H. Chr. Binswanger – Die Wirklichkeit als Herausforderung – Eine Buchrezension der Redaktion
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Grenzgänge eines Ökonomen
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Hans Christoph Binswanger: „Die Wirklichkeit als Herausforderung“ – Grenzgänge eines Ökonomen. Murmann Verlag, Februar 2016, gebunden, 184 Seiten, € 20,00 ISBN 978–3‑86774–538‑3 http://www.murmann-verlag.de/die-wirklichkeit-als-herausforderung.html
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Die Magie hat es Hans Christoph Binswanger angetan. 2005 erschien von ihm die die vollständig überarbeitete Version seines 1985 veröffentlichten Buches „Geld und Magie. Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust.“
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Im vorliegenden Buch, das seit Februar 2016 im Handel ist, zeigt der Autor in zwölf Essays die großen Leitlinien seines Denkens auf.
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Als Aufhänger dient dabei abermals Goethes Faust. Auch „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ zieht Binswanger heran, um eine Ahnung zu vermitteln, wie und weshalb die Eindimensionalität eines auf Wachstum und die Vermehrung von Geldwerten ausgerichteten Wirtschaftens beendet werden muss.
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Das Wirklichkeitsfremde dieses scheinbar blinden und beschränkten Paradigmas offenbart sich jedermann in den weltweit spürbaren Wirkungen in ökologischen und sozialen Bereichen.
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Die Endlosschleife aus wirtschaftlichem Handeln, den erkennbaren Folgeschäden, den Korrekturmaßnahmen, die selbst wieder Folgeschäden erzeugen usw. kann im bestehenden Wirtschaftsdenken nicht verlassen werden. „Und auf Vernichtung läuft’s hinaus.“, wie Mephistopheles im Faust zu sich spricht.
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Eine Chance, aus diesem Denkgefängnis auszubrechen, sieht der Autor in der Hinwendung zur Religion, Philosophie, Kunst, Dichtung, ja sogar zu den eigenen Träumen. Darin wird nicht nur der individuelle Ausweg sichtbar. Der Blick wird weg von den Katastrophen hin zu den erstrebenswerten Zukunftsperspektiven verändert. Nicht im Sinne von Ignoranz, sondern der notwendigen Befreiung. Der Weg über die Kunst ist der humane. Er kann Augen und Herz öffnen und das Gewollte auf unbändige Weise begehrenswert werden lassen.
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Dieses Buch verschafft einen ausgezeichneten Einstieg, denn die Schönheit der Beispiele macht Lust auf mehr.
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Die magische Suche nach Entgrenzung und der endlosen Steigerung des Geldreichtums prägt das kapitalistische Wirtschaften. Das Ziel ist „dieser eine Augenblick“, den Faust in der Wette mit Mephistopheles für immer festhalten will. Die darin zum Ausdruck kommende infantile Anmaßung von Unsterblichkeit macht unser Wirtschaften inhuman und zu einer Katastrophe für die Lebendigkeit der Welt.
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Hans Christoph Binswanger setzt den Lesern die Brille für eine umfassendere Sicht der Dinge auf. Sein wirtschaftswissenschaftliches Detailwissen im Wechselspiel mit den schönen Künsten lassen dieses Buch zur Bereicherung für die Bibliotheken all jener werden, die spüren, dass wir in einer magischen Zeit des Wandels leben.
Grenzgänge eines Ökonomen
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Hans Christoph Binswanger: „Die Wirklichkeit als Herausforderung“ – Grenzgänge eines Ökonomen. Murmann Verlag, Februar 2016, gebunden, 184 Seiten, € 20,00 ISBN 978–3‑86774–538‑3 http://www.murmann-verlag.de/die-wirklichkeit-als-herausforderung.html
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Die Magie hat es Hans Christoph Binswanger angetan. 2005 erschien von ihm die die vollständig überarbeitete Version seines 1985 veröffentlichten Buches „Geld und Magie. Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust.“
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Im vorliegenden Buch, das seit Februar 2016 im Handel ist, zeigt der Autor in zwölf Essays die großen Leitlinien seines Denkens auf.
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Als Aufhänger dient dabei abermals Goethes Faust. Auch „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ zieht Binswanger heran, um eine Ahnung zu vermitteln, wie und weshalb die Eindimensionalität eines auf Wachstum und die Vermehrung von Geldwerten ausgerichteten Wirtschaftens beendet werden muss.
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Das Wirklichkeitsfremde dieses scheinbar blinden und beschränkten Paradigmas offenbart sich jedermann in den weltweit spürbaren Wirkungen in ökologischen und sozialen Bereichen.
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Die Endlosschleife aus wirtschaftlichem Handeln, den erkennbaren Folgeschäden, den Korrekturmaßnahmen, die selbst wieder Folgeschäden erzeugen usw. kann im bestehenden Wirtschaftsdenken nicht verlassen werden. „Und auf Vernichtung läuft’s hinaus.“, wie Mephistopheles im Faust zu sich spricht.
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Eine Chance, aus diesem Denkgefängnis auszubrechen, sieht der Autor in der Hinwendung zur Religion, Philosophie, Kunst, Dichtung, ja sogar zu den eigenen Träumen. Darin wird nicht nur der individuelle Ausweg sichtbar. Der Blick wird weg von den Katastrophen hin zu den erstrebenswerten Zukunftsperspektiven verändert. Nicht im Sinne von Ignoranz, sondern der notwendigen Befreiung. Der Weg über die Kunst ist der humane. Er kann Augen und Herz öffnen und das Gewollte auf unbändige Weise begehrenswert werden lassen.
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Dieses Buch verschafft einen ausgezeichneten Einstieg, denn die Schönheit der Beispiele macht Lust auf mehr.
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Die magische Suche nach Entgrenzung und der endlosen Steigerung des Geldreichtums prägt das kapitalistische Wirtschaften. Das Ziel ist „dieser eine Augenblick“, den Faust in der Wette mit Mephistopheles für immer festhalten will. Die darin zum Ausdruck kommende infantile Anmaßung von Unsterblichkeit macht unser Wirtschaften inhuman und zu einer Katastrophe für die Lebendigkeit der Welt.
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Hans Christoph Binswanger setzt den Lesern die Brille für eine umfassendere Sicht der Dinge auf. Sein wirtschaftswissenschaftliches Detailwissen im Wechselspiel mit den schönen Künsten lassen dieses Buch zur Bereicherung für die Bibliotheken all jener werden, die spüren, dass wir in einer magischen Zeit des Wandels leben.
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