“Die oberen Plätze zählen…

…denn nur oben geht es noch weiter nach oben. Unten fallen immer mehr heraus aus der ökono­mi­schen Glei­chung „Mehr Markt=Mehr Konkur­renz= Mehr Wohlstand““

Bis hier­her ist das ein Zitat aus diesem ausge­zeich­ne­ten Doku­men­tar-Film, der bei Arte lief und von der US-Künst­le­rin Tina Barney berichtet.
Das beson­de­re an Tina Barney und ihrer Foto­gra­fie-Kunst ist ihre Herkunft. Sie stammt selbst aus der obers­ten Elite­klas­se der Welt­stadt des Kapi­tals: New York.
Der Film zeigt wie außer­ge­wöhn­lich die Arbeit von Tina Barney ist, denn der tiefe Einblick in die Welt der Reichen und Schö­nen ist – ohne direkt anzu­kla­gen – eine Art Hilfe­ruf der welt­wei­ten Gemein­schaft. Ein Hilfe­ruf des unter­ge­hen­den Sozi­al­we­sens, das so sehr auf eine rela­ti­ve, innere Ausge­gli­chen­heit ange­wie­sen ist, wenn es nicht unter­ge­hen und in die Barba­rei abglei­ten soll.
Tina Barney kann ein Licht­blick sein, wenn wir an die mitten unter uns schwe­len­de Wirt­schafts­kri­se denken, die sehr viel mit der Scher­en­ent­wick­lung im Sozi­al­we­sen und deren Ursa­chen zu tun hat. Tina Barney kann als eine Art Symbol mithel­fen, die Wende zu einem Neuan­fang von Wirt­schaf­ten und Geld­sys­tem gemein­sam zu schaf­fen; die Ausge­grenz­ten gemein­sam mit den vom System Privilegierten.
Nur so lässt sich noch ein leid­vol­ler Total­zu­sam­men­bruch vermei­den, an dessen Ende alle, die Ausge­grenz­ten und die Privi­le­gier­ten, gemein­sam unter­ge­hen würden.
Die Poli­tik scheint es nicht zu schaf­fen, die Krise so zu bewäl­ti­gen, das wir vor dem Schlimms­ten bewahrt werden. Das zeich­net sich mit jeder Maßnah­me deut­li­cher ab.
Die Kunst könnte es schaf­fen, die Menschen direk­ter zu errei­chen und so die notwen­di­gen Verän­de­run­gen von unten nach oben zu erzeugen.
Eine span­nen­de Zeit:


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