Ein Hühnchen für den Doktor
Pay medical bills with a chicken, says Republican candidate
Sue Lowden, the Republican front-runner to win a Senate seat in Nevada, says chickens make great health insurance
Meet Republican politician Sue Lowden, a wealthy casino owner. According to recent opinion polls, she’s likely to be the next US Senator from the state of Nevada, thanks to a double-digit lead over the Democratic incumbent Harry Reid. At least, she was the main contender for Reid’s seat – until she started propounding her chicken-based healthcare plan.
On Monday Lowden appeared on a local TV programme, where she was asked about a mildly eccentric suggestion she had made that patients should haggle and barter with their doctors to save money on their medical bills. As you can see from the video clip above, she replied:
„You know, before we all started having health care, in the olden days, our grandparents, they would bring a chicken to the doctor. They would say I’ll paint your house.… In the old days that’s what people would do to get health care with their doctors. Doctors are very sympathetic people. I’m not backing down from that system.“
Sue Lowden ist die Spitzenkanditatin der Republikaner für den Senat im US-Bundesstaat Nevada. Sie hat bei einem Fernseh-Interview einen außergewöhnlichen Vorschlag zum Thema Gesundheitssystem gemacht und dabei daran gedacht, dass die meisten Amerikaner kein Geld haben, um sich ärztlich versorgen zu lassen: Den Naturalientausch.
Natürlich machen sich die superschlauen Mainstream-Denker in Politik und Medien angesichts dieses Vorschlages lustig über Sue Lowdon. Dabei steckt hinter derlei Äußerungen weit mehr als politische Verzweiflung im Hinblick auf die unlösbar erscheinenden Probleme.
Sue Lowdon ist bereit „quer zu denken“ und das auf Kosten ihrer eigenen Karriere. Sie hinterfragt fest gefahrene und für jeden offensichtliche Fehlleistungen des bestehenden Systems. Und sie bringt diese Fehlleistungen in Verbindung mit der massiven Ungleichverteilung von Geld. Statt sich über ihre Idee lustig zu machen, täten zumindest die Medien gut daran, sich mit den hinter derlei Gedanken stehenden Fragen zu beschäftigen.
Das Nachplappern der Auswürfe jener immer gleichen „Experten“, die vor der Krise und bis heute immer alles zu wissen glaubten, muss doch angesichts der sich zuspitzenden Probleme irgendwann einmal aufhören?
Aktuelle Kommentare