Wirtschaft und Finanzen neu gedacht – Buchvorstellung
Ulrich Gausmann: „Wirtschaft und Finanzen neu gedacht – Revolution der Menschlichkeit“ Im zweiten Bande der Reihe „The Great WeSet“ werden Alternativen für Wirtschafts- und Finanzsysteme vorgestellt. Massel Verlag, München; Softcover; 344 Seiten; € 25,00 ISBN 978–3‑948576–07‑3 Bezugsquelle über Kurzlink: https://hwlink.de/UG-WUF
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Auszug aus dem Vorwort des Buches:
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Das Buch gliedert sich in zwei große Teile.
Im ersten Teil geht es um alternative Produktionsweisen bei der Herstellung und Verteilung von Waren und Dienstleistungen für Grundbedürfnisse. Von sehr beachtenswerten Initiativen im Umfeld der Sozialen Dreigliederung und der Gemeinwohlökonomie, der regionalen Energie- und Lebensmittelversorgung ist ebenso zu berichten wie von Initiativen aus dem unternehmerischen Mittelstand und den Gewerkschaften.
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Der zweite Teil behandelt das Geld und das Finanzwesen.
Er widmet sich zuerst dem Hauptproblem: der Erschaffung des Geldes aus dem Nichts als Schuldgeld und dem Problem des Zinses. Silvio Gesell und das Wunder von Wörgl sollte jeder kennen, der die Schwierigkeiten des bestehenden Geldsystems verstehen möchte. Tauschringe und „Umsonst-Gemeinschaften“, die ohne Geld auskommen, sind inzwischen weit verbreitet. Dazu gehören auch Helfergemeinschaften, die erst vor wenigen Jahren gegründet wurden. Geld als Tauschmittel wird durch eigene Tauschmittel ersetzt und als Zahlungsmittel für den Handel mit Produkten, vornehmlich auf lokaler und regionaler Ebene, verwendet. Ferner werden alternative Geldsysteme und Komplementärwährungen vorgestellt, von denen weltweit immerhin etwa 10.000 verschiedene Versionen existieren bei etwa 200 nationalen Währungen.
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Am Ende des Buches leitet ein Abschnitt über die Möglichkeiten von digitaler Planung und radikaler Demokratie in den letzten Themenkomplex ein. Die Bedeutung des Internets als Möglichkeit, sich weltweit zeitgleich Informationen zu beschaffen und sich zu vernetzen, kann den Boden für radikale Veränderungen bilden. Nationale Grenzen sind nun kein Hindernis mehr. Der vieldiskutierte „Öko-Sozialismus“ wird am Beispiel eines „Kompasses für eine Nachhaltigkeitsrevolution“ behandelt und daran anschließend die Frage erörtert, wohin die weltweiten Proteste führen und wie der Kampf um die Meinungsführerschaft („Hegemonie“ bei Gramsci) geführt wird. Wir enden mit Überlegungen, wer der soziale Träger einer „Revolution von unten“ sein kann.
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Woher kommt die Rettung?
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1871 schrieb der französische Transportarbeiter Eugène Pottier aus seinen persönlichen Erfahrungen der Pariser Kommune, an der er aktiv beteiligt war, eine weltbekannte Hymne, in der es heißt: „Es rettet uns kein hö’hres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“
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Wir nehmen teil an einer Revolution der Menschlichkeit, die vermutlich schon längst begonnen hat.
Ulrich Gausmann, im Oktober 2023
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