Leserbriefe

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Museum des Kapitalismus

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Seit eini­gen Mona­ten gibt es in Berlin das „Museum des Kapi­ta­lis­mus“, Köpe­ni­cker Str. 172 in 10997 Berlin Kreuzberg.
http://www.museumdeskapitalismus.de

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Ich habe es besucht und meine, dass da noch Eini­ges fehlt. Die kriti­sche Haltung zum Kapi­ta­lis­mus ist deut­lich. Die Sicht der Frei­wirt­schaft, die Rolle des zinstra­gen­den Kapi­tals und die proble­ma­ti­sche Boden­ren­te sind nicht dabei. Den jungen Leuten, die Aufsicht führ­ten, habe ich die Klein­schrift von Helmut Creutz „Kapi­ta­lis­mus – was ist das eigent­lich?“ über­ge­ben und auf sein Buch „Das Geld­syn­drom“ verwiesen.

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Ich empfeh­le, das kleine Museum zu besu­chen. (Öffnungs­zei­ten auf der Inter­net­sei­te). Es könnte erreich­bar sein, dass unsere Sicht zum Kapi­ta­lis­mus und unsere Vorschlä­ge zu seiner Über­win­dung berück­sich­tigt werden. Even­tu­ell lassen sich auch Bücher ausle­gen. Platz scheint mir noch vorhan­den. Nutzen wir die Chance!

Adolf Holland-Cunz, Steinbach-Hallenberg

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Dieses Heft ist ein Leuchtturm,
der weit strahlt. (Heft 05/2018).

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Das Vakuum nach Helmut Creutz habt ihr mit inspi­rie­ren­den Konzep­ten zur Zukunft der Welt gefüllt, die weit über das Geld­the­ma hinaus­ge­hen. So viele außer­ge­wöhn­li­che Analy­sen in einem Heft:

Die Zukunft des Lebens von Charles Eisenstein,
Die Zukunft der Wirt­schaft von Pat Christ,
Die Zukunft der Arbeit von Günther Mewes,
Die Zukunft unse­rer Verfas­sung von Werner Peters
Die Zukunft des Mili­tärs von Fried­rich Müller-Reißmann,
Die Zukunft der Globa­li­sie­rung von Gero Jenner.

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Ich bin faszi­niert von den aufge­zeig­ten Auswe­gen aus der „Kolo­ni­sie­rung der Welt“, wie du es im Edito­ri­al nennst. Herz­li­chen Gruß, Wolf­gang Berger
Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. M. A. (Econ), Bad Bergzabern
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Zu „Die Entro­pie und das Geldes“ (05/2018)

In dem sonst guten Beitrag von Werner Onken über „Die Entro­pie und das Geld“ der Seite 14 vermit­telt er zwei­mal (2. und 3. Spalte) den Eindruck, als könne der Zins und der Zinses­zins das Geld vermeh­ren. Das ist doch eine Formu­lie­rung, die viel Verwir­rung erzeugt hat. Der Zins über­trägt Ansprü­che an den Markt vom Schuld­ner auf den Gläu­bi­ger, vom Produ­zen­ten und Konsu­men­ten auf den Inves­tor, aber er schafft kein neues Geld. Es wäre gut, wenn wir wenigs­tens in diesem Punkt Klar­heit schaf­fen würden.

Dass die Autoren am Ende des jewei­li­gen Arti­kels vorge­stellt werden ist gut. Die Leis­tung von Werner Onken für die Frei­wirt­schaft kann gar nicht hoch genug ange­setzt werden. Meine Sorge ist, dass die klei­ne­ren Leis­tun­gen, auf die nicht verzich­tet werden kann und ohne die es die Frei­wirt­schaft nicht mehr gäbe, als Antrieb für folgen­de Einsät­ze zu kurz kommen.
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Tris­tan Abromeit

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