Leserbriefe
Anregungen, Kritik, Meinungen und Stellungnahmen – Von unseren Lesern, für unsere Leser.
Anregungen, Kritik, Meinungen und Stellungnahmen – Von unseren Lesern, für unsere Leser.
Begrenzung der Bonizahlungen an hochrangige Banker, Eigenkapital der Banken erhöhen, Steueroasen schließen – so lauten seit Jahren die immer gleichen Forderungen, in der Hoffnung die entfesselte Finanzwelt zu bändigen.
Wer war Walter Russell? In Deutschland wird das beeindruckende Lebenswerk des „neuen Leonardo da Vinci“ allmählich bekannter. Dazu trägt neben seinen Büchern auch sein „Fernstudienkurs Kosmisches Bewusstsein“ bei. An der von Walter und Lao Russell gegründeten freien „University of Sience and Philosophy“ wird dieser Kurs seit 1950 angeboten, die Russell-Expertin Dagmar Neubronner hat ihn auf Deutsch herausgegeben.
Die letzte „Humane Wirtschaft“ transportierte in Form eines Leserbriefs von Uwe Todd einen Hinweis auf die abiotische Theorie der Erdölentstehung. Für unsere heutige Wirtschaftsweise ist Erdöl extrem wichtig, da im Grunde der gesamte Straßentransportbereich, der seinerseits notwendige Voraussetzung für die heutige Arbeitsteilung zwischen den Unternehmen ist, auf Erdöl als Treibstoff basiert. Die Annahme, Erdöl sei ein endlicher
Rohstoff, provoziert deshalb die Frage, wie eine Wirtschaft ohne diesen Rohstoff überhaupt aussehen könnte.
Archiv 2011 / Ausgabe 03 - 2011 / Pat Christ
von Webmaster HW · Published 30. Juni 2011 · Last modified 17. Juli 2017
Plötzlich passt sie selbst eingefleischten Befürwortern nicht mehr: Atomenergie ist in Misskredit geraten. Wie glaubwürdig wohl die Anti-Kernkraft-Bekundungen sind? Skepsis ist angezeigt. Lieber jenen vertrauen, die sich schon lange gegen atomare Energie aussprechen. In Bayern beispielsweise kämpft der Bund Naturschutz seit Jahren für erneuerbare Energie und gegen Kernkraft. Bereits im Sommer 2008 startete der BN die Kampagne „Elf leere Phrasen“ gegen Atom-Propaganda.
Früher waren die Grünen ein Gesamtprojekt, basierend auf einer Reihe von eng miteinander verzahnten
Idealen: ökologisch, basisdemokratisch, kapitalismuskritisch. Heute beschränkt sich ihr Angebot weitgehend darauf, dafür zu sorgen, dass Investoren beim Profitieren nicht durch Radioaktivität gestört werden.
Die Demokratie befindet sich in einer Krise, nicht erst seit Atom-Laufzeitverlängerung und Stuttgart 21. Das Vertrauen in die demokratischen Systeme nimmt ab, die Wahlbeteiligung sinkt. Und wieder besteht die Gefahr, dass diese Unzufriedenheit zur Regression in autoritäre Systeme führt, während doch ein MEHR an Demokratie den komplexen Problemen der globalisierten Welt angemessen wäre. Auch in den am höchsten entwickelten Demokratien hat es in den letzten Jahrzehnten kaum eine Weiterentwicklung demokratischer Partizipation gegeben, obwohl dies technisch und organisatorisch ohne Weiteres möglich wäre.
Archiv 2011 / Ausgabe 03 - 2011 / Wolfgang Berger
von Webmaster HW · Published 30. Juni 2011 · Last modified 7. September 2015
In den Anfangszeiten ist die Erde ein Paradies, es gibt weder Mühsal noch Krankheit und die Menschen sind – wie die Götter – unsterblich. In der griechischen Mythologie ist die erste Frau nicht Eva, sondern Pandora – die „Allbeschenkte“. Sie ist von berauschender Schönheit und holdseligem Liebreiz.
In der neuesten Ausgabe (Juli/August-2011) der HUMANEN WIRTSCHAFT werden brisante Analysen des aktuellen Geschehens vorgestellt. Es werden aber auch zukunftsweisende Modelle, Handlungsanregungen, Projekte und Initiativen präsentiert, die Mut machen. Leseprobe4-2011
… doch wird es zu selten wahrgenommen, bzw. führt nur zu bescheidenen Reaktionen bei den eigentlich Betroffenen: Uns allen Der Monitor bringt es mit dem nachfolgenden Beitrag auf den Punkt. Es wird überdeutlich, dass das „Auf-Zeit-spielen“ der Politik den Steuerzahlern einen immensen Schaden zufügt. Statt zeitnah aktiv die Insolvenz Griechenlands zu betreiben,…
Allgemein / Finanzmarktkrise / Griechenland-Krise / Veränderung
von Andreas Bangemann · Published 20. Juni 2011
Doch warum findet sie gerade dann keine Anwendung, wenn sie dringend erforderlich wäre? Langsam, Langsam, wir sind in Griechenland! Wie sympathisch klingt dieser Satz doch jedem Griechenland-Urlauber im Ohr, wenn ein Einheimischer einem lächelnd die Hektik des eigenen Handelns und Denkens in die gemächliche Schönheit Griechenlands überführt. „Ziga, Ziga“ oder „Avrio“…
Auf diesem herrlichen Gelände am Rande Wuppertals (Silvio-Gesell-Tagungsstätte) treffen wir uns ab 15 Uhr und schmieden Pläne für eine gute Zukunft. Es stehen Grills und Getränke bereit. Alles was Ihr für einen gelungenen Nachmittag für wichtig erachtet bitte mitbringen. Wir sitzen alle in einem Boot. Deshalb müssen wir uns darum…
Quiero esta ciudad. Quiero el gente de esta ciudad. Quiero espíritu pacífico de la revolución en esta ciudad Y Quiero el arte futbolístico de „mas que un club“ en esta ciudad. Estoy con vosotros! Grácies Barcelona! Posted via email from HUMANE-WIRTSCHAFT
Die EZB lässt es aber nicht beim wortlosen Protest bewenden. Sie erpresst die Politik mit einer sehr realen Drohung: Sollte die EU auch nur an eine Umschuldung Griechenlands denken oder die Laufzeit der Schulden verlängern wollen – das wäre das sogenannte Reprofiling –, dann würde er, Trichet, sofort den Stecker…
Unterstützt durch ein Manifest für wahre Demokratie empören sich immer mehr Bürger Spaniens. „Wir sind keine Ware in den Händen von Politikern und Bankern“ proklamieren Sie auf der wichtigsten Webseite. Aus dem Manifest spricht die Empörung gegen ein zerstörerisches System, „das nur wenigen Menschen Reichtum bringt, und den Rest in…
Menschliche Gesellschaften haben schon immer Handel mit Gütern und Dienstleistungen betrieben, aber dieser war den Wirtschaftssystemen von Natur und Mensch untergeordnet. Die Erhebung des Marktes und des Geldes als vom Menschen gemachtes Kapital zum höchsten Ordnungsprinzip einer Gesellschaft hat die Prozesse untergraben, die das Leben in Natur und Gesellschaft aufrecht…
Was passiert eigentlich, wenn sich die wirtschaftlich strauchelnden EU-Länder des Südens aus der Demokratie verabschieden? Immerhin können Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal auf eine lange Tradition von Militärputschs und entsprechenden Diktatoren zurückblicken. Bereits im Juni 2010 malte der Präsident der EU-Kommission, Jose Manuel Baroso, dieses Szenario an die Wand,…
Archiv 2011 / Ausgabe 03 - 2011 / Editorial / Zeitschriftenarchiv
von Webmaster HW · Published 10. Mai 2011 · Last modified 27. Juni 2012
„Trägst du ein Herz von Fleisch, erhärte es zu Stein
und wund’re dich nicht, wenn es nicht gleich gelingt.
Sei einmal hart vor einer großen Not,
bald siehst du zu, wenn wer ins Wasser springt.
Das garantiert die Krone des Gewinns:
Zins und Zinseszins.“
** Ute Lemper in dem „Lied des Lotterieagenten“, geschrieben von Kurt Weill.
Es ist derzeit schwer, sich mit dem Thema Kernenergie auf eine Weise zu befassen, wie es eigentlich geboten wäre. Die Emotionen lassen sich kaum ausblenden. Alle Überlegungen werden überschattet von dem unvorstellbaren Leid der Menschen, die direkt von den Geschehnissen der fortdauernden Katastrophe in Japan betroffen sind. Große Trauer, Mitgefühl, aber auch die Angst vor Auswirkungen bei uns, lähmen unsere Fähigkeit zum klaren Denken. Mag sein, dass es gegenwärtig tatsächlich besser wäre, sich nur den Opfern zuzuwenden. Doch was können wir tun? Andererseits birgt die weltweite Aufmerksamkeit die große Chance, das Thema Kernkraft in all seinen Facetten zu erfassen.“
Archiv 2011 / Ausgabe 03 - 2011 / Pat Christ
von Webmaster HW · Published 10. Mai 2011 · Last modified 17. Juli 2017
Wie das Thema „Gerechte Wirtschaftsordnung“ auf dem 33. Evangelischen Kirchentag präsentiert werden kann, das war Diskussionspunkt einer Tagung, die der Beirat der „Christen für gerechte Wirtschaftsordnung“ (CGW) in Zell bei Würzburg abhielt. Erstmals, so das Zeller Beiratsmitglied Dieter Fauth, soll heuer dezidiert auf das Kirchentagsmotto eingegangen werden. „… da wird auch dein Herz sein“, lautet der Titel der Veranstaltung vom 1. bis 5. Juni in Dresden. Impliziert ist Jesu Frage: „Woran hängt dein Herz?“
Zur Buchmesse Leipzig 2011 erschien der Zukunftsroman „MAEVA!“ von Dirk C. Fleck. „MAEVA!“ ist zwar die Fortsetzung des Romans „Das Tahiti Projekt“, der den Deutschen Science Fiction Preis 2009 erhielt, aber man kann ihn auch ohne dessen Vorkenntnis verstehen.
Was ist bloß in die Deutschen gefahren, die die Möglichkeiten
unserer Demokratie nicht nutzen? Ist es ihnen gleichgültig, was
über sie entschieden wird statt mit ihnen? Jedenfalls lässt politische
Abstinenz Raum für Machtzuwächse bei den Parteien und
der Bürokratie
Wie kommt eigentlich das Geld in die Welt? Wer „schöpft“ das Geld und bestimmt, wie viel Geld im Umlauf ist? Fragen, die sollte man meinen leicht und eindeutig zu beantworten sind. Doch an ihnen scheiden sich schon seit vielen Jahren die Geister, die verstehen wollen, wie „das mit dem Geld eigentlich funktioniert“. Zwei Fraktionen stehen sich in einer Art Glaubenskrieg unversöhnlich, in wechselseitigem Unverständnis, wissenschaftstheoretisch ausgedrückt: „paradigmatisch“ gegenüber.
Wie kommen wir aus der Krise des Geldsystems?
Seit zwei Jahren lese ich, angeregt durch die Veröffentlichungen von Margrit Kennedy und Bernd Senf, die HUMANE WIRTSCHAFT. Ich hatte mir erhofft, dass Ihre Zeitschrift realistische Vorschläge unterbreitet, wie wir aus der Krise des Geldsystems kommen.
Als erstes müssen wir uns die Frage gefallen lassen nach dem „Genug“? Wie viele Güter einschließlich Dienstleistungen) brauchen wir, um ein erfülltes Leben in Zufriedenheit und insbesondere auch verantwortbar nachhaltig leben zu können?
Der Deutsche Bundestag hat kürzlich eine Enquete-Kommission „Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ eingesetzt. Neben einem neuen Wohlstandsindikator als Alternative zum klassischen Bruttoinlandsprodukt soll die Kommission auch grundlegende Fragen von Notwendigkeit und Nachhaltigkeit wirtschaftlichen Wachstums erörtern. Thomas Seltmann hat zur inhaltlichen Begleitung und Beratung der Kommission eine „Wissenschaftliche Arbeitsgruppe nachhaltiges Geldsystem“ gegründet und kommentiert in diesem Beitrag die Ausgangsfrage. Die Arbeitsgruppe ist offen für inhaltliche Beiträge und für eine kompetente und kontinuierliche Arbeit noch auf Unterstützung auch finanzieller Art angewiesen.
Am 27. Februar 2010 bebte die Erde in Chile drei Minuten lang mit der Stärke von 8,8 auf der Richter-Skala und verwüstete ganze Landstriche. Das Beben war über eine Länge von 2000 Kilometern zu spüren. Am schlimmsten betroffen war die Region um die Küstenstadt Concepción. Gebäude, die das Beben überstanden hatten, wurden durch den nachfolgenden Tsunami weggeschwemmt. Obwohl wie durch ein Wunder nur 500 Menschen ums Leben kamen, hat das fünftstärkste jemals registrierte Erdbeben gemessen in US-Dollars Schäden in Milliardenhöhe hinterlassen. Dennoch gibt es auch Gewinner des Erdbebens: Die Finanzwirtschaft. Warum dies so ist, soll im Folgenden erklärt werden.
Mit „Krisenmanager“ wird jemand bezeichnet, der in einer unerwarteten schwierigen Situation Entscheidungen trifft und etwas unternimmt, um die Folgen einer Krise zu mildern.
Im Jahr 1988 erhielt der Franzose Maurice Allais den Wirtschafts-Nobelpreis. In seinem preisgekrönten Werk „Wirtschaft und Zins“ tritt Allais für eine Geld- und Bodenreform ein, wie sie auch von Silvio Gesell und der Freiwirtschaftsbewegung gefordert wird. Am 9. Oktober 2010 starb er im Alter von 99 Jahren.
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