Neues Leben für alte Sachen – Harald im Spring

Neue Ideen haben in der Phase der Entste­hung nicht selten etwas Aben­teu­er­li­ches. Wenn in einem Ort namens
Schen­ken­zell, dessen Bürger­meis­ter Schenk heißt, das Konzept eines Schenk­hau­ses umge­setzt wird, mutet das auf char­man­te Weise zwin­gend an. „Es geht im SCHENK­haus auch um eine neue Kultur des Umgangs mit den Dingen und unter­ein­an­der. Schließ­lich lassen wir doch alle eines Tages alles zurück. Warum soll­ten wir dann nicht bereits zu Lebzei­ten mitein­an­der teilen?“, sagt Mitin­itia­tor Harald im Spring und zeigt im nach­fol­gen­den Text Motive und Zusam­men­hän­ge auf, die hinter der Neugrün­dung stecken.

Viel zu oft stehen Dinge unge­nutzt in der Ecke oder füllen Schrän­ke. Dabei könn­ten sie helfen, Ressourcen
zu scho­nen, Geld zu sparen oder sozia­le Not zu lindern. Wenn ein Verwand­ter pfle­ge­be­dürf­tig wird oder stirbt, muss oft ein ganzer Haus­halt verklei­nert oder aufge­löst werden. Aber wohin mit den vielen Dingen, die zum
Wegwer­fen zu schade, doch unter Zeit­druck kaum zu verkau­fen sind?

Wer ausrei­chend Zeit, Geduld und Lager­mög­lich­kei­ten hat, kann viel­leicht Klein­an­zei­gen, online-Platt­for­men, Floh­märk­te oder Waren­tausch­ta­ge nutzen. Auch Gebraucht­wa­ren- und Sozi­al­kauf­häu­ser nehmen nur noch an, was sie
glau­ben, Gewinn brin­gend verkau­fen zu können. Profes­sio­nel­le Wohnungs­auf­lö­sungs­un­ter­neh­men „entrüm­peln“ zwar
schnell und unkom­pli­ziert, aber für viel Geld – das Aller­meis­te landet dann oft im Müllcontainer.
Dane­ben gibt es auch online-Tausch­bör­sen oder so genann­te „Umsonst­lä­den“, in denen Sach­spen­den einfach weiter
verschenkt werden. Doch meist blei­ben diese auf größe­re Städte beschränkt und nicht selten schei­tert eine Vermitt­lung an den Entfernungen. 

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