Wie blind muss man sein?
Patrick Breitenbach hat bei mir in seinem jüngst aufgelegten Blog, mit dem er den Übergang vom „Werbeblogger“ zum „Brainblogger“ vollzog, mit einem Beitrag „Soma statt Victory Gin“ Erfolg gehabt: Mein Gehirn wurde aktiviert.
Besonders das folgende Zitat hat es mir angetan, vielleicht auch deshalb, weil darin vortrefflich ausgedrückt wird, was unsere Politiker daran hindert über durchaus vorhandene Alternativen nachzudenken:
„Der nächste logische Schritt zur “brave new world”, der sich gerade vollzieht ist die Entpolitisierung der Politik. Politik muss jetzt nur noch cool und charismatisch sein, darf auf keinen Fall langweilen und muss immer genau das sagen, was das Volk am Liebsten hören würde. Vor allem muss Politik sich entsachlichen, und klare Feindbilder aufbauen (Sozialisten, Terroristen, Turbokapitalisten etc.) Sie muss sich den Regeln der Webung unterwerfen: 30-seconds, Packshots, Emotionskonzentrat und auf keinen Fall “langweilig”. Politik muss auf Youtube flimmern, twittern, sich in Vorabendserien “placen” und natürlich immer schön kurzzeitig kommunikativ polarisieren, also Buzz erzeugen. Politik darf vor allem aber eines nicht: Visionär und vorausschauend handeln. Politik muss immer den minimalsten Weg der Veränderung, also des “Pragmatismus” gehen, um ja nie den Lobbyisten und Wählern aller Couleur (also “die Mitte”) auf die Füße zu treten.“
Dazu gesellte sich dann heute noch aus dem „AndersDenken“ – Blog des Österreichers Hannes Treichl folgendes Filmchen und fertig war ein Bild, das mich für die Zukunft nicht unbeeinflusst lassen wird:
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