Was uns als „Eurokrise“, „Finanzkrise“ oder „Schuldenkrise“ präsentiert wird, ist in Wirklichkeit eine „Verteilungskrise“. Auslöser sind in erster Linie die immer gewaltigeren privaten Geldvermögensüberschüsse von einem Prozent der Weltbevölkerung. Diese „Refeudalisierung“ ist ein typisches Spätzeitenphänomen, unausweichliche Folge eines Mechanismus, der bereits vor Jahrhunderten installiert wurde. Eurokrise, Bankenkrise, Schuldenkrise sind nicht Primärursachen,
sondern bereits Sekundärereignisse. Sie haben die Krise nicht verursacht, allerdings drastisch beschleunigt. Fast alle von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen, egal ob „Rettungsschirme“ oder „Rettungsflutungen“, haben stets eins gemeinsam: Sie vergrößern die Umverteilung von unten nach oben, von den Bevölkerungen an die Finanzoligarchen. Dilettantismus oder Methode?
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