(Hu)manigfaltiges – 06/2012
— Wirtschaftsprofessor will Marktwirtschaft von Kapitalismus befreien — Keine Leistungsgesellschaft, sondern eine Rentierswirtschaft —
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
— Wirtschaftsprofessor will Marktwirtschaft von Kapitalismus befreien — Keine Leistungsgesellschaft, sondern eine Rentierswirtschaft —
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
In der Katharinenstraße 14 in Essen-Rüttenscheid findet seit vielen Jahren an jedem 2. Dienstag des Monats um 17 Uhr ein Treffen für Leser, Interessierte und Freunde der HUMANEN WIRTSCHAFT statt. Traditionell eröffnet Wilhelm Schmülling den Termin mit einem Impulsreferat und moderiert im Anschluss die lebhaften Diskussionen zum aktuellen Geschehen in Wirtschaft und Politik der stets zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anlässlich der Veranstaltung am 9. 10. 2012 präsentierte sich der Tagungsraum in atemberaubender Erscheinung.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Silvio Gesell nennt sein erstmals 1916 herausgegebenes Grundlagenwerk „Die natürliche Wirtschaftsordnung“. Dazu sagt er selbst: „Die Wirtschaftsordnung, .….…., kann nur insofern eine natürliche genannt werden, als sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als Naturprodukt, einstellt. Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und gewollte Tat.“ Er stellt dann noch fest, dass
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Seit Jahren traf sich Klaus mit seinen Freunden, Armin und Vlado zum wöchentlichen Skatspiel. Im Wechsel spielten sie jeweils bei einem der drei zu Hause am Küchentisch. Sie liebten den Skat und sie liebten ihn mit all den in Skatturnieren untersagten Varianten, wie Bock- oder Ramschrunden. Die Spannung erhielten sich die Freunde, indem sie einen „harten“ Pfennig-Skat spielten – sie blieben bei dem traditionellen Ausdruck, auch wenn es natürlich längst um Eurocent ging –, bei dem am gleichen Abend bar ausgezahlt wird. Da können im Höchstfall schon mal 50,- € und mehr den Besitzer wechseln. Skat war für die drei Freunde nicht einfach nur Zeitvertreib. Ohne Skat wäre ihr Leben ärmer gewesen. Deshalb war es ihnen auch wichtig, dass Skat bei allem Spielerischen doch mit der nötigen Ernsthaftigkeit gespielt wurde. Ein
Pfennig-Skat bestraft leichtfertige und riskante Spielweise mit hohen Verlusten. Aus diesem Grund war der relativ hohe Einsatz einfach nur
Garant für Ernsthaftigkeit und – wie im Falle der drei Freunde – für Spiele auf einem hohen Niveau. Einzig darauf kam es ihnen immer an.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Geschäftsbanken wickeln den unbaren Zahlungsverkehr ihrer Kunden ab. Dazu benötigen sie Zentralbankgeld. Bei einer Überweisung
zahlt eine Kundin aus ihrer Sicht scheinbar mit Geld von ihrem Girokonto. Für die Geschäftsbank ist das Giralgeld jedoch eine Verbindlichkeit,
die sie nicht einfach so an eine andere Bank ohne Gegenleistung loswerden kann. Daher müssen die Geschäftsbanken untereinander die unbare Kundenzahlung mit einem Zahlungsmittel begleichen, das von den beteiligten Banken akzeptiert wird. Die Zahlung muss also auch zwischen den Banken erfolgen, denn ein Übertrag von Giralgeld stellt zunächst eine Kreditgewährung der Empfängerbank an die Geberbank
dar. Die gegenseitigen Kreditlimits der Banken sind jedoch aufgrund des jeweiligen Risikomanagements begrenzt.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012 / Helmut Creutz
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 15. Oktober 2017
Ein Beitrag zur Lösung unserer Geldprobleme oder zur weiteren Verwirrung? – Versuch einer Klärung
„Mit der Einführung des Vollgeldes wäre … mit einem Schlag die Eurokrise beendet. Die bestehenden Staatsschulden aller Euroländer wären kein Problem mehr und die Finanzmärkte wären froh, wenn sie überhaupt noch Staatsanleihen zum Kauf finden. Die Eurostaaten könnten sich entspannt auf die Einhaltung des Fiskalpaktes und der Schuldenbremse und den Ausgleich der Handelsdefizite konzentrieren, so dass keine neuen langfristigen Staatsschulden mehr entstehen.“ [Aus einem Papier des Vereins „ Initiative Monetative“ von Thomas Mayer]
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Ende August fand ich in den Greenpeace-Nachrichten, den quartalsweise erscheinenden Informationen für Förderer der Umweltorganisation, wieder einmal einen Artikel über deren Umweltstiftung. Da als gemeinnützig anerkannte Vereine selbst keine nennenswerten Rücklagen bilden dürfen, hat Greenpeace diese Stiftung gegründet. Stiftungen dürfen Rücklagen bilden, ja, sie müssen es sogar; Rücklagen sind, so wie Stiftungen heutzutage „konstruiert“ sind, sozusagen deren Existenzgrundlage. Und den Zweck der Stiftung legt derjenige fest, der sie gründet und das Gründungskapital einbringt. Eigentlich könnte das Finanzamt also auch gleich den Vereinen die Bildung von Rücklagen erlauben.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012 / Pat Christ
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 17. Juli 2017
Dass ein angehender Maschinenbauer ein recht striktes Studium durchlaufen muss, mit viel Mathematik, Technischer Mechanik, Elektrotechnik
und Ingenieurgeometrie, das leuchtet noch ein. Doch eine Volkswirtin? Die sollte, wie jede andere Sozialwissenschaftlerin, ein wesentlich freieres Curriculum haben. Hat sie de facto aber nicht. Wogegen das deutschlandweite „Netzwerk Plurale Ökonomik“ Sturm läuft. In einem Offenen Brief fordern die Akteure eine Neugestaltung der Volkswirtschaftslehre. Jeden Montag gibt es an der Universität Bayreuth nachmittags Übungen zur Vorlesung „Mathematische Grundlagen für Wirtschaftswissenschaftler“. Am Donnerstag wird bereits um 8 Uhr am Morgen eine (zweistündige) Fragestunde angeboten. Auch da geht es um mathematische Grundlagen. Am Montagvormittag versammeln sich die Studentinnen und Studenten mit der Matrikel-Endziffer 0 bis 5 im Audimax, um sich Kenntnisse über statistische Methoden anzueignen. Übungen zu jenen Methoden stehen in Bayreuth am Dienstagnachmittag auf dem Programm. Am Vormittag dieses Tages geht es in einem Intensivkurs um das industrieökonomische Thema „Markt und Wettbewerb“.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Auch in der gegenwärtig wachsenden Geldsystem-kritischen Protestbewegung haben es die Einsichten der Freiwirtschaftslehre anscheinend
oft relativ schwer, die ihnen gebührende Beachtung zu finden. Liegt dies vielleicht an dem weit reichenden Perspektivenwechsel, den diese Einsichten erfordern? Immerhin schreibt selbst Helmut Creutz, einer der gegenwärtig wichtigsten Vertreter der Freiwirtschaft, einleitend in seinem Buch ‚Das Geld-Syndrom‘: „Das Thema (Geld) interessierte mich (ursprünglich) eigentlich wenig, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass im Geld ein Problemfeld steckt. Schließlich hatte ich mehr als 30 Jahre lang in der Wirtschaftspraxis damit zu tun, bei Objektfinanzierungen, Kalkulationen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen.“ Heute ist die Arbeit von Creutz eine wertvolle Quelle von Zahlen und Fakten zur Untermauerung der freiwirtschaftlichen Argumentation. Der folgende Text möchte interessierten Einsteigern die Grundgedanken dieser Argumentation nahebringen.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012 / Wolfgang Berger
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 7. September 2015
Richard Portes, Professor an der „London School of Economics“ gilt als bedeutendster Ökonom Großbritanniens. In 2007 schreibt er: „…
the internationalisation of the Icelandic financial sector is a remarkable success story that the markets should better acknowledge“ (die erfolgreiche globale Ausrichtung des isländischen Finanzsektors sollte die Märkte mehr beeindrucken). Frederic S. Mishkin – Ökonomieprofessor
an der „Columbia Universität New York“ und ehemaliger Präsident der US-Zentralbank – veröffentlicht in 2007 einen Aufsatz „Financial Stability in Iceland“ (Die finanzielle Stabilität Islands). Die isländische Zentralbank zahlt ihm dafür 124.000 Dollar [http://de.wikipedia.org/wiki/Frederic_Mishkin].
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 15. Dezember 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Ein kommentierender Bericht vom ersten „Bargeldsymposium“ der Deutschen Bundesbank am 10.10.2012 in Frankfurt am Main.
In seiner Eröffnungsrede machte Jens Weidmann, der Präsident der Deutschen Bundesbank mit einem kurzen Blick auf die Geschichte des Bargeldes deutlich, wie wichtig das einzige gesetzliche Zahlungsmittel bis heute ist. Auch wenn in entlegenen Winkel der Erde noch Ureinwohner zur Bezahlung große Steine zur Begleichung einer Schuld nutzten, was eine besondere Form des Bargelds darstelle, so habe das „moderne“ Bargeld im Rest der Welt und insbesondere in Europa eine ungebrochene Erfolgsgeschichte aufzuweisen und das trotz Entwicklung modernster Möglichkeiten im Bereich elektronischer Zahlungssysteme.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. Oktober 2012 · Last modified 11. Januar 2013
Die hohen Kraftstoffpreise belasten Verbraucher und Unternehmen. Und sie belasten die Wirtschaft als Ganzes.
Doch die Diskussion um Steuersenkungen greift zu kurz.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012 / Pat Christ
von Webmaster HW · Published 24. Oktober 2012 · Last modified 17. Juli 2017
Nur eine spleenige Spielerei? Vor allem für ältere, einst in öffentlichen Ämtern aktive Menschen ist es schwer, sich auf das Thema
„Regiogeld“ einzulassen, sagt Petra Bergermann vom Schwabacher Verein Regio-Mark: „Sie haben nun einmal im gegebenen System als Funktionär funktioniert.“ Die mittlere Generation nehme das, was sie über die Bedeutung von regionalem Geld erzähle, immerhin zur Kenntnis. Doch leider fehle es hier an Zeit, Kraft und Mut, sich für eine Geldreform einzusetzen.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. Oktober 2012 · Last modified 11. Januar 2013
In jeder Diskussion über Armut und Reichtum wird schnell Einigkeit über die Notwendigkeit zur „Bekämpfung der Armut“ erzielt, nicht aber über die Bekämpfung des Reichtums. Armut ist nun mal Realität, die es zu bekämpfen gilt. Während zur „Armutsbekämpfung“ viele Vorschläge präsentiert werden, deren Wirksamkeiten umstritten sind, stößt bei einer Reichtumsbekämpfung“ (ein kaum gehörtes Wort!) jeder Vorschlag auf massiven Widerstand derer, die den Reichtum als
Voraussetzung zur Minderung der Armut ansehen. Reichtum sei nun mal in unserer marktwirtschaftlichen Ordnung von jedermann erreichbar, wenn er nur intelligent und fleißig genug sei.
Archiv 2012 / Ausgabe 06 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. Oktober 2012 · Last modified 31. Oktober 2012
Ohne die Schwingungen der Luft, könnten wir keine Stimme wahrnehmen. Wir hören unsere Mitmenschen sprechen und brauchen dabei nicht zu wissen, warum Luft schwingt und welche Besonderheiten dabei eine Rolle spielen. Es dürfte eine große Mehrheit sein, die nicht allzu viel Wissen über die Schwingungen von Luft hat. Ich gehöre auch dazu.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 1. Oktober 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Diesen Herbst wird einiges passieren, das kann ich Ihnen versprechen! Menschen werden Angst haben. Die Farbe des Laubs wird sich ändern. Menschen werden Geld verlieren. Das Laub wird von den Bäumen fallen. Der Niedergang des Euro wird weitergehen. Das Laub wird nass werden. Die Menschen werden verwirrt, verängstigt und verärgert auf die Straßen Europas gehen. Die Tiere werden sich auf den Winter vorbereiten. Die Menschen werden weiter vor der Wirtschaftskrise stehen, wie das Kaninchen vor der Schlange.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
[kindlethis]
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Das Gefühl des Getriebenseins beherrscht mittlerweile alle Bereiche des menschlichen Lebens. Die Dramatik der Ereignissen nimmt zu und mit ihr die Anzahl der Ratschläge von allen Seiten, was wohl jetzt als nächstes zu tun ist. Politiker handeln sprunghaft und
meist „alternativlos“. Bürgerinnen und Bürger verharren im Gefühl der Machtlosigkeit in einer lethargischen Erstarrung. Sich ganz auf sich selbst konzentrierend, die großen Dinge teilnahmslos beobachtend, bewältigt man seinen Alltag. Dennoch ist die Lage angespannt und von heute auf morgen kann die vermeintliche Erstarrung in offene Aggressivität umschlagen. Wäre es da nicht wahrlich Zeit für eine Inventur? Innehalten, Bestand aufnehmen und erst dann entscheiden, was als nächstes zu tun ist? So
handeln, dass wieder Ruhe einkehren und sich langfristige Entwicklungen hin zum Guten einstellen können? Ohne „Inventur“ aller Fragen des Geldsystems werden wir nicht weiter kommen. Die Liste im folgenden soll dynamisch sein, ergänzt, gekürzt und erweitert werden. Sie soll dazu beitragen, die Schwierigkeiten zu erhellen.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Warum gibt es keine politischen Gedichte mehr? Diese Frage schwang mit, als die Zeit im März 2011 ihr Projekt „Politik und Lyrik“ aus dem Boden stampfte. Eine alte Form der politischen Auseinandersetzung sollte wiederbelebt werden, eine Form die „schärfer und witziger“ sein konnte als Artikel oder Fotos – meinten die Redakteure. Die Frage, warum es keine politischen Gedichte mehr gab oder gäbe, war für die Initiatoren schnell beantwortet: Angeblich weil wir in einem ideologiefreien Zeitalter lebten, in dem parteipolitische oder gar agitatorische Inhalte nicht mehr gefragt seien. Interessant, dachte ich mir – interessant, weil ich glaube, dass die Welt sich niemals tiefer in eine Ideologie verstrickt hat, als das gegenwärtig der Fall ist. Nur dass die Urheber dieser Ideologie kaum bekannt sind und nicht den Status genießen, den man Ideologiestiftern in früheren Zeiten einräumte. Das aber hängt eng mit ihren Glaubenssätzen zusammen, die Freiheit und Individualität zum Zentrum der neuen Lehre erklären. Mit fast schon religiösem Sendungsbewusstsein setzt uns die Maschinerie der Massenmedien alltäglich jenen Glaubenssätzen aus und programmiert uns zu Sklaven einer Minderheit von Globalisierungsprofiteuren. Diese Minderheit bezeichnet sich selbst gern als ideologiefrei und wissenschaftsorientiert, ohne über die damit verbundenen Vorteile viele Worte zu verlieren. So wirksam ist die Gehirnwäsche, dass der uninformierte Mitläufer selbst in den tiefsten Krisen noch nach jenen Problemlösern schreit, die unsere Probleme erst verursacht haben. Da herrscht keinerlei Einsicht, kein Hauch der Hoffnung.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012 / Pat Christ
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 17. Juli 2017
Ohne Loyalität würde gar nichts gehen: Nur weil die Menschen unausgesprochen übereingekommen sind, dass bestimmte Scheine
„Geld“ bedeuten, sind diese Scheine auch etwas wert. „Geld ist eine konstruierte, eine gemachte Größe, die der Bürgschaft einer Sozialität bedarf“, sagt die Innsbrucker Ethnologie-Professorin Dr. Silke Meyer. In ihrem dreisemestrigen Studienprojekt „Money Matters“ brachte sie Studierende dazu, über das Thema „Geld“ einmal etwas genauer nachzudenken.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012 / Helmut Creutz
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
„Der Versuch, die Geldmenge zu definieren, treibt akribische Experten an den Rand der Verzweiflung. Denn es gibt keine klare Trennungslinie im Kaleidoskop der Anlagen, die es ermöglichen würde, genau den Punkt festzulegen, an dem sich Geld von anderen Anlagen scheidet.“[1]
„Die genaue Definition >der Geldmenge ist ebenso eine Frage des Geschmacks wie der wissenschaftlichen Notwendigkeit. Neben M1 und M2 haben die Ökonomen mehr als ein Dutzend Geldmengenkonzepte definiert: M3, M1a, M1b!“[2]
[1] Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Januar 1992
[2] Paul A. Samuelson, in seinem weltweit verbreiteten Lehrbuch „Volkswirtschaftslehre“
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Die in Utrecht in den Niederlanden ansässige Stiftung „Social TRade Organisation”, kurz „STRO” genannt, ist eine der wenigen Organisationen der Welt, die alternative Geldsysteme entwickelt.[1] STRO konzentriert sich auf Alternativen zum aktuellen Geld, weil es offensichtlich ist, dass das herrschende Geldsystem unnötige Armut erzeugt und eine gefährliche Belastung für die Umwelt und jede Kultur darstellt.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Die Social Trade Organisation (STRO) ist Initiator des „Kaufe Lokal“-Programms und setzt sich für dessen Kombination mit komplementären Währungen ein, da diese die positive Wirkung lokalbewussten Einkaufens noch verstärken.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Die Produktion von Gütern und Dienstleistungen ist eine zutiefst gesellschaftliche Angelegenheit, die in der kapitalistischen Wirtschaft überwiegend von privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen wahrgenommen wird. Hieran wird sich – nach unseren Vorstellungen – auch in einer solidarischen nachkapitalistischen Ökonomie im Prinzip nichts ändern. Allerdings muss sich die Verfassung insbesondere der großen Unternehmen und das Umfeld, in dem sie agieren, radikal ändern. In den folgenden Ausführungen soll es darum gehen, Grundzüge einer neuen Unternehmensverfassung zu entwerfen, die bewirkt, dass Unternehmen
nur dann erfolgreich sind, wenn sie sich in den Dienst der Menschen und der Umwelt stellen.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Bei der Diskussion über die (Wieder-)Einführung einer Vermögenssteuer, entstehen zahlreiche Fragen. Wer soll besteuert werden?
Was soll besteuert werden? Wie vermeidet man eine Flucht vor der Vermögenssteuer?
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Das Rätselhafte stimuliert die Fantasie, und die Piratenpartei ist die Sphinx unter den politischen Akteuren. Speziell in Wirtschaftsfragen glänzte sie bislang durch Festlegungsscheu. Sind die Piraten eine „Linkspartei mit Internetanschluss“, wie Gegner behaupten, oder doch verkappte Wirtschaftsliberale? Werden nach dem Grundeinkommen auch umlaufgesichertes Geld und Regionalwährungen bei der Partei eine politische Heimat finden? Der Erfolg der Piraten weckt Begehrlichkeiten, und der Kampf um die Seele der Partei ist im vollen Gange. Wohin steuert das Piratenschiff? Und wie könnte das Wirtschaftsprogramm aussehen, das auf dem Bundesparteitag im November verabschiedet werden soll? Eine Zwischenbilanz.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 24. Oktober 2012
Ist es angebracht, in einer Zeit, in der die Euro-Krise eskaliert, über Demokratie zu reden und die Regierung an ihre Pflichten zu erinnern? Noch nie war es nötiger als jetzt, da grundlegende Entscheidungen über unsere Währung anstehen. Es gibt Zweifel darüber, dass solche Entscheidungen demokratisch herbeigeführt werden. Zwar haben wir in unserem demokratisch gewählten Bundestag eine starke Opposition, die undemokratisches Vorgehen der Regierung anprangert. Das glauben wir aber nur. In Wirklichkeit hat sich die SPD bei den Euro-Rettungsmaßnahmen als Verbündete der Regierung erwiesen. Zurzeit überprüft das Bundesverfassungsgericht das Gesetzgebungsverfahren zum ESM-Vertrag (Europäischer Stabilitäts-Mechanismus). Am 12. September fällt das Gericht eine Entscheidung.
Archiv 2012 / Ausgabe 05 - 2012
von Webmaster HW · Published 24. September 2012 · Last modified 11. Mai 2018
Die freiwirtschaftliche Theorie ist weit mehr als eine Geldtheorie. Sie kann auch als eine gegen Monopole im weitesten Sinne gerichtete Theorie verstanden werden. Was aber kann unter „Monopolen im weitesten Sinne“ verstanden werden? Keynes beschrieb scharfsinnig die Eigenschaften der kritischen Assets und Dirk Löhr macht sie verständlich.
Dienstag, 14. August 2012, 17.00 Uhr 45131 Essen-Rüttenscheid, Katharinenstr. 14 Straßenbahnhaltestelle Florastraße (Linie 107 und 101) Thema: Die Regierung hat die Pflicht, die demokratischen Rechte des Parlaments zu wahren! Einmal im Monat leitet Wilhelm Schmülling einen Gesprächskreis und führt mit einem aktuellen Thema als Impulsreferat ein. Hohe Aktualität und das Kennenlernen politisch…
Allgemein / Helmut Creutz / Internet / Multimedia
von Webmaster HW · Published 7. August 2012 · Last modified 17. Oktober 2012
Der Vortrag von Helmut Creutz in der Silvio-Gesell-Tagunggsstätte bald auf DVD.
Verzögerungen scheinen in diesem Jahr nicht nur in der Politik an der Tagesordnung zu sein. Wir haben im Laufe der Produktion des Helmut-Creutz-Videos feststellen müssen, dass zur optimalen Umsetzung doch erheblich mehr Aufwand erforderlich war und immer noch ist. Diese „Mehrarbeit“ wird in einem hervorragenden Produkt enden, hat aber leider eine Verzögerung der Auslieferung des Videos zur Folge. Die qualitative Aufwertung dieses hervorragenden Vortrages unseres Freundes Helmut Creutz ist die Wartezeit aber sicher wert.
Das voraussichtliche Auslieferungsdatum von Anfang August muss aber leider nun doch um 6 Wochen nach hinten verschoben werden, also auf die zweite Septemberwoche.
Aktuelle Kommentare