Der Aufbruch zum Zusammenbruch – Ein Kommentar von Wilhelm Schmülling
Jetzt ist es so weit: Die seriösen Sender wagen sich an ein Thema heran, das für sie bisher tabu war: Kapitalismuskritik. So konnte man am 7. 12. 2016 bei 3sat eine Sendung einschalten, bei der so erstaunliche Sätze zu hören waren wie „Der Fehler liegt im System“ und „Was fehlt sind positive Gesellschaftsentwürfe“. Liegt es daran, dass die Probleme so gravierend geworden sind und sie mit dem Drehen einzelner Stellschrauben im bestehenden Wirtschaftssystem nicht mehr zu beheben sind? Offensichtlich ist das so.
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Heftig klagen die Kommunen über ihre hohe Verschuldung, die abzubauen nicht gelingt. Wie denn überhaupt die Verschuldung von Staaten und Privaten als Ursache des geringen Wachstums vorgeschoben wird anstatt das Versagen eines Schwarms von Ökonomen anzuprangern, die bei gut dotierten Lehraufträgen mit mathematischen Formeln eine flexible Wirtschaft erklären wollen. Glücklicherweise finden etliche Professoren zu humanwirtschaftlichem Denken. Das gibt Hoffnung.
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Beim Sender Phoenix hat Prof. Max Otto auf Schattenbanken hingewiesen, die außerhalb staatlicher Auflagen agieren. Das Risiko riesiger Einlagen der Superreichen wird den öffentlichen Banken zu groß, deshalb übernehmen unkontrollierte Schattenbanken das Geschäft. Freiheit für die Reichen, Lohnkürzung für die Armen. Wer mag da noch von „sozialer Marktwirtschaft“ reden? Doch jetzt kommt Doland Trump. Ein Leser unserer Zeitschrift fragt sich besorgt, ob es Trump gelingen wird, die Geldhoheit wieder dem Staat zu unterstellen. Das sei eine wichtige Voraussetzung für die Gesundung der USA. Womit wir bei der Währung angekommen sind.
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Die Währung ist unser Schicksal
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Das dies so ist wusste auch Silvio Gesell und so schrieb er bereits 1918:
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„Die Währung hält den Staat zusammen oder sprengt ihn – je nachdem. Wird hier gepfuscht, so löst er sich in kleine Teile auf, in Atome, die sich gegenseitig abstoßen: Stadt gegen Land, Beruf gegen Beruf, Norden gegen Süden, Festbesoldete gegen Lohnarbeiter, bis schließlich Arbeiterbataillone gegen Arbeiterbataillone marschieren.“
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Heftig klagen die Kommunen über ihre hohe Verschuldung, die abzubauen nicht gelingt. Wie denn überhaupt die Verschuldung von Staaten und Privaten als Ursache des geringen Wachstums vorgeschoben wird anstatt das Versagen eines Schwarms von Ökonomen anzuprangern, die bei gut dotierten Lehraufträgen mit mathematischen Formeln eine flexible Wirtschaft erklären wollen. Glücklicherweise finden etliche Professoren zu humanwirtschaftlichem Denken. Das gibt Hoffnung.
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Beim Sender Phoenix hat Prof. Max Otto auf Schattenbanken hingewiesen, die außerhalb staatlicher Auflagen agieren. Das Risiko riesiger Einlagen der Superreichen wird den öffentlichen Banken zu groß, deshalb übernehmen unkontrollierte Schattenbanken das Geschäft. Freiheit für die Reichen, Lohnkürzung für die Armen. Wer mag da noch von „sozialer Marktwirtschaft“ reden? Doch jetzt kommt Doland Trump. Ein Leser unserer Zeitschrift fragt sich besorgt, ob es Trump gelingen wird, die Geldhoheit wieder dem Staat zu unterstellen. Das sei eine wichtige Voraussetzung für die Gesundung der USA. Womit wir bei der Währung angekommen sind.
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Die Währung ist unser Schicksal
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Das dies so ist wusste auch Silvio Gesell und so schrieb er bereits 1918:
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„Die Währung hält den Staat zusammen oder sprengt ihn – je nachdem. Wird hier gepfuscht, so löst er sich in kleine Teile auf, in Atome, die sich gegenseitig abstoßen: Stadt gegen Land, Beruf gegen Beruf, Norden gegen Süden, Festbesoldete gegen Lohnarbeiter, bis schließlich Arbeiterbataillone gegen Arbeiterbataillone marschieren.“
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