„Wir sind am Arsch“
Stellen Sie sich vor Bundeswirtschaftsminister Michael Glos gäbe folgenden Satz zu Protokoll:
„Die Banken sind am Arsch, wir sind am Arsch, das Land ist am Arsch“
Das scheint undenkbar. Ich muss für diese Ausdrucksweise hier im Blog gleich um Verzeihung bitten, aber es ist schon eine Meldung wert, wenn ein europäischer Wirtschaftsminister einen solchen Satz sagt. Es War Lord Mandelson, der britische Wirtschaftsminister. Auf Englisch heißt der Satz:
“The banks are fucked, we’re fucked, the country’s fucked!”
Ich glaube kaum, dass man den „gemäßigter“ übersetzen darf, wenn man zum Ausdruck bringen will, wie er es wohl gemeint hat. Zu lesen ist das Ganze im britischen Guardian.
Natürlich geht es um die Banken- und Wirtschaftskrise. Und wenn sich einer wie Lord Mandelson zu einer derart drastischen Ausdrucksweise hinreißen lässt, kann man sich ausmalen, dass wir bisher nur die Spitze des Eisberges kennen. Die britische Regierung soll nach dem erfolglosen ersten Rettungspaket nun ein weiteres in Höhe von 200 Milliarden britischen Pfund hinterher schieben und ein Ende ist nicht absehbar. Glaubt Jemand, dass es bei uns anders sein wird?
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