Kuriositätenkabinett
Wer hätte gedacht, dass zum Thema Finanzmarktkrise auch einmal der Zentralbankpräsident von Zimbabwe zu Wort kommt. Mit Recht, denn was er in einem Newsweek-Interview zu sagen hatte, das hat schon was:
“Ich lehne mich zurück und sehe die Welt, wie sie über den Credit Crunch jammert. Und wie sie dabei über etwas, das erst weniger als ein Jahr andauert, bereits hysterisch wird. Ich hingegen habe damit die letzten 10 Jahre leben müssen, mein Land bekam während einer ganzen Dekade keinen Kredit.
Ich druckte Z$1.5 Quadrillionen, aber die Börsenkapitalisierung betrug Z$100 Sextillionen.
Die traditionelle Ökonomie verurteilte mich dafür, meinte, ich wäre damit der Verantwortliche für die Hyperinflation. Aus schierer Notwendigkeit heraus, um meinem Volk das Überleben zu ermöglichen, mußte ich auf dieses Mittel zurückgreifen. Ich mußte zu außergewöhnlichen Methoden greifen, die sich in keinem Lehrbuch finden.
Und dann plötzlich ermahnt der IMF die USA, sie mögen bitte die Druckerpresse anwerfen. Da begann ich die Welt in einem ganz neuen Licht zu sehen, alle machen jetzt genau das, von dem sie mir immer erzählten, ich dürfte es nicht. So entschied ich, dass Gott auf meiner Seite wäre, und gekommen war, um mich zu rehabilitieren.“
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