Deutsche Bank brauchte „Stütze“ von der FED – 290 Milliarden US-Dollar

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Unter ande­rem dem streit­ba­ren Sena­tor Bernie Sanders aus dem US-Bundes­staat Vermont ist es zu verdan­ken, dass die FED erst­mals genaue Zahlen zu ihren riesi­gen Rettungs­pa­ke­ten veröf­fent­li­chen musste.

Nach mehr als 18 Mona­ten konnte die FED nun nicht mehr anders und musste die Nutz­nie­ßer der insge­samt über 21.000 Trans­ak­tio­nen offenlegen.

In dieser Liste fehlt so gut wie keine nahm­haf­te US-Bank, selbst viele Unter­neh­men gehö­ren zu den Bedachten.

Inter­es­sant für uns ist aber auch die Tatsa­che, dass die Deut­sche Bank allei­ne 290 Milli­ar­den US-Dollar für „Wert­pa­pie­re“ von der FED kassiert hat, die unter Garan­tie so nicht heißen dürf­ten. Würde man einmal zusam­men­zäh­len, welche Summen die Deut­sche Bank direkt und über Umwege aus den Rettungs­pa­ke­ten, die von den Staa­ten und Noten­ban­ken aufge­legt wurden, kassiert hat unter ande­rem auch von den deut­schen Steu­er­zah­lern -, dann müsste doch diese Bank nur noch dafür gelobt werden, wie groß­ar­tig sie im Verkau­fen von Wert­lo­sem Zeug zu über­teu­er­ten Prei­sen ist. Wer auf einem maro­ka­ni­schen Basar von einem Händ­ler über den Tisch gezo­gen wurde, hat dabei wenigs­tens noch die Erin­ne­rung an ein kurz­wei­li­ges Gefeilsche. 

Doch wie müssen sich die Steu­er­zah­ler und Bürger der Länder fühlen, die jetzt mit Spar­pa­ke­ten drang­sa­liert werden, während die Schma­rot­zer lächelnd die Victo­ry-Zeichen in die Kamera halten? Die Rettung des durch und durch bank­rot­ten Systems verkommt zu einer Schmie­ren­ko­mö­die auf dem Rücken der Bürge­rin­nen und Bürger der Staaten.

Wir brau­chen jetzt ein Wirt­schafts­sys­tem, das solche Entwick­lun­gen ein für alle Mal unmög­lich macht. Ein Wirt­schafts­sys­tem, bei dem man durch Wert­schöp­fung reich werden kann, aber nicht durch den Besitz von Geld. Ein Wirt­schafts­sys­tem, das den Kapi­ta­lis­mus und alle damit verbun­de­nen Fehl­ent­wick­lun­gen hinter sich lässt. Ein Wirt­schafts­sys­tem, in dem das „Achte Welt­wun­der Zinses­zins“ als das entlarvt wird, was es ist: der siche­re Weg zum leid­vol­len Zusam­men­bruch einer ganzen Gesell­schaft. Ein Wirt­schafts­sys­tem, das eine aus dem Geld­sys­tem resul­tie­ren­de Umver­tei­lung von Arm zu Reich unmög­lich macht und den Wert­schöp­fen­den ihren vollen Arbeits­er­trag lässt.

Gäbe es die entspre­chen­den Erkennt­nis­se und Lösungs­an­sät­ze nicht schon, dann müsste man sie jetzt neu erfinden.

Aber zum Glück gibt es sie bereits. 

 

 

Posted via email from HUMANE-WIRTSCHAFT

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