Sloterdijk, Heinsohn und Steiger
Auf der Suche nach den Lösungen aus der Krise stößt man in letzter Zeit immer öfter auf das Werk von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger „Eigentum, Zins und Geld“. Ende letzten Jahres adelte Peter Sloterdijk das Buch dann auch in seiner Sendung „Das Philosophische Quartett“ mit folgenden Worten:
„Ich möchte auf ein Buch hinweisen aus der Feder von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger unter dem Titel “Eigentum, Zins und Geld – Ungelöste Rätsel der Wirtschaftswissenschaft“. Es ist ein Buch, dass deswegen so bemerkenswert ist, weil man sich fragt: Wäre es nicht besser, wenn all diejenigen, die jetzt vorschlagen, man solle Karl Marx wieder lesen. Wäre es nicht besser, wenn diese Leute Heinsohn und Steiger lesen würden, denn dieses Buch ist seinem eigenen Anspruch nach und seinem inneren Volumen nach nicht weniger als „Das Kapital“ für das 20. Jahrhundert oder für das 21. Jahrhundert. Es ist eine eine tief ansetzende Theorie des Geldes, das aus einer eigentumswirtschaftlichen Perspektive entwickelt wird. „Eigentum, Zins und Geld“ von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger, ein Buch, das immer noch darauf wartet, in der breiten Öffentlichkeit wie in der Wirtschaftswissenschaft angemessen rezipiert zu werden.“
Bezogen auf die Auswirkungen der größten wirtschaftlichen Krise aller Zeiten gibt das Buch im Kern den Ratschlag „Weiter so, mit noch größerer Anstrengung“ – ein Credo, das wir vielen Politikeraussagen der vergangenen Wochen ebenso entnehmen können. Das Buch ist bereits 1996 erschienen, lange bevor erkennbar war, welch Ungemach uns ins Haus steht. Der Volkswirtschaftsprofessor Bernd Senf aus Berlin schrieb in einem lesenswerten Aufsatz in der Zeitschrift für Sozialökonomie denn auch im Jahre 1998 eine Einschätzung des Werkes von Heinsohn und Steiger, die bis heute nicht an Aktualität verloren hat, wenn es darum geht, das viel gepriesene Werk ins rechte Licht zu rücken. Ein Muss für alle, die der Einschätzung von Peter Sloterdijk zu folgen geneigt sind.
Die Theorie zeigt
„Ein Wirtschaftssystem mit Geld und Zins muss wachsen(=zunehmen),
ein Lauf auf gleichbleibender Höhe ist nicht möglich.“,
siehe
H.C. Binswanger : ‚Geld und Wachstum’
J. Kremer :
http://humane-wirtschaft.de/01–2009/kremer_volkswirtschaftslehre.pdf
Die Wirklichkeit bestätigt die Theorie:
H. Creutz : ‚Das Geld-Syndrom’
Auf einer endlichen Welt ist immerwährendes Wachstum
unmöglich.
Das derzeitige Wirtschaftssystem ist daher ein Todeskandidat.
Die theoretische Grundlegung für ein todgeweihtes System
ist überflüssig
und eine Beschäftigung damit sinnlose Zeitvergeudung.
Wir brauchen Lösungen für ein nachhaltiges System.
HUMANE WIRTSCHAFT ist ein Vorbereiter dazu.
Da ist die Zeit und Mühe viel besser eingestzt.