Facebook, Twitter und Co. bringt Massen in Bewegung

Facebook-Saufparty endet mit tragischem Todesfall

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Von Martin Trauth 15. Mai 2010, 09:44 Uhr

Nach dem Tod eines jungen Mannes ist in Frank­reich eine Debat­te über Riesen­par­tys entbrannt, die über das Inter­net-Netz­werk Face­book verab­re­det werden. Mehre­re Poli­ti­ker forder­ten eine Beschrän­kung solcher Massen­auf­läu­fe. Bei einer dieser Partys war ein 21-Jähri­ger gestor­ben, weil er betrun­ken von einer Brücke fiel.

In Wahr­heit wittert die Poli­tik hier wohl eine ganz andere Gefahr: die der schnel­len und unkon­trol­lier­ba­ren Mobi­li­sie­rung großer Menschen­mas­sen. Es dürfte kaum etwas geben, wovor Poli­ti­ker mehr Respekt haben, vor allem da sie wohl selbst zu erken­nen begin­nen, wie gering der Einfluss ihrer poli­ti­schen Entschei­dun­gen auf das Trei­ben des entfes­sel­ten Finanz­mark­tes gewor­den ist.
Die Medien spie­len dabei eine tragi­sche Rolle. Nicht nur, dass sie nicht in der Lage zu sein schei­nen, die bedroh­li­che Lage in ihrer ganzen Tiefe zu durch­leuch­ten und die Poli­tik kritisch beglei­tend zu wahren Refor­men führen, sie machen sich zum will­fäh­ri­gen Kompli­zen poli­ti­scher Akti­vi­tä­ten, die sich an Sympto­men abarbeiten.

Posted via web from HUMANE-WIRTSCHAFT

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