Negative Zinsen – ein heilsames Gift? – Terminhinweis Bad Boll
Tagung des Seminars für freiheitliche Ordnung am 19. und 20. Juli 2014 in Bad Boll.
In vergangenen Zeiten war allein ein positiver Zins denkbar, aber häufig auch ein Stein des Anstoßes:
• die meisten Religionen standen ihm kritisch gegenüber, ohne so recht mit ihm fertig zu werden (siehe mittelalterliches Zinsverbot)
• die Sozialisten sahen in ihm die Ausbeutung der Arbeit durch das Kapital, ebenfalls ohne praktikable Mittel zu seiner Überwindung
Negative Zinsen sind ein Novum in der Realität der Wirtschaft und auch in der Volkswirtschaftslehre.
Die heutige Diskussion über sie hat einerseits populäre Gründe und andererseits einen mehr die
Fachwelt beschäftigenden Ausgangspunkt:
• Viele Anleger fühlen sich durch die in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich und deutlich gesunkenen Zinsen benachteiligt.
Kapital steht immer reichlicher zur Verfügung. Wenn die Inflationsrate höher ist als der Zinssatz, wird eine real negative
Verzinsung der Ersparnis beklagt.
• Zugleich wird in der Wissenschaft und in Notenbankkreisen bei Leitzinsen von nahe Null ein Ende des zinspolitischen
Handlungsspielraums der Geldpolitik befürchtet. Diesen Spielraum hofft man zu erweitern, indem man die Leitzinsen durch
Inflation in den Bereich negativer Realzinsen drückt. Inflationsraten halten die Notenbanken schon lange für erforderlich, um
einen ausreichend großen Sicherheitsabstand von der Deflation halten zu können. Nun gibt es für die Bemessung der richtigen
Höhe der Inflationsrate einen zusätzlichen Gesichtspunkt.
Die neueren Entwicklungen werfen brisante Fragen auf:
Stehen wir vor einer bisher kaum bemerkten wirtschaftlichen Zeitenwende?
Geht der Kapitalismus – auch ohne Revolution – seinem Ende entgegen?
Wird das Ziel der Zinskritik der Religionen – auch ohne Zinsverbot – erreicht?
Was sind die gesellschaftlichen, was die politischen Auswirkungen?
Welche Vorteile, welche Gefahren sind mit diesen Entwicklungen verbunden?
Und was sind die Konsequenzen für den Einzelnen?
Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://sffo.de und Tel.: 0 71 64 – 35 73
In vergangenen Zeiten war allein ein positiver Zins denkbar, aber häufig auch ein Stein des Anstoßes:
• die meisten Religionen standen ihm kritisch gegenüber, ohne so recht mit ihm fertig zu werden (siehe mittelalterliches Zinsverbot)
• die Sozialisten sahen in ihm die Ausbeutung der Arbeit durch das Kapital, ebenfalls ohne praktikable Mittel zu seiner Überwindung
Negative Zinsen sind ein Novum in der Realität der Wirtschaft und auch in der Volkswirtschaftslehre.
Die heutige Diskussion über sie hat einerseits populäre Gründe und andererseits einen mehr die
Fachwelt beschäftigenden Ausgangspunkt:
• Viele Anleger fühlen sich durch die in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich und deutlich gesunkenen Zinsen benachteiligt.
Kapital steht immer reichlicher zur Verfügung. Wenn die Inflationsrate höher ist als der Zinssatz, wird eine real negative
Verzinsung der Ersparnis beklagt.
• Zugleich wird in der Wissenschaft und in Notenbankkreisen bei Leitzinsen von nahe Null ein Ende des zinspolitischen
Handlungsspielraums der Geldpolitik befürchtet. Diesen Spielraum hofft man zu erweitern, indem man die Leitzinsen durch
Inflation in den Bereich negativer Realzinsen drückt. Inflationsraten halten die Notenbanken schon lange für erforderlich, um
einen ausreichend großen Sicherheitsabstand von der Deflation halten zu können. Nun gibt es für die Bemessung der richtigen
Höhe der Inflationsrate einen zusätzlichen Gesichtspunkt.
Die neueren Entwicklungen werfen brisante Fragen auf:
Stehen wir vor einer bisher kaum bemerkten wirtschaftlichen Zeitenwende?
Geht der Kapitalismus – auch ohne Revolution – seinem Ende entgegen?
Wird das Ziel der Zinskritik der Religionen – auch ohne Zinsverbot – erreicht?
Was sind die gesellschaftlichen, was die politischen Auswirkungen?
Welche Vorteile, welche Gefahren sind mit diesen Entwicklungen verbunden?
Und was sind die Konsequenzen für den Einzelnen?
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