Ein Jubiläum der besonderen Art – Andreas Bangemann
Sommertagung der HUMANEN WIRTSCHAFT aus Anlass des 90. Geburtstags von Helmut Creutz.
Ein Bericht von Andreas Bangemann
„Wir sind sehr glücklich, dieses Fest hier feiern zu können.“, sagten Barbara und Helmut Creutz zu Beginn dieser besonderen Sommertagung vom 13. bis 14. Juli 2013 in Wuppertal.
In der Silvio-Gesell-Tagungsstätte hat Helmut Creutz ein „Heimspiel“. Seit Jahrzehnten nimmt er immer gerne die Einladungen zu Veranstaltungen an diesem Ort an.
Das Programm hatte dementsprechend einen Schwerpunkt in Vorträgen rund um das Schaffen des erfolgreichen Buchautors und Wirtschaftsanalytikers.
Den Anfang machte Prof. Günther Moewes, der erläuterte, wie es Helmut Creutz gelang, ihn in seinen Bann zu schlagen. In seiner Lehrtätigkeit als Professor an der Fachhochschule in Dortmund stieß er wiederkehrend auf die ökonomischen Zwänge, welche einer ökologisch erforderlichen Entwicklung im Bauwesen im Wege standen.
Umso mehr inspirierte ihn die Begegnung mit Helmut Creutz und dessen Werk. Kurze Zeit nach dem Kennenlernen lud er ihn zu Vorträgen nach Dortmund ein.
„Geldordnung und Bauwesen – Die Hauptursache der Ökologiefeindlichkeit unserer Wirtschaft“ titelte Günther Moewes 1991 in der Einladung.
In der Folge verband sich die Arbeit von Günther Moewes immer ausgeprägter mit dem Wissen seines Aachener Architektenkollegen. Das Buch „Geld oder Leben – Umdenken und unsere Zukunft nachhaltig sichern“ entstammte 2004 als Ergebnis dieser „Symbiose“. Bis heute ist Günther Moewes, wenn auch beruflich im Ruhestand, schreibend in der Sache tätig. Unnachgiebig macht er auf das folgenschwere immer deutlicher an den Ursachen vorbeigehende politische Verhalten aufmerksam. Ein Verhalten, das schlicht reflexhaft einseitig auf die Symptome der erkennbaren Missstände reagiert und den Ursachen nicht auf den Grund geht.
Professor Christian Kreiß aus Aalen sprach am Nachmittag unter dem Titel „Profitwahn – Warum sich eine menschliche Wirtschaft lohnt“.
Er kann als einer der zuletzt zu Helmut Creutz‘ „Kreis der Bewunderer“ Hinzugekommenen benannt werden. In seinem Vortrag, den er spickte mit Zitaten des Aacheners, war die „Linie“ unverkennbar, welche die beiden verbindet.
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