Bar bezahlen für Interneteinkäufe?
In August, we wrote about PayNearMe, an alternative payments product from the company formerly known as Kwedit. For background, Kwedit launched another payment product earlier this year, to much controversy. But this one could be a winner; PayNearMe has already signed up a number of high-profile merchants and is launching today to the public.
PayNearMe allows people who don’t have or don’t want to use credit or debit cards to purchase products with cash at more than 6,000 7‑Eleven stores in the continental U.S. On participating e‑commerce or merchant sites, consumers can use the PayNearMe option to pay for e‑commerce purchases, telephone orders, loan repayments, money transfers and more. You simply place your order with PayNearMe and print out the given receipt. You then take that receipt into a 7‑Eleven and they scan it and you pay in cash. Once you pay, your order with the retailer or merchant will be fulfilled.
Das Internet revolutioniert nicht nur den Umgang mit Informationen. Auch im Hinblick auf wirtschaftliche Vorgänge, wie beispielsweise das Bezahlen von Waren und Dienstleistungen gibt es Entwicklungen, die Innovationspotential und Kreativität beweisen.
Die Nutzung von Onlineshops wird auch in Zukunft stark zunehmen. Das mag in mancherlei Hinsicht bedenklich sein, weil regionales Wirtschaften aus ökologischer Sicht einen höheren Stellenwert braucht.
Andererseits können wohl nie alle Bedürfnisse in der Region gedeckt werden.
Im Onlinehandel bestand bisher eine hohe Abhängigkeit von Global Playern im Bereich der Organisation von Transaktionen. Kredtikarten-Unternehmen profitierten in hohem Maße vom zunehmenden Warenaustausch per Internet. Neben den immensen Gewinnen aus Kreditkarten-Transaktionen ist jedoch noch ein weiterer Aspekt, Anlass für Bedenken und Zweifel: Über die Nutzung von Kreditkarten werden Konsumenten zu „gläsernen Kunden“. Es gibt nicht wenige Zeitgenossen, deren Konsumprofil ein offenes Geheimnis ist, weil sie nahezu alle Zahlungen per Kredit‑, Payback- und sonstigen Karten abwickeln.
Das gute alte Bargeld – nach wie vor in vielen Staaten das einzige gesetzliche Zahlungsmittel (zum Beispiel auch in Deutschland) – ist zwar nicht tot zu kriegen, wird aber vor allem von jenen massiv zurückgedrängt und in Verruf gebracht, die an unbaren Zahlungen kräftig verdienen.
Andererseits lässt die Wirtschaftskrise immer mehr Menschen aus dem System unbarer Zahlungen fallen, weil sie ihre Bonität verlieren und für Banken und Kreditkartenunternehmen zu unerwünschten Kunden werden. Ihre – zwar eingeschränkte – Konsumfähigkeit behalten sie aber durchaus und sei es aufgrund staatlicher Transferleistungen.
Keine Bonität – kein Konto – keine Kreditkarte – keine Onlineeinkäufe.
Das führt zwangsläufig zu Innovationen im Zahlungsverkehr. In Afrika gibt es bereits funktionierende Systeme, die über die Mobiltelefone funktionieren. In den USA ist eine weitere Idee „marktreif“, weil eine große Handelskette im Boot ist. „PayNearMe“ nimmt Bargeld von Kunden entgegen und bestätigt anhand einer Datenübertragung diese Zahlung an die Unternehmen, bei denen der Kunde eingekauft hat.
Interessant ist das nicht nur für Kunden, die auf anderem Wege sonst nicht zu Online-Einkäufen kämen, sondern auch für alle, die nicht jeden ihrer Einkäufe in den Datenbanken großer Finanzinstitute dokumentiert wissen wollen.
Auch birgt das System Potential für regionale Wirtschaftssysteme mit einer eigenen Regionalwährung. Das akzeptierende Unternehmen könnte als Barzahlung auch regionale Währung akzeptieren und eine andere Währung an den Empfänger der Zahlung weiter leiten. Das kann zu einer schneller wachsenden Akzeptanz der Regionalwährung führen, weil sie ihre Flexibilität erhöht und sich „weltoffener“ präsentiert. So ließen sich Sympathiepunkte für Regionalwährungs-Initiativen gewinnen. Das Prinzip regionaler Kreisläufe kann dennoch gewinnen, weil die Kunden in die Läden kommen müssen und das System stets aufs Neue „erleben“.
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