Leserbriefe 03/2016
Kein D‑Mark-Stück mehr?
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Lieber Andreas,
habe gerade Dein Editorial gelesen und kann es kaum glauben, dass Du als ökonomischer Experte für das Bargeld kein DM-Stück mehr hast!
Dem muss abgeholfen werden… Wenn ich schon den Stift in der Hand habe (der „guten alten D‑Mark“ angemessen, schreibe ich heute „Old-school-mäßig“ ;-): Ein großes Lob für Deine Arbeit an und für die HUMANE WIRTSCHAFT. Sowohl die redaktionelle Zusammenstellung als auch Deine eigenen Beiträge: Erste Sahne! Sachlich, kompetent, umfangreich, wie zum Beispiel der Beitrag über „Bares“ in der Ausgabe 2–2016. Da ist alles drin. Herzliche Grüße
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Volker Freystedt, München
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Ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens – HUMANE WIRTSCHAFT 01/2016
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In HUMANE WIRTSCHAFT 01/2016 stehen viele Vorschläge für ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens. Warum gelingt es nicht, die vielen Kapitalismuskritiker auf einen gemeinsamen Weg zu bringen?
Wir wissen: Der Hauptfehler im Kapitalismus ist der Zins. Er ist leistungsloses Einkommen und deshalb legalisierte Ungerechtigkeit. Geld ist eine Gemeinschaftseinrichtung. Diese Gemeinschaft kann nur der Staat sein, der wir alle sind, gerade in einer Demokratie. Der Kapitalismus fußt auf reinem monetärem Denken. Um ein gerechtes Geldsystem zu erreichen, ist ganzheitliches Denken notwendig.
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Was ist zu bedenken? Der Mensch ist ein Wesen aus Körper, Geist und Seele; „ein in Freiheit geworfenes Wesen“ (Kierkegaard); ein historisches, soziales und personales Wesen; ein sich dauernd entwickelndes Wesen, persönlich von der Zeugung bis zum Tod, die Menschheit vom Uranfang bis heute; ein Wesen, das Lebensbedürfnisse hat, die nur mit Geld zu befriedigen sind. Wer darüber nachdenkt, kommt zu der Erkenntnis: Ich trage Verantwortung gegenüber der Geschichte, der Gesellschaft und mir selbst. Der religiöse Mensch sieht sich als transzendentales Wesen in der Verantwortung vor Gott. Ich soll ein Mensch werden. Der Kapitalist sieht sich nur als personales Wesen, hat durch einseitiges monetäres Denken nur den augenblicklichen Erfolg im Sinn und bleibt ein krasser Egoist.
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Alles, was Menschen erfinden, geistig und manuell und an Gesetzen erlassen, soll ihnen dienen, somit auch das Geld. Deshalb stehen wir alle – weil das Geld alle Menschen betrifft – in der Verantwortung, ein Geld- und Steuersystem zu schaffen, das allen Menschen dient. Der Markt ist ein natürlicher Vorgang. Er ist der Austausch von Gütern und Dienstleistungen mit Hilfe des Geldes. Geld hat als Tausch- und Rechtsmittel nur eine Hilfsfunktion. Wir Menschen sind die Verwalter der Güter unserer Erde. Sie werden alle in einem Geldwert gemessen und durch Arbeit gewonnen. Es muss uns klar sein. Die Arbeit ist der Ursprung allen Wirtschaftens und muss deshalb auch Grundlage des Geldwesens sein. Um leben zu können, braucht der Mensch kein Millionär zu sein. Er hat ein Geldsystem erfunden, in dem man Multimillionär, ja sogar Multimilliardär werden kann. Es gibt keine Rechtfertigung für den Kapitalismus. In einem demokratischen Staat stehen die gewählten Politiker in einer besonderen Verantwortung, ein Geld- und Steuersystem einzurichten, das allen Menschen dient. Wir haben die Regierung, die wir wählen. Da Geld alle Menschen angeht, haben sich alle Menschen mit dem Geldproblem zu befassen, damit wir eine Mehrheit werden, die weiß, wie ein Geldsystem in dienender Funktion praktiziert werden kann, um eine Regierung zu bekommen, die damit Politik macht. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass endlich etwas geschieht.
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Richard Steinhauser, Sigmarszell
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Lieber Andreas,
habe gerade Dein Editorial gelesen und kann es kaum glauben, dass Du als ökonomischer Experte für das Bargeld kein DM-Stück mehr hast!
Dem muss abgeholfen werden… Wenn ich schon den Stift in der Hand habe (der „guten alten D‑Mark“ angemessen, schreibe ich heute „Old-school-mäßig“ ;-): Ein großes Lob für Deine Arbeit an und für die HUMANE WIRTSCHAFT. Sowohl die redaktionelle Zusammenstellung als auch Deine eigenen Beiträge: Erste Sahne! Sachlich, kompetent, umfangreich, wie zum Beispiel der Beitrag über „Bares“ in der Ausgabe 2–2016. Da ist alles drin. Herzliche Grüße
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Volker Freystedt, München
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Ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens – HUMANE WIRTSCHAFT 01/2016
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In HUMANE WIRTSCHAFT 01/2016 stehen viele Vorschläge für ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens. Warum gelingt es nicht, die vielen Kapitalismuskritiker auf einen gemeinsamen Weg zu bringen?
Wir wissen: Der Hauptfehler im Kapitalismus ist der Zins. Er ist leistungsloses Einkommen und deshalb legalisierte Ungerechtigkeit. Geld ist eine Gemeinschaftseinrichtung. Diese Gemeinschaft kann nur der Staat sein, der wir alle sind, gerade in einer Demokratie. Der Kapitalismus fußt auf reinem monetärem Denken. Um ein gerechtes Geldsystem zu erreichen, ist ganzheitliches Denken notwendig.
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Was ist zu bedenken? Der Mensch ist ein Wesen aus Körper, Geist und Seele; „ein in Freiheit geworfenes Wesen“ (Kierkegaard); ein historisches, soziales und personales Wesen; ein sich dauernd entwickelndes Wesen, persönlich von der Zeugung bis zum Tod, die Menschheit vom Uranfang bis heute; ein Wesen, das Lebensbedürfnisse hat, die nur mit Geld zu befriedigen sind. Wer darüber nachdenkt, kommt zu der Erkenntnis: Ich trage Verantwortung gegenüber der Geschichte, der Gesellschaft und mir selbst. Der religiöse Mensch sieht sich als transzendentales Wesen in der Verantwortung vor Gott. Ich soll ein Mensch werden. Der Kapitalist sieht sich nur als personales Wesen, hat durch einseitiges monetäres Denken nur den augenblicklichen Erfolg im Sinn und bleibt ein krasser Egoist.
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Alles, was Menschen erfinden, geistig und manuell und an Gesetzen erlassen, soll ihnen dienen, somit auch das Geld. Deshalb stehen wir alle – weil das Geld alle Menschen betrifft – in der Verantwortung, ein Geld- und Steuersystem zu schaffen, das allen Menschen dient. Der Markt ist ein natürlicher Vorgang. Er ist der Austausch von Gütern und Dienstleistungen mit Hilfe des Geldes. Geld hat als Tausch- und Rechtsmittel nur eine Hilfsfunktion. Wir Menschen sind die Verwalter der Güter unserer Erde. Sie werden alle in einem Geldwert gemessen und durch Arbeit gewonnen. Es muss uns klar sein. Die Arbeit ist der Ursprung allen Wirtschaftens und muss deshalb auch Grundlage des Geldwesens sein. Um leben zu können, braucht der Mensch kein Millionär zu sein. Er hat ein Geldsystem erfunden, in dem man Multimillionär, ja sogar Multimilliardär werden kann. Es gibt keine Rechtfertigung für den Kapitalismus. In einem demokratischen Staat stehen die gewählten Politiker in einer besonderen Verantwortung, ein Geld- und Steuersystem einzurichten, das allen Menschen dient. Wir haben die Regierung, die wir wählen. Da Geld alle Menschen angeht, haben sich alle Menschen mit dem Geldproblem zu befassen, damit wir eine Mehrheit werden, die weiß, wie ein Geldsystem in dienender Funktion praktiziert werden kann, um eine Regierung zu bekommen, die damit Politik macht. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass endlich etwas geschieht.
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Richard Steinhauser, Sigmarszell
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