Elektronisches Bargeld – Schweden startet Pilotprojekt
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Elektronisches Bargeld – Schweden startet Pilotprojekt
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In der schwedischen Wirtschaft spielt Bargeld nur noch eine untergeordnete Rolle. Nur wenige Schweden nutzen es zur Zahlung. Im Einzelhandel sank der Anteil der Bargeldzahlung im Zahlungsverkehr auf 13 %. Die verschiedenen Formen der Kartenzahlungen oder digitaler Zahlungsmittel sind angesehener. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Anteil der Barzahlung im Handel bei rund 80 %, gemessen an der Zahl der Transaktionen. Die Schwedische Reichsbank entschloss sich deshalb, auf die zurückgehende Beliebtheit des gesetzlichen Zahlungsmittels zu reagieren. Ab 2019 werden im Rahmen eines über zwei Jahre laufenden Pilotprojekts elektronische Geldbörsen getestet. Die freiwillige Abhängigkeit von Banken und Zahlungssystemanbietern, in die man sich bei Kartenzahlungen oder E‑Cash-Systemen bringt, wird auch bei der E‑Krone vonnöten sein, denn diese staatliche Kryptowährung wird wie eine Prepaid-Geldkarte aufgeladen werden müssen. In Schweden haben, wie überall, nur Geschäftsbanken ein Konto bei der Reichsbank. Die Anonymität beim Bezahlen ist weltweit eines der bedeutsamsten Motive für die Nutzung von Bargeld. Mit der E‑Krone wird das mit Einschränkungen gewährleistet sein. Zahlungen unter einem Gegenwert von 250,– € bleiben anonym. Die Schaffung dieser Grenze – ab 2020 soll sie auf 150,– € sinken – führt zu berechtigten Zweifeln an der Nichtverfolgbarkeit der Zahlungsvorgänge. Ob am Ende des Pilotprojekts die totale Abschaffung von Bargeld durchgeführt werden wird, bleibt abzuwarten. Vieles wird vom Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer abhängen. Letzteres ist der Hauptgrund, weshalb weder in der EZB und erst recht nicht in der Deutschen Bundesbank über das Ende des Bargelds öffentlich und mit ernsten Absichten gesprochen wird.
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In der schwedischen Wirtschaft spielt Bargeld nur noch eine untergeordnete Rolle. Nur wenige Schweden nutzen es zur Zahlung. Im Einzelhandel sank der Anteil der Bargeldzahlung im Zahlungsverkehr auf 13 %. Die verschiedenen Formen der Kartenzahlungen oder digitaler Zahlungsmittel sind angesehener. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Anteil der Barzahlung im Handel bei rund 80 %, gemessen an der Zahl der Transaktionen. Die Schwedische Reichsbank entschloss sich deshalb, auf die zurückgehende Beliebtheit des gesetzlichen Zahlungsmittels zu reagieren. Ab 2019 werden im Rahmen eines über zwei Jahre laufenden Pilotprojekts elektronische Geldbörsen getestet. Die freiwillige Abhängigkeit von Banken und Zahlungssystemanbietern, in die man sich bei Kartenzahlungen oder E‑Cash-Systemen bringt, wird auch bei der E‑Krone vonnöten sein, denn diese staatliche Kryptowährung wird wie eine Prepaid-Geldkarte aufgeladen werden müssen. In Schweden haben, wie überall, nur Geschäftsbanken ein Konto bei der Reichsbank. Die Anonymität beim Bezahlen ist weltweit eines der bedeutsamsten Motive für die Nutzung von Bargeld. Mit der E‑Krone wird das mit Einschränkungen gewährleistet sein. Zahlungen unter einem Gegenwert von 250,– € bleiben anonym. Die Schaffung dieser Grenze – ab 2020 soll sie auf 150,– € sinken – führt zu berechtigten Zweifeln an der Nichtverfolgbarkeit der Zahlungsvorgänge. Ob am Ende des Pilotprojekts die totale Abschaffung von Bargeld durchgeführt werden wird, bleibt abzuwarten. Vieles wird vom Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer abhängen. Letzteres ist der Hauptgrund, weshalb weder in der EZB und erst recht nicht in der Deutschen Bundesbank über das Ende des Bargelds öffentlich und mit ernsten Absichten gesprochen wird.
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