NWO-Stiftung Belcampo – Heinz Girschweiler

Das ist der Name einer Schwei­zer Boden­rechts­stif­tung. Sie setzt sich zum Ziel, das Gemein­ei­gen­tum an der Lebens­grund­la­ge Boden zu fördern und damit die gesell­schafts- und umwelt­schäd­li­che Speku­la­ti­on einzudämmen.
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Kern­aus­sa­gen zum Bodenrecht
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Ohne Luft – erstickst Du
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Ohne Wasser – verdurs­test Du
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Ohne Boden – bezahlst Du
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Du bezahlst
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– es sei denn, Du bist zufäl­lig Boden­ei­gen­tü­mer – für jeden Quadrat­me­ter, den Du an Boden bean­spruchst. Du bezahlst, wenn Du stehst, gehst, sitzt oder liegst. Du bezahlst Dein ganzes Leben lang, als Kind und als Erwach­se­ner, bis ins hohe Alter.
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Du bezahlst
mit jedem Preis, den Du für Waren ausgibst, auch für den Boden. Denn der Boden ist die Grund­la­ge für alle Produk­ti­ons­stät­ten, Stra­ßen und Fahr­we­ge. Ebenso dient er als Erzeu­ger von land- und forst­wirt­schaft­li­chen Produkten.
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Du bezahlst
für das Recht, den Boden zu nutzen, zu bebau­en oder zu über­bau­en und auf ihm zu wohnen. Der Boden ist einma­lig, einzig­ar­tig und er lässt sich nicht vermeh­ren. Das bedeu­tet, dass sich das Ange­bot nicht Vergrö­ßern lässt. Boden ist von Natur aus ein Monopolgut.
An wen bezahlst Du?
Du bezahlst an die Eigen­tü­mer des Bodens. Dies sind sowohl Privat­per­so­nen als auch juris­ti­sche Perso­nen, Versi­che­run­gen, Banken und Unter­neh­men. Mit Boden wird spekuliert.
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Wie viel bezahlst Du?
Du bezahlst einen, zehn, hundert, tausend, zehn- oder hundert­tau­send Fran­ken oder noch mehr pro Quadrat­me­ter, als Käufer oder – indi­rekt – als Mieter. Dies ist abhän­gig von Zone und Lage, wobei Land­schaft, Wirt­schafts­zen­tren, Verkehrs­ver­bin­dun­gen und Infra­struk­tur eine große Rolle spie­len. In der kapi­ta­lis­ti­schen Markt­wirt­schaft bestim­men Ange­bot und Nach­fra­ge den Preis. Stei­gen­de Bevöl­ke­rungs­zah­len und wach­sen­de Ansprü­che an den Komfort trei­ben die Boden­prei­se höher und höher.
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Was erhal­ten die Grundeigentümer?
In Pacht, Miete, Baurechts- oder Nutzungs­zins ist die Verzin­sung der Boden­prei­se als Grund­ren­te erkenn­bar. Die Grund­ren­te ist eine „ewige“ Rente. Sie fließt stetig und unauf­hör­lich in die Taschen der Grund­ei­gen­tü­mer. Dazu kommen die Mehr­wer­te. Diese entste­hen etwa durch Einzo­nung in die Bauzo­ne, Umzo­nung mit höhe­rer Nutzungs­mög­lich­keit, durch Verbes­se­rung der Infra­struk­tur, besse­re Erschlie­ßung durch Stra­ßen, durch Anschluss an den öffent­li­chen Verkehr oder durch nahe gele­ge­ne Schu­len und Universitäten.
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Der Boden ist – wie Wasser und Luft – eine natür­li­che Lebens­grund­la­ge des Menschen.
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Wenn ein Menschen­recht auf Leben besteht, sollte es auch ein Recht auf Mitei­gen­tum an Boden geben. Der Mensch hat den Boden nicht geschaffen.
Grund­ren­te und Mehr­wer­te werden durch die Leis­tun­gen der Öffent­lich­keit erwirt­schaf­tet. Sie gehö­ren daher auch in die Kassen der Öffentlichkeit.
Boden kann nicht gleich­mä­ßig an die Menschen verteilt werden, wohl aber die Grund­ren­te und die Mehr­wer­te. Daher sind Boden und Über­bau recht­lich vonein­an­der zu trennen.
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Heinz Girsch­wei­ler, Präsident
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NWO-Stif­tung Belcam­po Websei­te: www.nwo-belcampo.ch E‑Mail: info@nwo-belcampo.ch – - –
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