Helmut Creutz – Die andere Sicht auf die Dinge
„Was ist das überhaupt für eine Wissenschaft, in der man – abgesehen von wenigen Ausnahmen – die entscheidenden Ursachen unserer wesentlichen Miseren und Zwänge nicht wahrnimmt und uns damit ohne gangbare Auswege in die Zukunft entlässt?“
Offenbar muss man außerhalb des Wissenschaftsbetriebes der Schulökonomie stehen, um seinen Blick für Zusammenhänge zu öffnen, die man innerhalb nicht entdeckt. Helmut Creutz hat nicht die Wirtschaftswissenschaften analysiert, sondern die gesellschaftlichen Ergebnisse, welche unser Wirtschaften erzeugt.
Seine im Laufe von Jahrzehnten entstandene Sammlung an Wirtschaftsgrafiken ist ein Schatz,
dessen wahrer Wert von vielen erst noch entdeckt werden wird.
Niemand vor ihm hat überzeugender beschrieben und begründet, dass
- die „Überentwicklung“ der großen privaten Geldvermögen eine der Hauptursachen der Krisen des Kapitalismus ist;
- die aus sich selbst heraus wachsenden Geldvermögen („Selbstalimentation“ nennt das die Deutsche Bundesbank)
zu wachsender Ungleichverteilung führen und sowohl die Staatsschulden auslösen, als auch die Armut dieser Welt; - der Zins im Preis und in den Steuern mehr als 80% der Bevölkerung zu Verlierern dieses in weiten Zügen verdeckt
ablaufenden „Spiels“ macht und nur ganz wenige Reiche und Superreiche zu Zinsgewinnern.
Heute, am 8. Juli 2013, wird Helmut Creutz in noch ungebrochener geistiger Frische 90 Jahre alt.
Ein schöner Anlass, ihn zu ehren und sein einzigartiges und wertvolles Werk zu würdigen.
Sehr geehrter Herr Creutz,
danke für Ihr Werk! Ich werde Ihr Buch kaufen und es auch meinen Kindern ans Herz legen.
Mit großer Hochachtung
Jörg Karkosch