Leserbriefe 02/2021
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Leserbriefe
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zu HUMANE WIRTSCHAFT 01/2021
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Energiewende –
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Seit Beginn der Diskussion über die Energiewende mit dem Elektroauto warne ich vor den Folgen, die viele Menschen nicht bedenken. Aus meiner Sicht ist unser heutiges Stromnetz nicht geeignet mehrere Millionen E.- Autos zu versorgen. Es fehlt nicht nur der grüne Strom, sondern auch ein geeignetes Stromnetz vom Generator/Erzeuger bis zum Hausanschluss, von der Hochspannungsseite bis zum Ortsnetz. Unser Stromnetz wird in Zukunft unstabil. Der Umbau wird viel Geld, Energie und Zeit kosten. Die gesundheitlichen Bedenken möchte ich nur erwähnen.
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Die Menschen, Tiere und Pflanzen auf unserem Planeten sind in großer Gefahr. Wir müssen runter mit dem fossilen Energie- und Rohstoffverbrauch, ohne Rücksicht auf Wirtschaftswachstum. Wenn z. B. unsere Bundesregierung die Glühlampen verbieten kann, dann kann sie auch Stand-by verbieten wo immer das möglich ist, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn, hohe Energiesteuer für fossile Energie und kleinere/leichtere Autos durchsetzen. Dies wäre schnell und wirkungsvoll zu machen. Luft Wasser und Boden müssen sauber bleiben bzw. wieder sauber werden. Ich meine hier müssen die Politik und die Umweltverbände umdenken und Aufklärungsarbeit leisten, sonst rasen wir in eine Katastrophe.
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Wenn nun der Verkehrssektor auf Elektroautos umgestellt wird, dann wird nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch erst einmal der fossile Endenergieverbrauch steigen, denn solange fossile Energie egal zu welchem Zweck in Strom umgewandelt wird, müssen die Energieversorger auf den ihnen zur Verfügung stehenden Strommix zurückgreifen. Dann kann man gleich mit Benzin oder Gas in den Autos weiterfahren. Es geht doch aus meiner Sicht darum, dass wir in allen Bereichen von den fossilen Energieträgern wegkommen müssen.
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Man erkläre mir, warum man soviel Energie, Kraft und Aufwand in die Umstellung auf E‑Autos steckt, die Umstellung von Industrie, Handel und Haushalten aber vernachlässigt. In diesen Bereichen wird doch auch fossile Energie verbraucht. Warum versucht man nicht erst einmal den gesamten heutigen Stromverbrauch aller Bereiche auf regenerativen Strom umzustellen und danach den Verkehr und die anderen Bereiche? Nach meiner Kenntnis liegt der regenerative Stromanteil immer noch unter 50 %. Auch E‑Autos brauchen Straßen.
Gerhard Ködding, Geismar
Böses Erwachen?
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Welch erbauliche Lektüre in diesen dunklen Zeiten! Da lacht einem der Redakteur aus dem Editorial entgegen, in welchem er über die Marx´sche Theorie schreibt, deren „enorme Bedeutung“ allerdings nicht mit ihrer Praxis korrelierte, welche „nicht von Erfolg gekrönt war“. Dieses Schicksal ist der Freiwirtschaft bis heute erspart geblieben, denn bis auf wenige lokale und zeitlich begrenzte Hotspots kam es nie zu einer praktischen Umsetzung.
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Und positiv gestimmt geht es weiter. Holger Kreft macht sich Gedanken, „wie wir das aktuelle Gelegenheitsfenster Covid-19 nutzen können, um für uns alle …. immer mehr Geborgenheit zu bewirken“. Wie passt das zu dem eiskalten Hagelsturm, der uns durch das weit geöffnete Fenster bei jeder Gelegenheit entgegen bläst? – Gero Jenner sinniert darüber nach, ob „wir unser Schicksal wirklich einer Meritokratie überlassen“ dürfen – wo die Frage doch längst beantwortet ist von Menschen, die sich keine Meriten verdient haben, außer der Anhäufung von immensem Reichtum, Macht und Einfluss! – Dietrich Heißenbüttel zieht Hoffnung aus einer EY-Studie, dass „kein anderer Wirtschaftszweig so sehr in der Lage sei, die Gesellschaft auf die notwendigen sozialen und ökologischen Herausforderungen vorzubereiten, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft“. Doch leider diente dieser Sektor lange Zeit vor allem dazu, die Bevölkerung zu bespaßen und von den Herausforderungen abzulenken. Die Vorbereitung auf die „notwendigen Herausforderungen“ haben Psychologen und Hirnforscher übernommen, unterstützt durch Geheimdienststrategen und IT-Experten. – Werner Peters freut sich über den Wahlausgang in den USA – endlich ist die Demokratie gerettet! „Es ist wieder so etwas wie Normalität im Politikbetrieb zurückgekehrt.“ Das stimmt zwar, aber ist diese Form von Normalität nicht gerade das Beängstigende? Was ist z. B., wenn der senile Biden die Zündhölzer findet und versehentlich an den Globus kommt?
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Offenkundig gibt es im Elfenbeinturm der Weisen kein WEF, keinen Klaus Schwab und keinen Great Reset. Denn dort sind Lösungen offen dargelegt, die aber nicht zum Wohle der Milliarden Menschen dienen sollen, sondern nur zu dem der Milliardäre.
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Manchmal beneide ich alle, die die Realität immer noch ausblenden können – irgendwann wird es zwar ein böses Erwachen geben, aber wenigstens haben sie bis dahin ruhig geschlafen.
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Volker Freystedt (16. 04. 2021)
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