Die Unke ruft

Sein Name ist verhäng­nis­voll, sein Halb­wis­sen ausrei­chend, um regel­mä­ßig auf WeltOn­line Entwick­lun­gen vorher­zu­sa­gen, für die ein Jahr­markt-Hell­se­her nicht einmal mehr in eine Glas­ku­gel inves­tie­ren müsste. 

Dr. Doom kommen­tiert die jüngs­ten Vorstö­ße namhaf­ter Harvard-Profes­so­ren, wie Greg Mankiw und Willem Buiter von der London School of Economics.

Maßnah­men für einen die Wirt­schaft stär­ken­den Geld­fluss oder das Eindäm­men tödli­cher Vermö­gens­kon­zen­tra­tio­nen in den Händen Weni­ger nennt er Enteig­nun­gen. Dabei genügt ein kurzes Ausein­an­der­set­zen mit der Thema­tik, um zu erken­nen, dass das todkran­ke System Kapi­ta­lis­mus erneu­ert werden muss und dazu ordnungs­po­li­ti­sche  Lenkungs­maß­nah­men disku­tiert werden müssen. 

Es geht dabei nicht um Enteig­nun­gen, sondern um das Nicht­zu­stan­de­kom­men leis­tungs­lo­ser Einkom­men. Im Kapi­ta­lis­mus werden dieje­ni­gen Tag für Tag enteig­net, die Leis­tung brin­gen, weil sie einen immer größer werden Teil ihrer Arbeit an Menschen abge­ge­ben müssen, die nichts ande­res tun, als das zerstö­re­ri­sche System des Kapi­ta­lis­mus für sich arbei­ten zu lassen. Das hat uns zur heuti­gen Kata­stro­phe geführt. Und deshalb müssen offen und vorbe­halt­los alle Maßnah­men disku­tiert werden, die den Weg in eine neue Rich­tung weisen.

Dass anachro­nis­ti­schen Wirt­schafts­re­ak­tio­nä­ren, wie Dr. Doom („Drohen­des Unheil“) noch immer eine derart große media­le Platt­form gebo­ten wird, ist eine trau­ri­ge Begleit­erschei­nung dieser zu Ende gehen­den Epoche. 

Eine Antwort

  1. Adolf Paster sagt:

    Klar auf den Grund schauen!

    Die vielen unbe­leg­ten oder schein­bar beleg­ten Behaup­tun­gen werden deshalb ernst genom­men, weil man den Grund­la­gen des Wirt­schaf­tens nie ernst­lich auf den Grund gegan­gen ist. Dazu möchte ich nur 2 Fragen stellen:
    1.) Wieso sind Ressour­cen Eigen­tums­fä­hig, wenn sie kein Mensch erar­bei­tet hat und erar­bei­ten kann und trotz­dem als Leis­tung in Preis­kal­ku­la­tio­nen Eingang finden?

    2.) Wenn daher nur die Arbeit markt­fä­hi­ge Werte schafft, wieso kann das nicht arbei­ten­de Geld (ich habe noch keines arbei­ten gese­hen) arbeits­lo­se Antei­le für sich lukrieren?

    Wenn unsere Geset­ze an diesen beiden Grund­fra­gen sich ausrich­ten, wird das Problem der Ausbeu­tung ein für alle­mal erle­digt sein und die Wirt­schaft wird in einer für alle Bevöl­ke­rungs­tei­le florie­ren, wie das noch nie der Fall war. Denn, nur Arbeit schafft Werte!

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