMANEN WIRTSCHAFT werden brisan­te Analy­sen des aktu­el­len Gesche­hens vorge­stellt. Es werden aber auch zukunfts­wei­sen­de Model­le, Hand­lungs­an­re­gun­gen, Projek­te und Initia­ti­ven präsen­tiert, die Mut machen. Leseprobe4-2011

Manche reden auch Klartext… 0

Manche reden auch Klartext…

… doch wird es zu selten wahr­ge­nom­men, bzw. führt nur zu beschei­de­nen Reak­tio­nen bei den eigent­lich Betrof­fe­nen: Uns allen Der Moni­tor bringt es mit dem nach­fol­gen­den Beitrag auf den Punkt. Es wird über­deut­lich, dass das „Auf-Zeit-spie­­len“ der Poli­tik den Steu­er­zah­lern einen immensen Scha­den zufügt. Statt zeit­nah aktiv die Insol­venz Grie­chen­lands zu betreiben,…

Ein Herz aus Stein 1

Editorial: „Trägst du ein Herz von Fleisch, erhärte es zu Stein“ – Andreas Bangemann

„Trägst du ein Herz von Fleisch, erhär­te es zu Stein
und wund’re dich nicht, wenn es nicht gleich gelingt.
Sei einmal hart vor einer großen Not,
bald siehst du zu, wenn wer ins Wasser springt.
Das garan­tiert die Krone des Gewinns:
Zins und Zinseszins.“
** Ute Lemper in dem „Lied des Lotte­rie­agen­ten“, geschrie­ben von Kurt Weill.

Strahlendes Japan © Martin Bangemann, Kontakt: bestmoose.de 0

Kühler Kopf trotz Kernschmelze – Andreas Bangemann

Es ist derzeit schwer, sich mit dem Thema Kern­ener­gie auf eine Weise zu befas­sen, wie es eigent­lich gebo­ten wäre. Die Emotio­nen lassen sich kaum ausblen­den. Alle Über­le­gun­gen werden über­schat­tet von dem unvor­stell­ba­ren Leid der Menschen, die direkt von den Gescheh­nis­sen der fort­dau­ern­den Kata­stro­phe in Japan betrof­fen sind. Große Trauer, Mitge­fühl, aber auch die Angst vor Auswir­kun­gen bei uns, lähmen unsere Fähig­keit zum klaren Denken. Mag sein, dass es gegen­wär­tig tatsäch­lich besser wäre, sich nur den Opfern zuzu­wen­den. Doch was können wir tun? Ande­rer­seits birgt die welt­wei­te Aufmerk­sam­keit die große Chance, das Thema Kern­kraft in all seinen Facet­ten zu erfassen.“

Foto: © Pat Christ
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„Woran hängt dein Herz?“ – Pat Christ

Wie das Thema „Gerech­te Wirt­schafts­ord­nung“ auf dem 33. Evan­ge­li­schen Kirchen­tag präsen­tiert werden kann, das war Diskus­si­ons­punkt einer Tagung, die der Beirat der „Chris­ten für gerech­te Wirt­schafts­ord­nung“ (CGW) in Zell bei Würz­burg abhielt. Erst­mals, so das Zeller Beirats­mit­glied Dieter Fauth, soll heuer dezi­diert auf das Kirchen­tags­mot­to einge­gan­gen werden. „… da wird auch dein Herz sein“, lautet der Titel der Veran­stal­tung vom 1. bis 5. Juni in Dres­den. Impli­ziert ist Jesu Frage: „Woran hängt dein Herz?“

Welt voller Geld © Martin Bangemann, Kontakt: bestmoose.de 0

Schuldgeld und Geldschulden (Teil 1 von 2) – Friedrich Müller-Reißmann

Wie kommt eigent­lich das Geld in die Welt? Wer „schöpft“ das Geld und bestimmt, wie viel Geld im Umlauf ist? Fragen, die sollte man meinen leicht und eindeu­tig zu beant­wor­ten sind. Doch an ihnen schei­den sich schon seit vielen Jahren die Geis­ter, die verste­hen wollen, wie „das mit dem Geld eigent­lich funk­tio­niert“. Zwei Frak­tio­nen stehen sich in einer Art Glau­bens­krieg unver­söhn­lich, in wech­sel­sei­ti­gem Unver­ständ­nis, wissen­schafts­theo­re­tisch ausge­drückt: „para­dig­ma­tisch“ gegenüber.

Leserbriefe – 02/2011 0

Leserbriefe – 02/2011

Wie kommen wir aus der Krise des Geldsystems?
Seit zwei Jahren lese ich, ange­regt durch die Veröf­fent­li­chun­gen von Margrit Kenne­dy und Bernd Senf, die HUMANE WIRTSCHAFT. Ich hatte mir erhofft, dass Ihre Zeit­schrift realis­ti­sche Vorschlä­ge unter­brei­tet, wie wir aus der Krise des Geld­sys­tems kommen.

Thomas Seltmann 0

Die ökonomische Logik des Wirtschaftswachstums – Thomas Seltmann

Der Deut­sche Bundes­tag hat kürz­lich eine Enquete-Kommis­si­on „Wirt­schafts­wachs­tum, Wohl­stand, Lebens­qua­li­tät“ einge­setzt. Neben einem neuen Wohl­stands­in­di­ka­tor als Alter­na­ti­ve zum klas­si­schen Brut­to­in­lands­pro­dukt soll die Kommis­si­on auch grund­le­gen­de Fragen von Notwen­dig­keit und Nach­hal­tig­keit wirt­schaft­li­chen Wachs­tums erör­tern. Thomas Selt­mann hat zur inhalt­li­chen Beglei­tung und Bera­tung der Kommis­si­on eine „Wissen­schaft­li­che Arbeits­grup­pe nach­hal­ti­ges Geld­sys­tem“ gegrün­det und kommen­tiert in diesem Beitrag die Ausgangs­fra­ge. Die Arbeits­grup­pe ist offen für inhalt­li­che Beiträ­ge und für eine kompe­ten­te und konti­nu­ier­li­che Arbeit noch auf Unter­stüt­zung auch finan­zi­el­ler Art angewiesen.

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Wie Zerstörung von Sachkapital dem Finanzsystem in die Hände spielt – Felix Fuders

Am 27. Febru­ar 2010 bebte die Erde in Chile drei Minu­ten lang mit der Stärke von 8,8 auf der Rich­ter-Skala und verwüs­te­te ganze Land­stri­che. Das Beben war über eine Länge von 2000 Kilo­me­tern zu spüren. Am schlimms­ten betrof­fen war die Region um die Küsten­stadt Concep­ción. Gebäu­de, die das Beben über­stan­den hatten, wurden durch den nach­fol­gen­den Tsuna­mi wegge­schwemmt. Obwohl wie durch ein Wunder nur 500 Menschen ums Leben kamen, hat das fünftstärks­te jemals regis­trier­te Erdbe­ben gemes­sen in US-Dollars Schä­den in Milli­ar­den­hö­he hinter­las­sen. Dennoch gibt es auch Gewin­ner des Erdbe­bens: Die Finanz­wirt­schaft. Warum dies so ist, soll im Folgen­den erklärt werden.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ALLAIS_PN_Maurice-24x30-2001b.jpg 0

Nobelpreis für Geld- und Bodenreformer Maurice Allais – Walter Hanschitz-Jandl

Im Jahr 1988 erhielt der Fran­zo­se Maurice Allais den Wirt­schafts-Nobel­preis. In seinem preis­ge­krön­ten Werk „Wirt­schaft und Zins“ tritt Allais für eine Geld- und Boden­re­form ein, wie sie auch von Silvio Gesell und der Frei­wirt­schafts­be­we­gung gefor­dert wird. Am 9. Okto­ber 2010 starb er im Alter von 99 Jahren.

Räderwerk © Pat Christ
Foto: © Pat Christ
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Rekommunalisierung – Die Chancen stehen einmalig gut – Pat Christ

Immer mehr Bürger setzen sich für den Rück­kauf priva­ti­sier­ter Dienst­leis­tun­gen ein. Bevor Güter der Daseins­vor­sor­ge im vermeint­li­chen „Räder­werk der Frei­heit“ voll­ends zerrie­ben werden, fordern Bürger sie zurück in öffent­li­cher Hand.

Wilhelm Schmülling 0

Sind erfolgreiche Revolutionäre auch erfolgreich beim Aufbau demokratischer Strukturen? – Wilhelm Schmülling

Weitab vom Gesche­hen erle­ben wir zurzeit den Über­gang eines auto­ri­tä­ren Regimes zur Demo­kra­tie. Aus dem Chaos der Revo­lu­ti­on formiert sich zunächst eine vom Mili­tär gesteuerte
Regie­rung, von der man nicht weiß, wer mehr die Geschi­cke Ägyp­tens bestimmt, das Mili­tär oder die amtie­ren­de Regierung.

Geldwäsche © Martin Bangemann, Kontakt: bestmoose.de 0

Geld kann mehr – Norbert Rost

Der Schwer­punkt dieser Zeit­schrift namens „HUMANE WIRTSCHAFT“ liegt unüber­seh­bar auf dem Geld. Sie konzen­triert sich darauf, die verti­ka­len Vertei­lungs­me­cha­nis­men des Geldes zu kriti­sie­ren: Die Vertei­lung von unten nach oben, von Arm zu Reich. Diese Analy­se geht einher mit einer Art Stabi­li­täts­kri­tik und führt zu der Erkennt­nis: Unser heuti­ges Geld ist system-imma­nent instabil.

Diese Erkennt­nis­se sind wich­tig, doch sie soll­ten erwei­tert werden. Um dem Zeitungs­ti­tel gerech­ter zu werden, soll­ten weite­re Aspek­te in den Fokus rücken. Nicht, um das Haupt­the­ma zu verdrän­gen, sondern um die Heraus­for­de­run­gen auf dem Weg zu einer „huma­nen Wirt­schaft“ deut­li­cher zu machen. Denn Wirt­schaft ist mehr als Geld.