Italien: Wer das gesetzliche Zahlungsmittel benutzt gilt als Steuerhinterzieher
In ihrer Verzweiflung greifen die Volksvertreter Europas zu immer bürgerfeindlicheren Mitteln.
Wir laufen auf den Zusammenbruch des europäischen Währungssystems zu. Eines System, das die Politiker eingeführt und ganz offensichtlich falsch konzipiert haben. Es wurden Fehler bei der Beurteilung der Wirtschaftskraft der einzelner Länder gemacht und vor allem wurde das „Fundament“ des Geldsystems als ein stabiles angesehen. Die innere Logik der bestehenden Geldsysteme kennt von jeher Zins und Zinseszins, jenen mit mathematischer Genauigkeit zu exponentiellem Wachstum zwingenden Mechanismus, den es eigentlich zu überwinden gilt, wenn man etwas stabiles und nachhaltiges schaffen will.
Statt sich grundlegende Gedanken über das Fundament und die zukünftige Konzeption des Währungssystems zu machen, wird an den Symptomen herumgedoktert. Gefährlich für die Demokratie und die Bürger Europas sind dabei die schleichenden Prozesse der Überwachung und des Misstrauens von Politikern gegenüber ihrem eignen Volk.
Entwicklungen, die man in Diktaturen als menschenrechtsfeindlich anprangern würde, werden zum politischen Tagesgeschäft.
Unter dem grandiosen Titel „Rettet Italien“ werden südlich der Alpen gerade viele bisher eherne Gesetze der Freiheit gebrochen und die Bürger auf eine Weise durchsichtig gemacht, die nichts Gutes für Europa verheißt.
Nun kann Italiens „Big Brother“ alles haben: Er kann in jedes Bankkonto, in die Unterlagen des Katasteramts, der Kraftfahrzeugverwaltung, der Renten- und Autoversicherungen einsehen. Mitgliedschaften im Golf Club oder Urlaubsbuchungen interessieren ihn ebenso wie der Reitunterricht fürs Töchterchen. Alles, was Geld fließen lässt, wird registriert. Und damit die Italiener nicht mehr heimlich, also mit Bargeld zahlen, dürfen pro Kauf oder Vertrag nur noch maximal 1000 Euro in bar ausgegeben werden. Alles was teurer ist – auch als Summe einzelner Raten – muss per Überweisung, Scheck oder Kreditkarte abgewickelt werden. Ob Auto oder Fernseher, jeder Kauf wird gemeldet. Und die Steuernummer steht immer dabei.
Wir kennen nur ein gesetzliches Zahlungsmittel, das unter Annahmezwang steht: Bargeld. Das will man in Italien nun sukzessive abschaffen und die Bürger in die Hände der Kreditkartenfirmen, Banken und „Finanzdienstleister“ treiben.
Die Bürger Europas dürfen das nicht dulden. Steuerhinterziehung ist beileibe kein Kavaliersdelikt. Aber es darf nicht als Vorwand zur Beschneidung freiheitlicher Bürgerrechte für alle durchgehen, nur weil Politiker sich nicht an die wichtigste Zukunftsaufgabe überhaupt herantrauen: Den Umbau des Geldsystems zu einem, das den Menschen, der Natur und der Wirtschaft dient.
Genau: der Zwang zur Unterwerfung unter ein Big-Brother-System.
Aber: den meisten Menschen scheint das ziemlich egal zu sein.…
Lieber lassen die „Großen“ 502 Millionen Menschen den Bach runtergehen, als dass sie anfangen, die Probleme mit anderen Methoden zu lösen als denen, die sie erzeugt haben. Mir wird ganz anders zumute …
Das ist ja nicht neu.….es war bisher schon immer so , dass man zumindest die Codice Fiscale vorlegen musste , um einen Einkauf zu bestätigen , zwar nicht beim Lebens – und Genussmitteleinkauf aber bei Anschaffungen eines Handys , Fernsehers oder Vertragsabschlüsse ist das schon seit Jahren gang und gebe. Ich selbst besitze seit 2007 eine Codice Fiskale..