Medien werden mutiger – Insolvenz für Banken und Staaten

Zitat aus dem Handelsblatt:

„Keinen Satz hört man in Berlin derzeit so häufig wie diesen: „Wir dürfen uns in der Euro-Krise nicht länger von den Märk­ten trei­ben lassen.“ Was Entschlos­sen­heit zeigen soll, ist doch nur ein trau­ri­ger Witz. Denn die Poli­tik stol­pert weiter hinter den Märk­ten her, sieht zu, wie ein Euro-Land nach dem ande­ren brand­ge­ro­det wird. Noch nie seit Ausbruch der Krise waren wir dem Desas­ter, dem Zerfall der Währungs­uni­on, so nahe wie jetzt: Weil nicht mehr klar ist, ob die finan­zi­el­len Mittel und der poli­ti­sche Wille ausrei­chen, um auch große Staa­ten wie Spani­en und Itali­en zu stützen.“

via Blick­punkt Berlin: Die Banken machen Europa zur verbrann­ten Erde – Handelsblatt.com.

Unsere Meinung:

Die „Bürg­schaf­ten“ von Steu­er­zah­lern für marode Banken und Staa­ten gehen welt­weit mitt­ler­wei­le in die Billio­nen. Nach und nach werden die zahlungs­un­fä­hi­gen Schuld­ner durch wehr­lo­se Bürger ersetzt, die nichts als Nach­tei­le von derlei poli­ti­schen Entschei­dun­gen haben. Waren die Medien bisher – zum großen Teil sind sie es immer noch – will­fäh­ri­ge Claqueu­re dieser Art sinn­lo­ser Hinaus­zö­ge­rungs­po­li­tik, gibt es eine leich­te Bewe­gung in neue Denk­wei­sen zu vermel­den. Mögen sie zuneh­men und möglichst viele Menschen erken­nen lassen, dass es höchs­te Zeit ist ein wesent­li­ches und elemen­ta­res Werk­zeug des Kapi­ta­lis­mus an ihm selbst anzu­wen­den: die Insol­venz. Wir brau­chen jetzt einen Schnitt.

Im Rahmen von gere­gel­ten Insol­ven­zen bieten sich noch Chan­cen für poli­ti­sches Handeln und Gestal­ten. Im Chaos eines Zusam­men­bruchs ist es damit vorbei.

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